<-- Bürger bringen ihren Protest vor Ort zum Ausdruck

Einige Fragen wirft das geplante Hochwasserrückhaltebecken (HRB) im Deinenbachtal auf, das Schutz vor 100jährigem Hochwasser gewähren soll.
Über den Nutzen dieses HRB scheiden sich die Geister, denn an ein derartiges Ereignis kann sich beim besten Willen niemand erinnern - wiewohl man es auch nicht ausschließen mag.
Mehr Unverständnis bereitet jedoch, daß auch hier eine unwiederbringliche Naturzerstörung stattfindet.
Immerhin reicht das HRB weit in das Landschaftsschutzgebiet auf Sontheimer Gemarkung hinein.
Es soll Wasser aufhalten, das gar nicht von der Sontheimer Markung stammt, sondern seine Ursache in der Versiegelung immer neuer Bau- und Gewerbegebieten anderer Gemeinden oberhalb Sontheims hat.
Es muß daher durchaus zu Recht die Frage gestellt werden:
Hätte es ein kleineres HRB für 50jähriges Hochwasser auch getan mit der Folge, daß ein solches Becken hinter der Markungsgrenze auf Fleiner Gebiet hätte gebaut werden können?
Immerhin hätte dann das Landschaftsschutz- und Naherholungsgebiet unangetastet erhalten bleiben können.Die Hochwasserrückhaltebecken werden vom Land mit 70% bezuschußt.
Den Rest teilen sich die am jeweiligen Gewässer anliegenden Gemeinden, so daß die Stadt Heilbronn mit rund 600.000 Euro dabei ist.