Der "Muff" muß raus... Blauglockenbaum
Robert-Mayer-Höhe
Neckarufer
Sülmercity

titelte im Frühjahr 1998 die "Heilbronner Stimme" über die Aktionen der "Baum-Rambos" in Heilbronn. *

Inzwischen wurde und wird immer noch ganze Arbeit geleistet. Unter dem Vorwand, "den Blick freizugeben", wird nicht nur Selbstverwirklichung der sich denkmale setzen lassen und sich dafür feiern lassen wollenden Macher betrieben, sondern Vermögen der Bürger vernichtet.

Was ein nach dem Krieg vorausschauend planender Gartenamtschef unter Investition von Geld, Arbeitskraft und Zeit an Schönem beim Wiederaufbau der Stadt angelegt, gehegt und gepflegt hat, wird von seinen offenbar weniger ausgelasteten Nacheiferern wieder zerstört. Ganz im Sinne: Der "Muff" muß raus.

Bilder: Charlotte Anna Geiger


Böschung an der Götzenturmbrücke.
Einst mit Büschen und Bäumen bepflanzt, wird der Hang nach dem Abholzen nicht mehr durch Wurzeln gehalten und es kommt zur Erosion.

Der Neckar und die Zeit.

Er fließt dahin
und mit ihm uns're Zeit.
Auf seinen Wellen
wiegen die Gedanken.
Dort über Rebenhänge
streifen Blicke - endlos weit,
als gab' es hier im Tal
für Träume keine Schranken.


Kahle Uferböschung.
23 Bäume wurden am Neckarufer gerodet.
Angeblich ist unbekannt, wer dafür zuständig ist...

Mehr dazu...

An seinen Ufern
klagt besorgt die Nachtigall
und mehr und mehr
entstehen Schattenlücken:
denn am Gestade
fallen Bäume - ohne Zahl
und über Betonränder
wölben sich die Brücken.


Neckarufer von der Götzenturmbrücke zum Wertwiesenpark.
Beidseitig gerodet.
Erodierter Hang.

Müd' fließt er hin,
fließt ohne Wiederkehr.
Durch die erwärmten Fluten
geistern ferne Zeiten.
An den erkahlten Ufern
singt kein Vogel mehr.
Schon will Erinnerung
den trägen Lauf begleiten.

Bruno Deuerbach


Einer von den vielen früher gefällten Bäumen.

 


Gerodet im Februar 2007.

 


Gerodet im Februar 2007.
Man beachte den gesunden Baumstumpf.

 


Gerodet im Februar 2007.

 


Gerodet im Februar 2007.
Man beachte die noch frischen Sägespäne.

 


Gerodet im Februar 2007.

 


Gerodet im Februar 2007.

 


Gerodet im Februar 2007.

 


Gerodet im Februar 2007.

 


Gerodet im Februar 2007.

 


Gerodet im Februar 2007.

 


Gerodet im Februar 2007.

 


Gerodet im Februar 2007.

 


Gerodet im Februar 2007.

 


Gerodet im Februar 2007.

 


Gerodet im Februar 2007.

 


Gerodet im Februar 2007.
Zwei gestandene Bäume.

 


Gerodet im Februar 2007.
Alter?
Baumort?
Begründung der Fällung?
Wie im Baumkataster vermerkt?

 


Gerodet im Februar 2007.

 


Unterer Neckar.

 


Über die Jahre systematisch ausgeräumt - "verschönert"?!

 


Kahl, öde, verwahrlost.
Wurzeln als Zeugen der Vergangenheit.
Steril - ohne Leben!

 


Untere Neckarstraße.
Häßliches, verdrecktes Neckarufer 2007.
Reststumpen einer Trauerweide.

 


1996: "Der Muff muß raus!"
2007: Das Ergebnis.

 


Einmal vernetztes Grün.
Mauer freigelegt.
Ufer kahl.
Verdreckt.
Totale Verwahrlosung.

 


Febnruar 2007.
Eine der letzten "Taten".
Zwei Bäume gefällt.

 


März 2007.
Requiem für zwei Bäume.

 


April 2007.
Durch Abholzen das Neckarufer aufgewertet?!
Das war einmal eine Trauerweide.

 

"Leitbild für eine durchgrünte Stadt"

Am 1. 10. 1997 berichtete Simone Heiland in der Heilbronner Stimme über einen Vortrag des Leiters des Heilbronner Grünflächenamtes in der Nikolaigemeinde.

Die "Visionen" für "mehr Handlungsbedarf" in Sachen Grün wurden da per Dias präsentiert.

Es bestehe in der Innenstadt "Handlungsbedarf". Die Stadt müsse sich wieder zu einem "menschlichen Lebensraum" verwandeln, wird postuliert.

Angeblich wäre vor ihm "zubetoniert" worden, behauptete der gute städtische Obergärtner damals, der sich gerne mal von der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft feiern läßt, die wohl nichts davon weiß, was nach dem Krieg unter dem Baubürgermeister Dr. Karl Nägele und seinem extra aus Sao Paulo zurückgekehrten Gartenbauoberinspektor Erwin Burkhardt geschaffen wurde.

Kurzfristige Maßnahmen seien das "Schließen von Baumbeständen". Die Allee sollte wieder zum "Boulevard" werden...

Und als Clou berichtet Simone Heiland über die Verwüstung der "Insel"-Spitze laut Peter Barz: Diese bestehe aus einer "wasserdurchlässigen Fläche". Ein Baum könne dort nicht wurzeln, "Weil sich unter der Freifläche Wasser befindet".

Es handelt sich wohl um einen Balkon über den Neckar - oder wie oder was?

Dabei ist auf zahlreichen alten Bildern klar zu erkennen, daß noch bis zu Beginn der 90er-Jahre diese Inselspitze im Neckar mit großen Bäumen bewachsen war, bevor der in Heilbronn übliche Kahlschlag an der grünen Altsubstanz begann...

Die Frage muß daher erlaubt sein:

Für wie dumm hält man eigentlich die Bürger dieser Stadt - für dumm genug, solchem Geschwafel auf den Leim zu gehen?

Es geht auch anders...

So, wie hier mit dem Kinderspielplatz Pestalozzischule

Hier können Kinder ihrer Phantasie freien Lauf lassen, auf Bäume klettern und im Schatten ohne Hautkrebsgefahr spielen.


Spannende Sache...
(Hervorhebungen durch den Webmaster)
Auf ihre Vorsprache bei der Bürgersprechstunde vom 28.04.2007 erhielt eine Bürgerin am 16.05.2007 folgende Antwort von OB Himmelsbach:
... Nachforschungen sowohl beim Grünflächenamt als auch beim Amt für Straßenwesen haben ergeben, dass keines der genannten Ämter die von Ihnen angesprochenen aktuellen Baumfällungen durchgeführt hat.
Für die auf Veranlassung des Grünflächenamtes im letzten Winter gefällten Bäume
*, die aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht entfernt werden mussten, sind Ersatzpflanzungen vorgenommen worden.
Auch das
Wasser- und Schifffahrtsamt hat in seinem Zuständigkeitsbereich im letzten Winter Baumpflegearbeiten durchgeführt.

Mit freundlichen Grüßen
Helmut Himmelsbach

War es also das Wasser- und Schifffahrtsamt?
Dessen Abschnittsleiter bestreitet dies in einem Telefonat vehement gegenüber dem Webmaster.
Es sei lediglich für die Wasserfläche zuständig.

Eine weitere Nachfrage wird von einem Mitglied des Bundestages am 18. Juni 2007 wie folgt beantwortet und Gegenteiliges behauptet:

... für Ihre Anfrage bezüglich der 23 gefällten Bäume, die von Frau Stadträtin G...K... an mich weitergeleitet wurde, möchte ich Ihnen sehr herzlich danken.
Wie meine Nachforschungen ergeben haben, wurden die besagten Bäume nicht vom
Grünflächenamt der Stadt Heilbronn gefällt; für dieses Areal am Neckarufer ist das Wasser- und Schifffahrtsamt zuständig.
Sowohl das städtische
Grünflächenamt als auch das Wasser- und Schifffahrtsamt sind einem pfleglichen Umgang mit dem Baumbestand in Heilbronn verpflichtet und von daher gehe ich davon aus, dass das Fällen der besagten Bäume erforderlich gewesen ist.
...

Mit freundlichen Grüßen
Thomas Strobl MdB

Das Thema war auch Teil einer Anfrage vom 23.5.2007 durch StR Alfred Dagenbach:
...
4. Weshalb wurde am Ufer des alten Neckars Bäume gefällt, die für den Halt der Uferböschung eine wichtige Funktion innehaben und stadtbildprägend von früher weitsichtigen und naturverbundenen Amtsleitern angelegt wurden? ...
Die Antwort von Chef des Grünflächenamtes dazu:
Sehr geehrter Herr Stadtrat Dagenbach,
das
Grünflächenamt ist für die Verkehrssicherungspflicht der städtischen Bäume zuständig. Bäume, die nicht mehr verkehrssicher sind, werden vorrangig im Winterhalbjahr gefällt. Soweit möglich erfolgen Nachpflanzungen. Gehölzkonzepte liegen für verschiedene Bereiche in der Stadt vor, so vor allem für das Industriegebiet „Am Neckar", für das Industriegebiet „Böllinger Höfe" und auch für die Umgestaltung des Friedensplatzes. Diese Konzepte sind Geschäft der laufenden Verwaltung.
Das
Grünflächenamt ist für die Gehölze am alten Neckar direkt an der Wasserlinie nicht zuständig. Von Seiten des Grünflächenamtes wurde kein Auftrag zur Fällung von Bäumen erteilt.

Mit freundlichen Grüßen
Hans-Peter Barz

Unterdessen wurde seitens der Bürgerin beim Wasser- und Schiffahrtsamt nochmals nachgefragt und auch eine neue Anfrage am 25.06.07 an das Grünflächenamt gestellt, denn die Bilder vom Neckarufer machen die Sache nun doch etwas spannender...:
Betr.: Baumfällaktionen am Alten Neckar

Mit der Beantwortung unserer Anfrage von 23.05.2007 zum Thema "Baumfällaktionen des Grünflächenamtes" gehen wir nicht konform, die wie folgt lautete:

... 4. Weshalb wurde am Ufer des alten Neckars Bäume gefällt, die für den Halt der Uferböschung eine wichtige Funktion innehaben und stadtbildprägend von früher weitsichtigen und naturverbundenen Amtsleitern angelegt wurden?

...
Insbesondere ergibt die Beantwortung folgende Zusatzfragen:
a) Wem gehören die Uferflächen entlang des Alten Neckars?
b) Wem gehören die darauf wachsenden Gehölze?
c) Wer ließ diesen Uferbereich beim Wiederaufbau der Stadt Heilbronn so anlegen?
d) Wer hat die in der o.g. Anfrage bezeichneten Bäume gefällt und den Auftrag dazu erteilt, nachdem das Wasser- und Schiffahrtsamt auf inzwischen erfolgte Rücksprache erklärt hat, weder selbst gefällt noch einen derartigen Auftrag erteilt zu haben und im übrigen nur für die Sicherheit der Wasserstraße zuständig zu sein?

Alfred Dagenbach

Fest steht wohl laut oben gemachter Aussage* des OB, daß das Grünflächenamt wohl doch dafür zuständig ist - wie sonst hätte es dort im letzten Winter Bäume fällen können?
Nun lautet die Antwort von Chef des Grünflächenamtes dazu:
... Die Uferflächen einschließlich der darauf wachsenden Gehölze entlang des Alten Neckars befinden sich in der Zuständigkeit des Amtes für Straßenwesen. In Amtshilfe werden die Böschungsbereiche an der Badstraße und Oberen Neckarstraße vom Betriebsamt im Auftrag des Grünflächenamtes gepflegt. Dies umfasst Rasenmäharbeiten und teilweise den Gehölzschnitt.
Die Uferflächen entlang des Alten Neckars wurden in ihrer jetzigen Form durch die Anfüllung mit Trümmerschutt gestaltet unter der Federführung des damaligen
Tiefbauamtes.
Im Bereich des zukünftigen Neckarparks mussten in den vergangenen Jahren Bäume aus Verkehrssicherheitsgründen gefällt werden bzw. die Krone reduziert werden. Dies betrifft Säulenpappeln an der Unteren Neckarstraße und Hybridpappelbestände auf dem Hefenweiler.
Weiterhin wurden einige standortfremde Gehölze (Waldkiefer, Eschenahorn) auf dem Vorland an der Unteren Neckarstraße entfernt. Dies entspricht den Vorgaben des Gewässerentwicklungsplanes für den Alten Neckar auf der Grundlage der Wasserrahmenrichtlinie.
...
Nun muß man sich schon fragen, was denn nun Sache ist, denn die Fragen gingen an die Stadtverwaltung als Ganzes.
Und ganz offenbar wird gemauert, vergleicht man die Antworten untereinander, wo es plötzlich Zuständigkeiten und Auftragsvergaben ganz anderer Art gibt...
Und diese machen natürlich erst recht neugierig.
Deshalb nochmals eine Nachfrage bei der Stadtverwaltung, die bekanntlich nicht nur aus dem
Grünflächenamt besteht:
- Baumfällaktion am alten Neckar

Ist die Verwaltung der Stadt Heilbronn nicht in der Lage, Vorgänge wie nachfolgend beschrieben klar und wahr durch die dafür zuständigen Stellen zu beantworten?

Mit Schreiben vom 23.5.2007 an den Oberbürgermeister der Stadt Heilbronn wollten wir u.a. wissen, weshalb am Ufer des alten Neckars Bäume gefällt wurden, "die für den Halt der Uferböschung eine wichtige Funktion innehaben und stadtbildprägend von früher weitsichtigen und naturverbundenen Amtsleitern angelegt wurden".
Angenommen wurde, daß das städtische Grünflächenamt dafür zuständig sei.

Dieses Amt beantwortete die Anfrage auch - wiewohl daraus hervorgehend zu dieser Frage unzuständig - in unzureichender Weise dahingehend, daß es "für die Gehölze am alten Neckar direkt an der Wasserlinie nicht zuständig" sei.
Auch sei von Seiten des Grünflächenamtes "kein Auftrag zur Fällung von Bäumen erteilt" worden.
Eine Weiterleitung seitens der Verwaltung an das zur Beantwortung zuständige Amt ist nicht erfolgt.

Auf Reklamation vom 25.6.2007 wegen den unzureichenden Antworten erfolgte erneut die Beantwortung des zunächst vorgeblich unzuständigen Amtes.
Nunmehr wird mitgeteilt: "Die Uferflächen einschließlich der darauf wachsenden Gehölze entlang des Alten Neckars befinden sich in der Zuständigkeit des Amtes für Straßenwesen."

Eine Bürgerin erhielt dazu sogar die Auskunft des Oberbürgermeisters: Nachforschungen sowohl beim Grünflächenamt als auch beim Amt für Straßenwesen haben ergeben, dass keines der genannten Ämter die von Ihnen angesprochenen aktuellen Baumfällungen durchgeführt hat. (...) Auch das Wasser- und Schifffahrtsamt hat in seinem Zuständigkeitsbereich im letzten Winter Baumpflegearbeiten durchgeführt.

Und offenbar hat das städtische Grünflächenamt doch etwas damit zu tun, denn lt. Antwort werden in Amtshilfe "die Böschungsbereiche an der Badstraße und Oberen Neckarstraße vom Betriebsamt im Auftrag des Grünflächenamtes gepflegt. Dies umfaßt Rasenmäharbeiten und teilweise den Gehölzschnitt.

Dann wird nunmehr auch berichtet, daß "in den vergangenen Jahren Bäume aus Verkehrssicherheitsgründen" gefällt wurden usw. und "einige standortfremde Gehölze (Waldkiefer, Eschenahorn) auf dem Vorland an der Unteren Neckarstraße entfernt" wurden.

Unterdessen wurde nach weiteren sowohl schriftlichen als auch telefonischen Recherchen aus dem Wasser- und Schiffahrtsamt bekannt, daß "die Verkehrssicherungs- und Unterhaltungspflicht im Altneckar Heilbronn" vertraglich an die Stadt Heilbronn abgegeben ist.

Dürfen wir nunmehr um eine klare, wahre und ausreichende Beantwortung der Frage, weshalb am Ufer des alten Neckars Bäume (Bilder dazu) gefällt wurden, die für den Halt der Uferböschung eine wichtige Funktion innehaben und stadtbildprägend von früher weitsichtigen und naturverbundenen Amtsleitern angelegt wurden, bitten?

Kann von der Verwaltung nun klar und eindeutig erklärt werden, wann, weshalb und in wessen Auftrag wer hier tätig war und wer das beschlossen hat?

Oder wurden hier illegal Bäume abgesägt - wenn JA: wurden Strafantrag und Schadensersatzforderungen gestellt?

Um die Antwort, lieber Leser, kümmerte sich nun hier der Oberbürgermeister persönlich.
Doch zuvor trudelte bei Frau G... eine Antwort des
Amtes für Straßenwesen der Stadt Heilbronn ein:
...
Die Uferflächen einschließlich der darauf wachsenden Gehölze entlang des Alten Neckars befinden sich in der Zuständigkeit des
Amtes für Straßenwesen. In Amtshilfe werden die Böschungsbereiche an der Badstraße und Oberen und Unteren Neckarstraße vorn Betriebsamt irn Auftrag des Grünflächenamtes gepflegt. Die umfasst Rasenmäharbeiten und teilweise den Gehölzschnitt.

Im Bereich des zukünftigen Neckarparks mussten in den vergangenen Jahren Bäume aus Verkehrssicherheitsgründen gefällt werden bzw. die Krone reduziert werden. Dies betrifft Säulenpappeln an der Unteren Neckarstraße und Hybridpappelbestände auf dem Hefenweiler.

Weiterhin wurden einige standortfremde Gehölze (Waldkiefer, Eschenahorn) auf dem Vorland an der Unteren Neckarstraße entfernt. Dies entspricht den Vorgaben des Gewässerentwicklungsplanes für den Alten Neckar auf der Grundlage der Wasserrahmenrichtlinie.

Mit freundlichen Grüßen

Sugg

Nach Eingang dieser erstaunlichen Antwort traf ein weiterer Brief ein, verfaßt von der SPD-Stadträtin Anne Allinger:
Sehr geehrte Frau G...,

bei meinen Nachforschungen konnte ich folgendes in Erfahrung bringen:

Das Grünflächenamt hat im Winter 2006/07 definitiv keine Baumfällungen In dem von Ihnen angesprochenen Bereich durchgeführt.

In mehreren Jahren davor wurden auf Veranlassung des Grünflächenamts allerdings immer wieder einzelne Bäume gefällt, und zwar aus Gründen der Verkehrssicherheit, nach Sturmschäden und auch aus gestalterischen Gründen, um las Neckarufer wieder sichtbar zu machen.

Nach meinen langjährigen Erfahrungen geht das Grünflächenamt der Stadt sehr verantwortungsvoll und pfleglich mit dem städtischen Baumbestand um.

...

Nun ja, da wurde halt ebenfalls in gleicher Weise vom Grünflächenamt die Antwort erteilt und der "langjährigen Erfahrung" eine neue hinzugefügt...

Ende des Verwirrspiels?
Die Antwort des Oberbürgermeisters:

Sehr geehrter Herr Stadtrat Dagenbach,

bezüglich der Baumfällungen am Alten Neckar muss ich Ihnen mitteilen, dass sich nun aufgrund Ihrer Anfrage und der dazugehörigen Fotodokumentation herausgestellt hat, dass im Rahmen des Jahresauftrages des Grünflächenamtes durch das Betriebsamt sehr wohl Baumfällungen entlang der Badstraße im letzten Winter durchgeführt worden sind. Diese Fällungen sind nicht in den entsprechenden Fälllisten geführt worden, da es sich um die routinemäßige Entfernung von Gehölzaufwuchs mitsamt der von Frau G... angeprangerten Fällung von Bäumen handelte, um hier wieder die Blickbeziehungen vom Uferweg auf den Alten Neckar zu gewährleisten.

Fatal war in diesem Zusammenhang, dass ein Schreiben von Frau G..., das sie im März neben vielen anderen Anfragen an den Baudezernenten und das Grünflächenamt gerichtet hatte, ohne Beantwortung im Grünflächenamt abgelegt wurde. In diesem Schreiben waren jedoch die Standorte der Fällungen entlang des Neckars dokumentiert, wie sie Ihrer jetzigen Anfrage beigefügt waren.

Die darauf folgenden umfänglichen Briefe von Frau G.er und auch der Besuch bei mir in der Bürgersprechstunde am 28.04.2007 waren dann immer verbunden mit Schreiben ohne entsprechende genauere Ortsangaben.
Hieraus resultierte letztendlich der Irrtum und die Aussage, dass keine Baumfällungen vorgenommen worden sind.

Die Sache ist äußerst ärgerlich und ich habe den Leiter des Grünflächenamtes mit aller Schärfe darauf hingewiesen, dass solche Vorgänge nicht tragbar sind.

Allerdings kann ich Ihnen versichern, dass keine böse Absicht hinter dieser Vorgehensweise steckte, sondern das Ganze auf unzureichender Recherche und Missver-ständnissen beruhte. Das Grünflächenamt muss seine Arbeit nicht verstecken.

Frau G... wird ebenfalls einen Brief von mir erhalten mit einer entsprechenden Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten, die ihr verursacht wurden.

Mit freundlichen Grüßen

Helmut Himmelsbach

Bleibt die Frage, ob auch die Anfrage von StR Dagenbach irgendwo im Grünflächenamt abgelegt wurde, was dann zu den falschen Antworten geführt haben soll?


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