Fraktionen für städtischen
Finanzierungsanteil
Die Finanzprobleme
der Stadt Heilbronn sind offenbar doch nicht so groß,
wie von der Verwaltung dargestellt. Auf deren Anregung
nimmt das Hochschulprojekt laut einer von ihr
verbreiteten Pressemitteilung eine weitere Hürde. Die
Chancen für eine neue Hochschul-Außenstelle am
Europaplatz sind gewachsen: Heute gaben die Fraktionen
CDU, SPD, FDP, Grüne und FWV des Heilbronner
Gemeinderats grünes Licht für den städtischen Anteil
eines von der Region getragenen Finanzierungskonzepts in
Höhe von 4,7 Millionen Euro. "Wir kommen damit
einer Lösung näher, die der Hochschulstadt Heilbronn
und der ganzen Region einen deutlichen Schub geben
würde", freut sich Oberbürgermeister Helmut
Himmelsbach.Ziel ist es, die im Rahmen des
Hochschulausbauprogramms 2012 geplanten Studiengänge in
Heilbronn auch tatsächlich unterbringen zu können - die
bisherigen Gebäude der Hochschule Heilbronn in Sontheim
reichen dazu nicht aus. Die Stadtverwaltung hat daher
vorgeschlagen, freiwerdende Räumlichkeiten der
Heilbronner Versorgungs GmbH (HVG) für Hochschulzwecke
zu nutzen.Erst
die Duale Hochschule, dann die Hochschule Heilbronn
Die Hochschule
Heilbronn würde die zusätzlichen Räume ab Ende 2011
beziehen, zuvor könnten sie der vorübergehenden
Unterbringung des neuen Campus Heilbronn der Dualen
Hochschule Baden-Württemberg Mosbach (DHBW; früher:
Berufsakademie) dienen. Die Duale Hochschule möchte
bereits Anfang 2010 in Heilbronn starten, der endgültige
Standort an der Mannheimer Straße wird aber erst im
Herbst 2011 bezugsfertig.
Er ist Teil des von
der Dieter Schwarz Stiftung finanzierten BildungsCampus,
auf dem auch die Akademie für Information und Management
(AIM) sowie die German Graduate School of Management and
Law eine neue Heimat finden werden.
Gesamtpaket
für Umbau und Betrieb: 4,7 Millionen Euro
Für den zunächst
erforderlichen Umbau des HVG-Gebäudes sowie den
anschließen-den Betrieb der beiden Hochschulen zeichnet
sich eine von der Region getragene Lösung ab:
· Der Umbau von
1400 Quadratmeter Fläche kostet rund 2,2 Millionen Euro,
hierfür liegt die Zusage der Schwarz-Stiftung vor, 500
000 Euro zu übernehmen, dazu auch die Mietkosten
während der DHBW-Nutzung.
· Die Stadt
Heilbronn würde die verbleibenden Baukosten in Höhe von
maximal 1,7 Millionen Euro übernehmen. Hierzu erklärten
jetzt die Gemeinderatsfraktionen ihre Bereitschaft, ein
formaler Beschluss ist allerdings erst bei der nächsten
Arbeitssitzung am 1. Oktober möglich.
· Die Mietkosten
für die Hochschule Heilbronn in Höhe von 170 000 Euro
pro Jahr würden sich die Industrie- und Handelskammer
Heil-bronn-Franken (IHK) und der Landkreis Heilbronn
teilen. 100 000 Euro würde die Industrie- und
Handelskammer Heilbronn tragen, deren Vollversammlung bei
einer Sitzung am heutigen Dienstag darüber beschließen
soll.
· 70 000 Euro
Mietkosten pro Jahr würde der Landkreis Heilbronn
übernehmen, der Kreistag soll am Montag, 27. Juli
darüber entscheiden.
· Die
Betriebskosten des HVG-Gebäudes in Höhe von 70 000 Euro
pro Jahr würde die Hochschule Heilbronn selbst
finanzieren, hierüber sowie über das Gesamtkonzept wird
der Hochschul-Senat am Mittwoch, 22. Juli diskutieren.
· Die
Unterbringung der neuen Außenstelle der Hochschule
Heilbronn ist auf zehn Jahre angelegt, so dass sich die
Finanzierungsanteile für die IHK auf maximal 1 Million
Euro, des Landkreises und der Hochschule auf maximal je
700 000 Euro summieren würden. Zusammen mit den
Baukosten in Höhe von 2,2 Millionen Euro ergibt sich ein
Gesamtpaket von 4, 7 Millionen Euro.
"Ich hoffe
sehr, dass auch dieser regionale Schulterschluss zur
Stärkung der mittelständischen Struktur unserer
Wirtschaft in der gesamten Region gelingt", so OB
Himmelsbach. "Die Raumschaft würde ihre Forderungen
nach einem weiteren Hochschulausbau mit der Bereitschaft,
sich auch finanziell zu beteiligen, unterstreichen -
obwohl eigentlich das Land Baden-Württemberg am Zug
wäre", macht OB Himmelsbach deutlich.
Wobei der springende Punkt sichtbar wird: An den Gremien
vorbei werden von Lobbyisten bereits Nägel mit Köpfen
gemacht, wiewohl diese weder im Amt sind noch anstelle
des Landes im eigentlichen Sinne für die Finanzierung
zuständig sind. - 21.7.2009
Jüdisches Leben in
Heilbronn
Die
Veranstaltungsreihe "Heilbronner Einblicke" des
Stadtarchivs, von Dienstag, 28. Juli bis Freitag, 28.
August, steht in diesem Jahr unter der Überschrift
"Jüdisches Leben in Heilbronn". Anlass für
die sieben Führungen ist die Ausstellung "Ort der
Zuflucht und Verheißung. Shavei Zion 1938 bis
2008", die von Sonntag, 26. Juli bis Sonntag, 30.
August, in der ehemaligen Synagoge in Freudental zu sehen
ist. Der Heilbronner Manfred Scheuer war der erste
Bürgermeister dieser Siedlung an der nördlichen
Mittelmeerküste Israels. Der Historische Verein bietet
eine Fahrt nach Freudental an. Ein Besuch bei der
jüdischen Gemeinde in Heilbronn und Führungen durch die
israelitischen Friedhöfe Sontheim und Breitenloch sind
weitere Programmpunkte der Reihe.
Anmelden können
sich alle Interessierten ab sofort beim Stadtarchiv
Heilbronn, Postfach 4340, 74024 Heilbronn, Telefon:
07131/56-2806, Fax: 07131/56-3195, E-Mail:
werner.foell@stadt-heilbronn.de. Weitere Informationen
gibt es unter www.stadtarchiv-heilbronn.de.
Termine:
28. Juli,
16 Uhr: Familie Kahn - Zigarrenfabrik in der
Achtungstrasse - Führung mit Norbert Jung
30. Juli, 14 Uhr:
Projekt Stolpersteine - Frau von Bernus, Schülerinnen
und Schüler der Dammrealschule
3. August, 17 Uhr:
Besuch der israelitischen Gemeinde Heilbronn
13. August, 17.30:
Gang durch Sontheim - Führung mit Dr. Joachim Hennze
19. August, 17 Uhr:
Führung durch die Treppenhaus- Ausstellung des
Stadtarchivs
26. August, 15 Uhr:
Israelitischer Friedhof Heilbronn - Führung mit Martin
Heier
28. August, 13.15
Uhr: Ausstellung Freudental - Anmel- dung unter Telefon:
07131/963212.
Droht
100-Millionen-Loch?
Städtischer Ausblick auf den Verwaltungshaushalt: Für
die Mai-Steuerschätzung liegen jetzt regionalisierte
Zahlen vor - und diese machen wenig Hoffnung auf eine
Besserung der von der Wirtschaftskrise erfassten
städtischen Finanzen. So rechnet die Stadtkämmerei im
laufenden Jahr mit einem Defizit im Verwaltungshaushalt
in Höhe von rund 27,6 Millionen Euro. Für die beiden
folgenden Jahre ist ein Defizit von jeweils 30 bis 35
Millionen Euro zu befürchten - insgesamt würde sich
damit im Verwaltungshaushalt für die Jahre 2009 bis 2011
insgesamt nahezu ein 100-Millionen-Loch auftun.
Sollten sich die
Hinweise auf diese Entwicklung in den nächsten Monaten
verdichten, so bekommen wir im Herbst äußerst
schwierige Haushaltsberatungen für den Etat 2010/2011,
sorgt sich Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach. Das
Finanzdezernat unter Leitung von Erste Bürgermeisterin
Margarete Krug wird in den nächsten Wochen Vorschläge
zur Haushaltskonsolidierung zusammenstellen und dann dem
Gemeinderat vorlegen. Die Spielräume im
Verwaltungshaushalt seien aber mit dem größten
Kostenblock Personalausgaben begrenzt; keinen Sinn mache
es zudem, angefangene Bauvorhaben wie experimenta,
Kunsthalle oder Saarlandkreisel nicht zu Ende zu führen.
Die Lücke im
Verwaltungshaushalt 2009 entsteht vor allem durch den
prognostizierten Rückgang der Gewerbesteuer. Hatte die
Stadtverwaltung bei der Verabschiedung des Haushalts Ende
2007 noch mit 93 Millionen Euro Einnahmen gerechnet, so
ist nach der Mai-Schätzung nur noch mit 65 Millionen
Euro zu rechnen - ein Rückgang um 28 Millionen Euro.
Weitere Negativposten sind Wenigereinnahmen bei der
Einkommensteuer in Höhe von 2,4 Millionen Euro und bei
der Grunderwerbsteuer um 1,3 Millionen Euro. Zusätzliche
Ausgaben ergeben sich hingegen beim Personal in Höhe von
zirka 3 Millionen Euro, nachdem der Tarifabschluss des
vergangenen Jahres in dieser Höhe nicht einkalkuliert
worden war.
Kiliansplatz wird
saniert
Der Kiliansplatz
wird nicht umgestaltet, lediglich die Pflastersteine
sollen ausgetauscht werden. Mit dieser Entscheidung
erteilte der Gemeinderat in seiner Sitzung am 20.11.2008
weitergehenden Plänen eine Absage. Die Verwaltung hatte
vorgeschlagen, den Platz nach Plänen des Bad
Friedrichshaller Büros Biegert neu zu gestalten. Auch
die Alternative des Karlsruher Büros Bauer, den
Kiliansplatz in seiner jetzigen Grundstruktur zu
erhalten, war der Gemeinderatsmehrheit zu weitgehend.
Stattdessen fordert der Gemeinderat - bei sieben
Gegenstimmen -, den Kiliansplatz mit neuem geeigneten
Steinmaterial in der heutigen Größe und möglichst an
der heutigen Farbgebung zu sanieren. Weiter beschloss das
Gremium, den Bereich entlang der Kilianskirche und des
Sieben-Röhren-Brunnens in Kooperation mit der Kirche
umgestalten und Beleuchtung und Möblierung neu zu
konzipieren. Schließlich legte der Rat fest, dass kein
Steinmaterial aus China, sondern vorzugsweise aus Europa
verwandt werden soll.
Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach skizzierte den
weiteren Zeitplan, laut dem der Platz nach weiteren
Untersuchungen, Planungen und Ratsentscheidungen im Jahr
2010 saniert werden könnte." Gegen den
Beschluß waren die FDP und OB Himmelsbach.
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Negative Auswirkungen
áb 2009: Bericht zur städtischen Finanzsituation
Die aktuelle Kapitalmarktkrise hat im laufenden
Haushaltsjahr glücklicherweise noch kaum negative
Auswirkungen auf die Finanzen der Stadt Heilbronn,
betonte Erste Bürgermeisterin Margarete Krug in der
heutigen Gemeinderatssitzung. Im Gegenteil, die
Zuführung zum Vermögenshaushalt dürfte zum Jahresende
fast auf 20 Millionen Euro steigen; im Haushaltsplan
angesetzt waren 10,6 Millionen Euro.
Demnach werden 2008 zwar die Gewerbesteuern mit etwa 88
Millionen voraussichtlich rund zwei Millionen Euro
geringer ausfallen als im Haushalt angenommen, dennoch
sind beim Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer
Mehreinnahmen von etwa 3,1 Millionen und Mehreinnahmen
beim Finanzausgleich von etwa vier Millionen Euro zu
erwarten. Wenn bis Jahresende bei der Gewerbesteuer keine
größeren Rückzahlungen anfallen, so Krug weiter, wird
die Zuführung zum Vermögenshaushalt statt wie im
Haushaltsplan vorgesehen 10,6 Millionen Euro rund 20
Millionen Euro betragen.
Wenngleich die Auswirkungen der gegenwärtigen
Finanzmarkt- und Konjunkturkrise nicht genauer
vorhergesehen werden können, rechnet die Stadt im
kommenden Jahr mit etwa acht Millionen geringeren
Gewerbesteuereinnahmen als im Doppelhaushalt für 2009
vorgesehen, während nach den aktuellen
Steuerschätzungen die Einnahmen beim Gemeindeanteil an
der Einkommenssteuer und der Finanzausgleich um rund
sechs Millionen höher ausfallen könnten als vorgesehen.
Dies ist zum einen auf die wieder gestiegene
Einwohnerzahl und zu einem erheblichen Teil darauf
zurückzuführen, dass die Ansätze für 2009 auf Daten
vom Herbst 2007 berechnet wurden.
Dennoch bestehen erhebliche Haushaltsrisiken für 2009,
weshalb die Verbesserungen in diesem Jahr in die
Rücklage fließen sollten, so Krug. Im laufenden
Haushalt sind zudem Kredite in Höhe von 2,1 Millionen
Euro getilgt worden. Neuaufnahmen mussten wir nicht
tätigen. Bis zum Jahresende sind unsere
Kreditmarktschulden auf 25,5 Millionen Euro abgebaut und
wir werden bis Ende kommenden Jahres unsere
Kreditmarktschulden sogar auf rund 15,7 Millionen abbauen
können, ein Erfolg unserer konsequenten Finanz- und
Sparpolitik der vergangenen Jahre, resümierte die Erste
Bürgermeisterin vor dem Gemeinderat.
Satzungsänderung
soll Stadtbild verschönern
Zu viele Werbeständer und hässliche
Warenauslagen sollen in der Fußgängerzone bald der
Vergangenheit angehören. Mit einer Satzungsänderung hat
der Gemeinderat den Weg dafür heute frei gemacht. Die
neuen Bestimmungen sollen die erfolgte Neugestaltung der
Fußgängerzone und die Erneuerung auch vieler privater
Gebäude flankieren, um das Stadtbild zu verschönern und
die Attraktivität des Zentrums zu steigern.
Um unerwünschte Auswüchse bei der Kundenwerbung und
Warenpräsentation zu verhindern, ist es den
Ladenbesitzern in der Kernstadt künftig nur noch
erlaubt, auf einem Drittel der Gebäudefront maximal 1,25
Meter hohe und ein Meter breite Gestelle aufzubauen. Für
die Präsentation ist ein gehobener Standard
vorgeschrieben. Werbeflyer und andere Werbeartikel
dürfen in der City nur noch mit Erlaubnis des Amtes für
Straßenwesen verteilt werden.
Nordumfahrung
Neckargartach und Frankenbach
Der Industriepark Böllinger Höfe erhält jetzt
eine schnellere und bessere Anbindung an die Autobahn.
Dazu werden nun eine neue Verbindung zwischen Wimpfener
Straße und Neckartalstraße südlich des Tierheims und
eine neue Linksabbiegespur von der Wimpfener Straße in
die Wannenäckerstraße geschaffen.
Heute stimmte der Gemeinderat den Gesamtkosten und der
Vergabe der Bauarbeiten zu. Baubeginn soll bereits in den
kommenden Wochen sein, die Fertigstellung ist für Ende
2009 geplant.
Aufgrund stark gestiegener Baupreise seit der Planung
erhöhen sich die Baukosten um rund 1,06 Millionen Euro
auf voraussichtlich 7,94 Millionen Euro. Bund und Land
beteiligen sich an diesen Kosten mit etwa 4,68 Millionen
Euro, so dass sich der städtische Anteil auf etwa 3,26
Millionen Euro beläuft.
Die Maßnahme gilt als erster Bauabschnitt für die
Nordumfahrung Neckargartach und Frankenbach, die beide
Stadtteile von Durchgangsverkehr entlasten soll. Die
Trasse der Nordumfahrung soll über die Buchener Straße,
die dazu an die Neckartalstraße angeschlossen und bis
zur Grundäckerstraße verlängert werden muss, die
Alexander-Baumann-Straße und die Franz-Reichle-Straße
bis zur B 39 verlaufen.
Heilbronn
bald mit 122.000 Einwohnern
Heilbronn überschreitet in diesem Jahr die
magische Schwelle von 122.000 Einwohnern: Genau 121.989
Heilbronnerinnen und Heilbronner hat das Statistische
Landesamt bereits zum 30. Juni 2008 gezählt, weist die
neueste Statistik aus. Damit nähert sich die kleine
Großstadt den Rekord-Einwohnerzahlen von Mitte der 90er
Jahre.
Die seit Jahren aufwärts zeigende
Bevölkerungsentwicklung belegt, dass Heilbronn weiterhin
ein attraktiver Wohnstandort ist, freut sich
Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach, der die
erfreulichen Daten mit der positiven Konjunkturlage der
vergangenen Jahre, den zunehmenden Studentenzahlen an den
beiden Hochschulen und der Profilierung Heilbronns als
familienfreundliche Stadt in Zusammenhang bringt. Bereits
im September war zudem bekannt geworden, dass Heilbronn
die höchste Geburtenrate im Vergleich der Stadtkreise
Baden-Württembergs einnimmt.
Da eine ganze Reihe von beschlossenen
familienfreundlichen Initiativen wie die kostenlosen
Kindergärten oder der Ausbau der Ganztagsbetreuung sich
erst in den nächsten Jahren positiv auf die
Einwohnerzahl auswirken werden, sehen die
Statistik-Experten im Rathaus gute Chancen für weiteres
Wachstum.
Stephan Hegemann von der Stabsstelle Strategie:
Natürlich sehen die Prognosen auch für Heilbronn
&ndash wie bundesweit - langfristig eine
Bevölkerungsstagnation bzw. einen Rückgang vor, doch
mit dem jetzigen Wachstum verschaffen wir uns eine
verbesserte Ausgangsposition, während andere Städte und
Regionen schon jetzt mit teils drastischem
Einwohnerschwund zu kämpfen haben.
Während Heilbronn in den 80er-Jahren rund 110.000 bis
112.000 Einwohner hatte, schnellte die Zahl nach der
Öffnung der Mauer, der Wende in Osteuropa und
schließlich durch die Bürgerkriegsflüchtlinge aus dem
früheren Jugoslawien auf die Rekordmarke von 122.396 im
Jahr 1993. Die Einwohnerzahl blieb nur ein Jahr über
122.000 und ging dann bis zum Jahr 2000 auf weniger als
120.000 zurück. Seit dieser Zeit steigt die
Einwohnerzahl wieder langsam an und erreicht in diesem
Jahr erstmals wieder die 122.000-Marke.
Fischerprüfung
2008
Bei der diesjährigen Fischerprüfung am
vergangenen Freitag im Bürgerhaus Böckingen haben 80
von 100 Teilnehmern die gestellten Aufgaben erfolgreich
bewältigt.
Die Prüfung wird vom Ordnungsamt der Stadt Heilbronn
abgenommen. Verantwortlich für den Prüfungsinhalt sowie
den Prüfungstermin ist das Ministerium für Ernährung
und ländlicher Raum.
Bei der zweistündigen Prüfung müssen 60 Fragen aus
fünf Sachgebieten beantwortet werden. Die Prüfung gilt
als bestanden, wenn 45 Fragen richtig beantwortet werden.
Altpapiersammlungen
Am Samstag, 22. November, finden in folgenden
Stadtteilen Bündelsammlungen für Altpapier und
Kartonage statt:
Sontheim (Sammler: Musikkapelle St. Martinus)
Horkheim (Sammler: Musikkapelle St. Martinus)
Klingenberg (Sammler: SSV Klingenberg).
Gesammelt werden Zeitungen, Zeitschriften, Broschüren,
Prospekte, Kataloge und ähnliche Papiere, mit einer
Paketschnur gebündelt. Bitte keine Kunststofftüten zur
Verpackung verwenden, Kartonagen getrennt vom Altpapier
bereitlegen. Die Altpapierbündel bzw. Kartonagen müssen
ab 8 Uhr am Straßenrand bereitliegen.
Freie
Fahrt für Retter
Zugeparkte Rettungswege sind nicht nur
ärgerlich, sondern auch gefährlich. Im Ernstfall
verzögern verkehrswidrig abgestellte Fahrzeuge das
Durchkommen der Rettungswagen oder machen es unmöglich.
Gemeinsam haben nun die Feuerwehr und das Ordnungsamt
geprüft, ob Heilbronns Retter nachts freie Fahrt haben.
Eng wurde es bereits an der ersten Station: In der
Herbert-Hoover-Straße blockierten verkehrswidrig auf
einer Zickzacklinie sowie auf dem Grünstreifen
abgestellte Kraftfahrzeuge den Weg. Auch im
verkehrsberuhigten Bereich Gabelsberger Straße /
Werderstraße waren Autos außerhalb der ausgewiesenen
Flächen abgestellt worden - jedoch waren die Anwohner
sich dessen offenbar bewusst und parkten ihre Autos um.
Besonders dreist zeigte sich allerdings der Fahrer eines
BMW in der Werderstraße: Sein Fahrzeug hatte er direkt
an einem absoluten Halteverbotszeichen mit Zusatz
Brandschutzzone abgestellt.
Gegen Mitternacht näherte sich die Testfahrt von
Feuerwehr und Ordnungsamt der Kernstadt. Problematisch
gestaltete sich hier die Zufahrt Kirchhöfle von der
Schellengasse aus. Die dort abgestellten Fahrzeuge
machten die Einfahrt für den großen Leiterwagen der
Feuerwehr unmöglich .Im Bereich
Schulgasse/Querschulgasse musste dann sogar das
Abschleppfahrzeug gerufen werden. Ein Kleinlieferwagen
stand dort im Kurvenbereich auf einer deutlich sichtbaren
Zickzacklinie. Dieses Fahrzeug war dem städtischen
Vollzugsdienst bereits um 21 Uhr aufgefallen und
gebührenpflichtig verwarnt worden; kurz nach Mitternacht
wurde es dann abgeschleppt. Auf den Fahrer kommen neben
der gebührenpflichtigen Verwarnung über 15 Euro nun
auch Abschleppkosten von rund 150 Euro zu.
Insgesamt waren die Einsatzkräfte mit dem Parkverhalten
jedoch zufrieden. In den meisten Heilbronner Straßen
kamen die größeren Rettungsfahrzeuge ohne Probleme
durch. Nur an einigen wenigen Stellen gab es
Schwierigkeiten. Aufgrund dieser Erfahrung wollen
Feuerwehr und Ordnungsamt auch in Zukunft wieder die
Probe aufs Exempel machen.
Prüfberichte
abgeben
Bis spätestens 31. Dezember dieses Jahres
müssen Vermittler von Kapitalanlagen,
Finanzdienstleister, Bauträger und Baubetreuer einen
Prüfbericht für das Jahr 2007 nach der Makler- und
Bauträgerverordnung beim Ordnungsamt der Stadt Heilbronn
vorlegen. Der Bericht ist von einem Wirtschaftsprüfer
oder vereidigten Buchprüfer zu erstellen.
Wer ausschließlich nur Immobilien vermittelt hat, ist
von der jährlichen Vorlagepflicht befreit.
Gewerbetreibende, die sowohl Kapitalanlagen als auch
Immobilien vermittelt haben, unterliegen für den Bereich
der Finanzanlagen weiterhin der Prüfberichtspflicht.
Alle Gewerbetreibende, die der Prüfberichtspflicht
unterliegen, im Vorjahr jedoch keinerlei
Vermittlertätigkeiten ausgeübt haben, müssen anstelle
eines Prüfberichts eine so genannte Negativbescheinigung
vorlegen. Hierbei gilt die gleiche Frist.
Bei Nichtbeachtung der Abgabefrist droht ein
Bußgeldverfahren.
Kinderoper
Brundibár
Eine Oper für und mit Kindern bringen die
Städtische Musikschule und das Theater Heilbronn im
kommenden Frühjahr auf die Bühne. Über 100 junge
Musiker waren bereits beim Vorsprechen und Vorsingen
dabei. 40 von ihnen bekamen nun die Chance, in der
Kinderoper des tschechisch-deutschen Komponisten Hans
Krása mitzuwirken.
Insgesamt haben wir zehn solistische Rollen besetzt. Alle
Mitwirkenden auf der Bühne sowie im Orchestergraben sind
zwischen acht und 17 Jahren alt und Schüler der
Musikschule, erklärt Matthias Schwarzer, Leiter der
Städtischen Musikschule. Aber der Andrang hat uns schon
überrascht!
Immer am Freitagnachmittag wird nun geprobt, zudem haben
die Kinder und Jugendlichen eine CD bekommen, mit der sie
daheim üben können, so Schwarzer.
Verstärkte
Kontrollen zur Vorweihnachtszeit
Die Ordnungshüter von Polizei und Städtischem
Vollzugsdienst achten mit Beginn des Heilbronner
Weihnachtsmarktes am 27. November ganz besonders auf
Sauberkeit und Ordnung in den Fußgängerzonen, kündigt
Bürgermeister Harry Mergel konsequentes Vorgehen gegen
Müllsünder, Ordnungsstörungen und aggressive Bettelei
an.
Müllsündern droht für das Wegwerfen von
Zigarettenkippen oder Papierfetzen ein Verwarnungsgeld
von mindestens 15 Euro. Wer beim Ablagern von Hausmüll
beispielsweise in öffentlichen Abfallbehältern erwischt
wird, muss mit einer Geldbuße von mindestens 50 Euro
rechnen. Auch gegen aggressive Bettler oder Trinker, die
die Bevölkerung belästigen, schreiten die
Ordnungshüter konsequent ein. Die verstärkte
Streifentätigkeit erstreckt sich dabei auch auf die
Heilbronner Stadtteile.
Die gemeinsame Aktion von Polizei und Städtischem
Vollzugsdienst soll einen Beitrag für eine sichere und
saubere Stadt leisten.
SWS und Südsalz: Aufsichtsräte nehmen
Rücktritt von Dr. Kowalski an
Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach und
Staatssekretär Gundolf Fleischer teilen mit, dass die
Aufsichtsräte der Südwestdeutsche Salzwerke AG und der
Südsalz GmbH am Montag, 27. Oktober, der Bitte von Dr.
Ulrich Kowalski entsprochen haben, ihn mit Wirkung ab 1.
November 2008 von seiner Vorstands- bzw.
Geschäftsführertätigkeit bei beiden Unternehmen zu
entbinden.
Mit diesem Schritt hat Herr Dr. Kowalski vor Abschluss
des kartellrechtlichen und des strafrechtlichen
Ermittlungsverfahrens den Weg für eine Neuordnung
freigemacht.
Seine hohe Sachkompetenz wird Herr Dr. Kowalski weiterhin
als Geschäftsführer der Reederei Schwaben GmbH
einbringen.
Der Sprecher des Vorstands der SWS AG, Ekkehard
Schneider, wurde übergangsweise bei der Südsalz GmbH
als Geschäftsführer bestellt.
Die Suche nach einem Nachfolger für Dr. Kowalski bei
beiden Unternehmen ist unverzüglich eingeleitet worden.
Stadt will gute Zusammenarbeit fortsetzen
Zu den Vorwürfen, der Schauspieldirektor des
Theaters Heilbronn, Alejandro Quintana, sei informeller
Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit der
DDR gewesen, liegt nun eine ausführliche Stellungnahme
des Betroffenen vor. Die schriftliche Erklärung hat der
Heilbronner Rechtsanwalt Rainer Eckert am Montag, 27.
Oktober, im Namen seines Mandanten gegenüber der Stadt
Heilbronn abgegeben, nachdem die Birthler-Behörde
Quintana ihn betreffende Unterlagen zu Verfügung
gestellt hatte.
Bürgermeister Harry Mergel teilt dazu mit: Die Stadt
Heilbronn hat den Sachverhalt nach Prüfung aller uns
vorliegenden Informationen, besonders auch in
arbeitsrechtlicher Hinsicht, beurteilt. Auch aufgrund der
nun vorliegenden Erklärung von Herrn Quintana sehen wir
keine Gründe, die gegen eine weiterhin gute
Zusammenarbeit sprächen. In Würdigung aller Umstände
gibt es aus unserer Sicht keine Veranlassung, die
Persönlichkeit von Herrn Quintana anzuzweifeln. Wir sind
von seiner hohen künstlerisch-fachlichen Qualifikation
überzeugt; der hervorragende Start in die neue Spielzeit
hat gezeigt, dass auch das Theaterpublikum diese Meinung
teilt.
Neuer Bolzplatz in Heilbronn-Frankenbach
Die Frankenbacher Kinder und Jugendlichen
können sich über neue Spiel- und Sportmöglichkeiten
freuen: Heute weihte Bürgermeister Wilfried Hajek einen
neuen Allwetter-Bolzplatz und eine neue Spielwiese bei
den Tennisplätzen am Riedweg ein.
Da die Kinder in Frankenbach früher nur auf den
Sportplätzen am Riedweg kicken konnten, und das nur,
wenn die Plätze nicht durch Training oder Spiele belegt
waren, war die Anlage des Bolzplatzes eine wirklich gute
Investition, freut sich Hajek über die neue Spiel- und
Sportmöglichkeit.
Der Bolzplatz liegt in unmittelbarer Nähe der Grund- und
Hauptschule und ergänzt die Freizeitmöglichkeiten im
angrenzenden Leinbachpark mit Street-Hockeyfeld und
Snakerun für die Skateboarder und BMX-Radler. Investiert
hat die Stadt Heilbronn in den neuen Platz rund 80.000
Euro. Da er weit entfernt von den nächsten Wohnhäusern
liegt, kann er zeitlich unbegrenzt genutzt werden.
Ermöglicht wurde die Anlage des Bolzplatzes, nachdem die
SpVgg Frankenbach drei nicht mehr benötigte
Tennisplätze aufgegeben hatte. Daraufhin konnte das
Grünflächenamt diese Plätze im vergangenen Jahr
provisorisch in einen Bolzplatz umwidmen und in diesem
Jahr in einen Asphalt-Bolzplatz mit Kleinfeldtoren und
eine zusätzliche Spielwiese für trockenes Wetter
umbauen. Dabei wurde gleichzeitig auch die
Geländemodellierung besser in die Auenlandschaft
eingepasst - insbesondere durch die Abflachung der
Böschungen zum Leinbach.
Um Nutzungskonflikte mit der verbliebenen Tennisabteilung
zu vermeiden, wurde die Asphaltfläche bewusst von den
Tennisplätzen abgerückt. Außerdem wurde der Platz mit
sechs Meter hohen Ballfangzäunen umgeben.
Agrarumweltprogramme sollen bleiben
Die Städte Bietigheim-Bissingen, Heilbronn und
Ludwigsburg haben jetzt gemeinsam die Anerkennung ihrer
eigenen Ackerrandstreifen- und Streuobstwiesenprogramme
bei der Europäischen Kommission beantragt. Unterstützt
werden sie dabei vom Ministerium für Ernährung und
Ländlichen Raum Baden-Württemberg (MLR), dem
Bauernverband Heilbronn-Ludwigsburg e. V. sowie dem
Städte- und Gemeindetag.
Grund für den Antrag ist die so genannte
De-minimis-Regelung für Beihilfen im
Agrarerzeugnissektor der Europäischen Union. Sie bringt
nicht nur einen erheblichen bürokratischen Aufwand mit
sich, sie begrenzt vor allem die Förderungen der
Umweltschutzprogramme auf 7500 Euro pro Antragsteller in
drei Jahren. Eine Höchstbetragsregelung bei
Umweltschutzprogrammen ist aus der Sicht der Städte
nicht sinnvoll, weil Erholungsvorsorge im Ballungsraum,
Erhalt der Artenvielfalt, Biotopschutz und
Biotopvernetzung sowie Boden- und Gewässerschutz immer
bedeutender werden. Es ist &ndash so die einhellige
Aussage der Oberbürgermeister Jürgen Kessing
(Bietigheim-Bissingen), Helmut Himmelsbach (Heilbronn)
und Werner Spec (Ludwigsburg) - fachlich kontraproduktiv,
wenn engagierte Teilnehmer an den Agrarumweltprogrammen
aufgrund der De-minimis-Regel finanziell gedeckelt werden
müssen.
Insbesondere Landwirte, die oft große Teile einer
Gemarkungsfläche bewirtschaften, tragen durch ihre
Programmteilnahme zur Sicherung der Schutzfunktionen des
Naturhaushaltes und zum Erhalt der Kulturlandschaft bei.
Ohne finanziellen Ausgleich würden solche
Umweltschutzleistungen nicht erbracht und müssten von
den Kommunen anderweitig realisiert und finanziert
werden.
Deshalb wollen die drei Städte den Erhalt ihrer seit
Jahren erfolgreichen eigenen Förderprogramme und den
darin festgeschriebenen Fördersätzen und Richtlinien
jetzt bei der EU notifizieren lassen.
Bietigheim-Bissingen, Heilbronn und Ludwigsburg
investieren rund 255.000 Euro pro Jahr in ihre
Agrarumweltprogramme. Die Summe für Heilbronn liegt bei
115.000 Euro, für Ludwigsburg bei 90.000 Euro und für
Bietigheim bei 50.000 Euro pro Jahr.
Ihr Engagement für die Erhaltung der
Agrarumweltprogramme sehen die Kommunen darin begründet,
dass der Umweltschutz im agrarischen Raum zur
Daseinsvorsorge einer Kommune gehört: Nicht nur dem
Erhalt der Kulturlandschaft und dem Naturschutz dienen
die Förderprogramme. Ebenso wird das Stadtumfeld für
den Erholungssuchenden attraktiver. Und nicht zuletzt
auch im Zeichen des Klimawandels und zunehmender
Starkregenereignisse werden die Wasserrückhaltefunktion
und der Bodenschutz auf den Umweltschutzflächen immer
bedeutungsvoller.
Tempo
30 in Heilbronn-Kirchhausen (B 39)
Regierungspräsident
und Oberbürgermeister sprechen von "einvernehmliche
Lösung"
Regierungspräsident Johannes Schmalzl und der
Heilbronner Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach haben
am heutigen Mittwoch in einem Spitzengespräch eine aus
ihrer Sicht einvernehmliche Lösung für eine
Geschwindigkeitsbegrenzung (Tempo 30) in
Heilbronn-Kirchhausen erarbeitet.
"Nach einem äußerst konstruktiven Gespräch sehen
der Regierungspräsident und der Oberbürgermeister die
Voraussetzungen für eine Tempo-30-Regelung in der
Ortsdurchfahrt von Kirchhausen nur zwischen der
syrisch-orthodoxen Kirche St. Jakob und der
Schultheiß-Hammer-Straße für gegeben", heißt es
in einer Pressemitteilung beider Behörden. Weiter:
"Die Ortsdurchfahrt ist in diesem Bereich sehr eng
und an einigen Stellen auch unübersichtlich. Aus
Gründen der Verkehrssicherheit kann daher eine
Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h erfolgen. Somit
gilt ab nächster Woche eine Temporeduzierung nicht wie
bisher nur für LKW, sondern für sämtliche Fahrzeuge im
auszuweisenden Streckenabschnitt der Ortsdurchfahrt von
Kirchhausen. Für eine darüber hinausgehende Anordnung
fehlen allerdings die rechtlichen Voraussetzungen. Die
Beschilderung in Kirchhausen muss nun entsprechend
angepasst werden. Insbesondere müssen die Schilder an
den Ortseinfahrten von Kirchhausen entfernt werden."
Ganztagsbetreuung
an allen Grundschulen
In Sachen Ganztagsbetreuung macht Heilbronn zum
neuen Schuljahr einen weiteren Sprung nach vorne: Alle 19
Heilbronner Grundschulen und alle vier Sonderschulen
werden dann eine umfassende Betreuung von 7.30 Uhr bis
16.30 Uhr bei Bedarf anbieten. Ermöglicht wird dies
durch den Beitritt von zwölf weiteren Schulen zum
Heilbronner Weg sowie weitere Baumaßnahmen in den
Sommerferien, bei denen geeignete Räumlichkeiten für
die Ganztagsbetreuung geschaffen wurden.
Die Geschwindigkeit des Heilbronner Wegs zu einem nahezu
flächendeckenden Angebot an Ganztagsschulen ist meines
Wissens einzigartig in ganz Baden-Württemberg, so
Bürgermeister Harry Mergel. Gerade für berufstätige
Eltern sind die Ganztagsschulen eine enorme Entlastung,
aber auch Schülerinnen und Schüler aus bildungsfernen
Familien profitieren von dem vielseitigen Angebot am
Nachmittag.
Beim Heilbronner Weg werden die bisherigen Angebote wie
Kernzeitbetreuung, Hausaufgaben- und Freizeitbetreuung
und Sprachförderung miteinander verzahnt und um weitere
Angebote wie Mittagstisch, Sport oder Musikangebote
ergänzt. Damit entsteht ein Ganztagsbetreuungsangebot
aus einem Guss, das von den Schülerinnen und Schülern
täglich oder tageweise in Anspruch genommen werden kann.
Die Kosten betragen 0,70 Euro pro Betreuungsstunde und
sind damit dank des städtischen Zuschusses sehr moderat.
Familien mit schmalem Geldbeutel können aber auch ganz
von den Gebühren befreit werden. Zudem gibt es für
bedürftige Familien auch einen Essenszuschuss.
Insgesamt lässt sich die Stadt Heilbronn die
Ganztagsbetreuung in diesem und im kommenden Jahr rund
4,67 Millionen Euro kosten. Hinzu kommen die
Investitionen in die Raummaßnahmen etwa zur Herrichtung
von Küchen sowie von Essens- und Aufenthaltsräumen.
Allein die jetzt erfolgten Maßnahmen an den Grundschulen
in Biberach, Frankenbach und Kirchhausen sowie an der
Grünewaldschule und der Silcherschule sind mit
annähernd 360.000 Euro zu Buche geschlagen, wobei der
Löwenanteil in den Ausbau der Silcherschule geflossen
ist. An einigen Schulen konnten die Räume aus
finanziellen Gründen bislang nur provisorisch
hergerichtet werden. Hier werden aber in den kommenden
Jahren weitere bauliche Veränderungen anstehen,
erläutert Thomas Csaszar, Leiter der Abteilung Schulen
beim städtischen Schul-, Kultur- und Sportamt.
Nach dem Heilbronner Weg erweitern ab diesem Schuljahr
folgende Grundschulen ihr Ganztagsangebot: Grundschule
Frankenbach, Grünewaldgrundschule,
Wilhelm-Hauff-Grundschule, Wartberggrundschule,
Ludwig-Pfau-Grundschule, Gerhart-Hauptmann-Grundschule,
Fritz-Ulrich-Grundschule, Grundschule Horkheim,
Grundschule Kirchhausen, Grundschule Klingenberg,
Wilhelm-Hofmann-Förderschule und
Pestalozzi-Förderschule. Bis auf die Dammgrundschule,
die Uhland-Grundschule und die Reinöhlgrundschule werden
dann alle Grundschulen einen Mittagstisch anbieten.
Ein ebenso gutes Angebot weisen die Hauptschulen und die
Gymnasien auf. Hier sind acht von elf bzw. drei von fünf
Schulen Ganztagsschulen. Bei den Realschulen ist die
Helene-Lange-Realschule bisher Vorreiter.
Warnung vor falschen
Beratungsangeboten
Keine Hausbesuche in Sachen Elterngeld
Nach Informationen der Stadt Heilbronn gibt sich zurzeit
eine Frau unzulässigerweise als städtische
Mitarbeiterin aus. Dabei bietet die Frau einen Hausbesuch
zur Beratung zum Elterngeld an. Vor diesem Hintergrund
weist die Stadt ausdrücklich darauf hin, dass die Stadt
keine Hausbesuche in Sachen Elterngeld macht.
Klingenberg erhält eine neue Parkanlage
Grüner Baustein der Ortskernsanierung
Bis Ende Dezember entsteht in Klingenberg eine neue
Parkanlage. Möglich wird die Gestaltung der Grünanlage,
da die Stadt kürzlich drei weitere Grundstücke in dem
Areal erwerben konnte. So entsteht nun aus ehemaligen
Schrebergärten in der Ortsmitte und mehreren
städtischen Grundstücken eine großzügige Grünanlage,
die entlang der Hangkante von einem Weg beginnend am
Feuerwehrgerätehaus an der Theodor-Heuss-Straße bis hin
zur Felsenstraße erschlossen wird. Zudem führt eine
Treppenlage vom Friedhof direkt zur offenen Quelle an der
Felsenstraße.
Der neue Park ist ein grüner Baustein der
Ortskernsanierung Klingenberg, die im
Landessanierungsprogramm aufgenommen ist, erläutert
Hans-Peter Barz, Leiter des Grünflächenamts. Ziel ist
es, die Wohn- und Aufenthaltsqualität im Stadtteil
Klingenberg nachhaltig zu verbessern. So waren an der
Planung des Parks auch mehrere Bürger beteiligt, auf
deren Wunsch auch ein kleiner Grillplatz in die
Gestaltung des Parks aufgenommen wurde. Sitzgelegenheiten
entlang des Hauptweges runden das Bild ab.
Derzeit werden die bestehenden Schrebergärten
abgeräumt, so dass am 22. September die
Landschaftsbauarbeiten beginnen können. Wenn es die
Witterung zulässt, sollen die Arbeiten bis Dezember
beendet sein. Die Freigabe der Anlage ist für Frühjahr
2009 geplant. Die Kosten der Grünanlage belaufen sich
insgesamt 330.000 Euro.
Auch
Böckinger Bürger fordern die Behelfsbrücke in Lauffen
Weitere Unterstützungsunterschriften an das
Innenministerium Baden-Württemberg gesandt
Mit der Abgabe von weit über 700 Unterschriften
vornehmlich von Klingenberger Bürgern zum
"Gipfelgespräch" im Innenministerium am
22.7.2008 war es nicht getan. Jetzt hat die
Bürgerbewegung PRO Heilbronn e.V. heute erneut
Listen mit über 150 zusätzliche Unterschriften an den
Stuttgarter Innenminister mit der Forderung nach einer
Behelfsbrücke in Lauffen während des Umbaus der
dortigen Neckarbrücke gesandt. Sie
beinhalten insbesondere weit über 100
Unterschriften von Anwohnern der L 1106 des Teilstückes
der Ludwigsburger Straße Richtung Klingenberg und des
Weingartspfädles, die ebenfalls von einer
Umleitungsmaßnahme stark bezroffen wären.
Damit ist die Zahl der bisher von fleißgen
Helfern aus der Bürgerschaft in Klingenberg und
Böckingen gesammelten Unterschriften inzwischen auf
über 900 angestiegen.
Mehr dazu...
Mehr als
38,2 Millionen Euro Stiftungsvermögen
Rund 38,21 Millionen Euro betrug zum Jahresende
2007 das Vermögen der 26 von der Stadt Heilbronn
verwalteten Stiftungen. Dies sind knapp 400.000 Euro mehr
als im Jahr 2006. Die Erträge des Stiftungsvermögens
verwendet die Stadt nach dem Willen der Stifter für
kulturelle, soziale und wissenschaftliche Zwecke.
Teilweise können die von der Stadt verwalteten
Stiftungen auf eine jahrhundertelange Tradition
zurückblicken. Aber auch in der jüngsten Vergangenheit
werden noch Stiftungen gegründet und der Stadt
anvertraut.
Älteste und gleichzeitig größte Stiftung ist mit einem
Kapital von rund 20 Millionen Euro die Spitalstiftung:
Sie geht auf die Stiftung des Katharinenhospitals durch
Sie geht auf die Stiftung des Katharinenhospitals durch
den Rat der Stadt Heilbronn im Jahre 1306 zurück. S
Stiftungszweck ist nach der Stiftungsurkunde die Pflege
und Unterstützung armer und kranker Menschen. Die
Erträge werden für soziale Zwecke eingesetzt. Zum
Stiftungsvermögen gehören neben Kapital auch zahlreiche
Grundstücke insbesondere auf der Gemarkung
Neckargartach. Ein Teil davon hat die Stadt der Stiftung
abgekauft. Durch den Verkauf ist das Barvermögen der
Stiftung beträchtlich gewachsen. Der Besitz von Grund
und Boden hat die Spitalstiftung, wie andere Stiftungen
auch, über die große Inflation des Jahres 1923, die das
vorhandene Kapital in kurzer Zeit dahinschmelzen ließ
hinweggerettet.
Zweitgrößte Stiftung ist die Becker-Franck-Stiftung
mit rund 11,4 Millionen Euro Barvermögen. Im Grundbesitz
der Stiftung befindet sich das Käthchenhaus und die
heutige Tourist-Info. Die Becker-Franck-Stiftung hat den
Bau der Kindergärten in der Ellwanger Straße, der
Staufenbergstraße sowie im Badener Hof finanziert. Sie
werden aus Stiftungserträgen betrieben. Die Stiftung
geht zurück auf einen Erbvertrag der Geschwister
Elisabeth und Marianne, Nachkommen der Heilbronner
Industriellenfamilie Becker.
Gemessen am Stiftungskapital an dritter Stelle steht mit
3,7 Millionen Euro die Paul und Anna
Göbel-Stiftung zur Förderung von Kultur- und
Kunstwerken sowie der Volksbildung. Im Jahr 2007 wurden
unter anderem gefördert: die Veranstaltungen Heilbronner
Sommertheater und Lange Nacht der Kultur, die Publikation
Wir wohnen in Heilbronn- Kinder lernen ihre Stadt kennen
und das Kulturwegweisersystem. Nach wie vor erhält die
Stiftung jährlich eine großzügige Spende aus dem
Familienvermögen der Stiftungsgründer. Der 1982
verstorbene Ehrenringträger Dr. Kurt Göbel hatte 1963
die Stiftung zum Andenken an seine Eltern Anna und Dr.
Paul Göbel, Anfang des 20. Jahrhunderts
Oberbürgermeister der Stadt Heilbronn, ins Leben
gerufen.
Erhebliches Stiftungsvermögen besitzen auch die Alfred-Beck-Stiftung
sowie die Link&rsquosche Familienstiftung,
die - wie andere städtische Stiftungen &ndash mit
ihren Erträgen die Altenbetreuung beziehungsweise die
Katharinenstift gGmbH fördern.
Nicht immer aber kommen bei einer Stiftung
Millionenbeträge zusammen: Gerade etwa 500 Euro Kapital
weist die Stiftung der Kameradschaft des
ehemaligen Festungspionierstabes 10 aus. Aus den
Zinsen des Stiftungsertrags wird alljährlich ein Kranz
gekauft, der am Volkstrauertag an der Ehrentafel der
Kameradschaft am Hafenmarkt niedergelegt wird.
Einige Stiftungen unterstützen die Verleihung von
Preisen: Dank der Wilhelm-Maybach-Stiftung
kann jährlich an der Wilhelm-Maybach-Schule ein
Wilhelm-Maybach-Preis vergeben werden, die Erna-Jauer-Herholz-Stiftung
finanziert unter anderem Schülerpreise an der
Gustav-von-Schmoller-Schule.
Ein besonderes Schicksal erfuhr die Achtung&rsquosche
Stiftung: Das Ehepaar Achtung hat im 19.
Jahrhundert der Stadt ihr ganzes Vermögen als Stiftung
für wohltätige Zwecke vermacht. Zum Vermögen gehören
große Grundstücksflächen im sachsen-anhaltinischen
Aschersleben, die nicht verkauft werden dürfen. Aus dem
Geldvermögen wurde 1891 ein Schwimmbad gebaut, das zu
DDR-Zeiten enteignet wurde. Seit den 60-er Jahren blieben
auch Nachrichten über die finanzielle Entwicklung der
Liegenschaften aus. 1990 hat die Stadt Heilbronn ihre
Eigentumsrechte erneut angemeldet, die Pachtgelder kommen
dem Sozialhaushalt zu Gute.
Im Jahr 1996 wurde von Ursula Niethammer, der Frau des
1996 verstorbenen Heilbronner Ehrenbürgers Friedrich
Niethammer, zur Verbesserung der Lebenssituation von
Heilbronner Kindern die
Friedrich-Niethammer-Stiftung eingerichtet. Bei
Gründung der Stiftung betrug das Kapital 21.353 Euro.
Heute beläuft sich das Stiftungskapital bereits auf
180.000 Euro. Vor wenigen Monaten hat die Stiftung zum
Stiftungskapital eine große Einzelspende eines
SPD-Mitglieds in Höhe von 25.000 Euro erhalten.
Jüngste Stiftung der Stadt ist die im Jahr 2006
gegründete Dr. Annette Fuchs-Stiftung.
Sie wurde von Emilie Fuchs, der Witwe des früheren
Bürgermeisters Erwin Fuchs, zum Gedenken an die
verstorbene Tochter ins Leben gerufen. Zwischenzeitlich
hat die Stifterin das anfängliche Grundkapital mit
weiteren großzügigen Spenden auf 200.000 Euro
aufgestockt. Mit den Erträgen sollen Kinder aus dem
Stadtkreis Heilbronn, die gesundheitlich oder in ihrer
Entwicklung gestört sind, gefördert werden. Erstmals
können in diesem Jahr Fördermittel vergeben werden.
Zusätzlich zu den Stiftungsmitteln verwaltet die Stadt
Gelder aus dem Nachlass der Heilbronnerin Irmingard
Wild. Aus ihrem Vermögen fließen mehr als
730.000 Euro in den vom Gemeinderat im vergangenen Jahr
beschlossenen Bau und den Betrieb des Early Excellence
Centers in der Olgakrippe.
Kinderspiele überall erlaubt
Verkehrsberuhigte Bereiche, die so genannten
Spielstraßen, bestehen mittlerweile an vielen Stellen im
Heilbronner Stadtgebiet. Obwohl das blau-weiße
Verkehrszeichen bereits im Jahre 1980 erstmals
eingeführt wurde, ist seine Bedeutung immer noch wenig
bekannt. Immer wieder kommt es daher zu einem
Fehlverhalten der Verkehrsteilnehmer, das nicht selten
gebührenpflichtige Verwarnungen nach sich zieht.
Wichtigste Regel in einem verkehrsberuhigten Bereich ist
das gleichberechtigte Miteinander von Fußgängern und
dem Fahrzeugverkehr. Optisch ist dies an der fehlenden
Trennung von Fahrbahn und Gehweg zu erkennen.
Das Parken außerhalb besonders gekennzeichneter Flächen
ist in verkehrsberuhigten Bereichen verboten. Ausgenommen
von der Haltverbotsregelung sind lediglich das Halten zum
Ein- und Aussteigen sowie Be- und Entladen.
Eine weitere Vorgabe ist das Fahren mit
Schrittgeschwindigkeit mit einem Tempo von vier bis
sieben Stundenkilometern. Da an vielen Tachometern eine
solch geringe Geschwindigkeit nicht ablesbar ist, gilt
folgende Regel: Wer Fußgänger in einem
verkehrsberuhigten Bereich überholt, ist bereits zu
schnell.
Fußgänger dürfen die Straße in ihrer ganzen Breite
nutzen, ohne aber den fahrenden Verkehr unnötig zu
behindern. Auch Kinderspiele sind überall erlaubt.
Fahrende Verkehrsteilnehmer, dazu gehören auch
Radfahrer, dürfen Fußgänger weder gefährden noch
behindern. Wenn nötig, müssen sie warten.
Beim Verlassen eines verkehrberuhigten Bereiches gilt
nicht etwa rechts vor links. Vielmehr hat sich der
Fahrzeugführer wie bei der Ausfahrt aus einem
Grundstück zu verhalten. Aus einem untergeordneten
Verkehrsbereich kommend, muss bevorrechtigten
Verkehrsteilnehmern Vorfahrt gewährt werden.
Robert an der
Brügge als Geschäftsführer bestätigt
Stadtsiedlung Heilbronn
Großer Vertrauensbeweis für den
Geschäftsführer der Stadtsiedlung Heilbronn GmbH: Ein
Jahr vor Ablauf seines derzeitigen Vertrags hat der
achtköpfige Aufsichtsrat jetzt einstimmig die
Wiederbestellung von Robert an der Brügge für weitere
fünf Jahre als Geschäftsführer des
Wohnungsunternehmens mit rund 4000 verwalteten
Mietwohnungen beschlossen.
Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach als
Aufsichtsratsvorsitzender des städtischen
Tochterunternehmens dankte dem 47&ndashjährigen
Diplom-Volkswirt für seine Arbeit und freut sich auf die
Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit: Mit Robert
an der Brügge an der Spitze ist die Stadtsiedlung als
größter Wohnungsgeber in der Region bestens
aufgestellt. Auch die Entwicklung des Zukunftsparks und
die Neuentwicklung des Stammviertels in der Nordstadt
sind bei ihm in den besten Händen.
An der Brügge ist seit Juli 2000 Geschäftsführer der
Stadtsiedlung. Sein neuer Vertrag wird nun bis Ende Juni
2014 verlängert.
Doppelspitze
für experimenta nun komplett
Andreas Kaiser neuer Kaufmännischer
Geschäftsführer
Die Führungsriege für die experimenta, die geplante
Lern- und Erlebniswelt für Kinder, Jugendliche und
Erwachsene im Hagenbucher, ist komplett: Am 1. August hat
Andreas Kaiser die Kaufmännische Geschäftsführung für
die Experimenta - Science Center der Region
Heilbronn-Franken gGmbH übernommen.
An seinem vorläufigen Arbeitsplatz in der
Geschäftsstelle der experimenta im Gebäude des
Naturhistorischen Museums wurde der Diplom-Kaufmann mit
zusätzlichem MBA-Abschluss (Edinburgh) von seinem
Kollegen Dr. Wolfgang Hansch, der die wissenschaftliche
Geschäftsführung innehat, und dem Geschäftsführer der
Dieter-Schwarz-Stiftung, Klaus Czernuska, begrüßt. Die
Schwarz-Stiftung ist sowohl Hauptsponsor der experimenta
als auch &ndash neben der Stadt Heilbronn, der IHK
Heilbronn-Franken, der Hochschule Heilbronn und der
Akademie für Information und Management - einer der
fünf Gesellschafter der gGmbH.
Zusammen mit Hansch wird Kaiser, der bislang in Mannheim
wohnt, nun den Aufbau der experimenta, die bis Herbst
kommenden Jahres für 27 Millionen Euro im Hagenbucher
eingerichtet wird, vorantreiben. Dabei wird zu den
Aufgabenschwerpunkten des 43-Jährigen die Entwicklung
eines Marketingkonzepts und die Verwaltung der Finanzen
gehören. Der habilitierte Geologe und seitherige Leiter
des Naturhistorischen Museums Hansch wird für die
Ausstellungen und das Schülerforschungszentrum
zuständig sein. Beide zusammen werden sich um die
Personalrekrutierung kümmern.
Zuletzt war Kaiser, der gebürtig aus Rheda-Wiedenbrück
(Westfalen) stammt, in einer führenden Position bei
einer Management-Beratung im Frankfurter Raum tätig.
Andreas Kaiser ist verheiratet und hat eine fünfjährige
Tochter und einen dreijährigen Sohn. Soweit es seine
Zeit zulässt, widmet sich Kaiser seinen Hobbys, dem
Joggen, Wandern und Skilaufen, der klassischen Musik oder
dem Kochen.
Bestellung
von Altpapiertonnen weiter möglich
Die Entsorgungsbetriebe weisen darauf hin, dass
die Bestellung von städtischen Altpapiertonnen mit 240
Liter bzw. 1100 Liter Volumen weiterhin möglich ist. Die
kostenlosen Behälter können telefonisch bei der
Abfallberatung unter Telefon (07131) 56-29 51 oder auch
schriftlich in jedem Bürgeramt bestellt werden. Zudem
sind die Bestellunterlagen hier auf der Website
verfügbar.
weitere
Infos und Bestellunterlagen zur Blauen Tonne
Neuer Mietspiegel
erschienen
Dank der Mithilfe von fast 3800 Haushalten
konnte das Planungs- und Baurechtsamt jetzt einen neuen
Mietspiegel für die Stadt Heilbronn vorlegen. Der
Mietspiegel dient Mietern und Vermietern, die sich über
die ortsübliche Kaltmiete in Heilbronn und den
Stadtteilen informieren wollen, als Orientierungshilfe.
Außerdem erfüllt er die gesetzlichen Anforderungen an
einen so genannten qualifizierten Mietspiegel, der auch
bei Gericht anerkannt wird. Dazu war auch der heutige
Beschluss des Gemeinderats erforderlich.
Der Mietspiegel unterscheidet die vier Baualtersklassen
vor 1960, 1960 bis 1977, 1978 bis 1994 und ab 1995 sowie
die fünf Wohnungsgrößen bis 45 Quadratmeter, 46 bis 60
Quadratmeter, 61 bis 75 Quadratmeter, 76 bis 90
Quadratmeter und über 90 Quadratmeter. So liegt die
durchschnittliche Kaltmiete für eine 61 bis 75
Quadratmeter große Wohnung, die zwischen 1978 und 1994
gebaut wurde, zurzeit bei 6,25 Euro. Für eine Wohnung
über 90 Quadratmeter aus dem Baujahr 1995 oder jünger
werden im Schnitt etwa 6,59 Euro Miete bezahlt.
Wie der neue Mietspiegel zeigt, haben sich die Mieten
seit dem Jahr 2003 in Heilbronn um durchschnittlich 1,1
Prozent pro Jahr verteuert, wobei die Mieten für
Altbauwohnungen stärker gestiegen sind als für neuere
Wohnungen. Hintergrund ist, dass viele Altbauwohnungen
vor allem in energetischer Hinsicht modernisiert wurden
und die Investitionskosten teilweise auf die Mieten
umgelegt wurden.
Der Mietspiegel wird mit umfangreichen Erläuterungen
ergänzt und mit diesen zu einer Broschüre
zusammengefasst, die voraussichtlich ab Ende August gegen
eine Schutzgebühr von 6,50 Euro beim Planungs- und
Baurechtsamt erhältlich sein wird.
Grundlage für die Erstellung des Mietspiegels war eine
schriftliche Umfrage unter 8000 Mieterhaushalten, aus der
sich verwertbare Angaben für etwa 1200 Wohnungen
ergaben. Der letzte Mietspiegel war bereits zweimal auf
der Datengrundlage aus dem Jahr 1995 fortgeschrieben
worden und mittlerweile nicht mehr repräsentativ.
Kurzversion
des Mietspiegels
Fliegerei
mit Hinderrnissen
Gemeinderatsdelegation auf der
Stallwächter-Party
< Stallwächter-Party mit Gotthilf
Fischer
Eine Heilbronner
Gemeinderatsdelegation war neben weiteren Unterländer
Vertretern und solchen aus der Region Franken
diesjährige Gäste der Stallwächter-Party der
Landesregierung. Sardinen gleich bewegten sich etwa 2.500
Gäste auf dem viel zu engen Anwesen der Berliner
Landesvertretung. Mit Problemen der Lufthansa machten die
Heilbronner schon zu Beginn der Reise ihre Bekanntschaft:
Frühmorgens auf dem Stuttgarter Flughafen angekommen,
wurde ihnen dort eröffnet, daß die Maschine einen
Schaden hätte und nicht fliegen kann. Alternativ wurde
der Gruppe auf andere Flieger verteilte Flüge, die Reise
auf ungewissen Plätzen der Bahn oder ein Reisebus
angeboten, für den letzteren man sich dann entschlossen
hat. In Berlin fiel dann natürlich das komplette
Rahmenprogramm für den Dienstag aus, da man erst nach
Beginn der Veranstaltung dorthin gelangte. Am Mittwoch
wurde noch die Niederlassung der Firma Würth in Berlin
und das Kanzleramt besucht. Auch der Heimflug gestaltete
sich zunächst etwas ungewöhnlich, nachdem just zwei
Ex-Käthchen unter den Stadträtinnen Plätze zugewiesen
wurden, die es garnicht gab. Zum Glück blieben zwei
Plätze im Flugzeug vakant, so daß nicht das Los
entscheiden mußte, wer wegen nur einem freien Platz in
Berlin bleiben mußte. Einige Teilnehmer waren sich
einig, daß sie den Service der Lufthansa schon in
besserer Erinnerung hatten. Video
3. Juli 2008
Klima-Schwindel aufgesessen?
Stadt stellt Klimaschutzprogramm auf
Die Stadt Heilbronn stellt sich dem Thema Klimaschutz.
Der Gemeinderat beschloss in der heutigen Sitzung, bis
2009 ein städtisches Klimaschutzprogramm zu erstellen.
Wichtigstes Ziel dabei ist die Reduzierung der
Treibhausgasemission Kohlendioxid.
Zur Erarbeitung der Grundlagen soll zunächst für 80 000
Euro ein Gutachten in Auftrag gegeben werden, frühzeitig
sollen auch nicht-städtische Akteure wie ZEAG,
Stadtwerke, Umweltverbände, Gewerbe oder auch die
Wohnungsbaugesellschaften miteinbezogen werden. Denkbar
sind für diese Beteiligung der Öffentlichkeit Runde
Tische und Workshops, um wesentliche Maßnahmen auf
möglichst breiter Ebene diskutieren zu können.
Rund 450 000 Euro will das Hochbauamt bereits dieses Jahr
für energetisch sinnvolle Maßnahmen bei städtischen
Gebäuden ausgeben. Der größte Anteil, rund 300 000
Euro, entfällt auf die Fassadensanierung der
Staufenbergturnhalle, dazu kommen die
Beleuchtungssanierung der neuen Turnhalle der Dammschule,
die Heizungssanierung im Betriebsamt, Vollwärmeschutz
für die Silcherschule und eine Einzelraumregelung für
das Theodor-Heuss-Gymnasium.
Obwohl es keine rechtlichen Verpflichtungen gibt, möchte
die Stadt Heilbronn einen Beitrag zum Klimaschutz
leisten, nachdem die allgemeine Klimaerwärmung das
ökologische Gleichgewicht der ganzen Erde gefährdet.
Experten sagen eine weitere Erwärmung von 1,4 bis 5,8
Grad Celsius voraus, Wirbelstürme, Überschwemmungen
oder Dürren könnten die Folge sein.Ob der Gemeinderat
damit einem Klima-Schwindel aufgesessen ist?
Feinstaub:
Reaktion auf RP-Weisung
Wenn
Umweltzone, dann kleiner
Heilbronn reagiert auf die
Aufforderung des Regierungspräsidiums, im Rahmen der
Feinstaubbekämpfung eine Umweltzone einzurichten:
"Auch wenn wir weiterhin von der Sinnhaftigkeit der
Umweltzone nicht überzeugt sind, so werden wir der -
freundlich formulierten - Weisung des
Regierungspräsidenten nachkommen", so
Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach. Allerdings
schlägt der OB jetzt in einem Brief an
Regierungspräsident Johannes Schmalzl vor, die ab dem 1.
Januar 2009 vorgesehene Umweltzone auf einen Kernbereich
in der City zu beschränken.
Grund: Die Stadt Heilbronn hält die Einrichtung der
Umweltzone weiterhin für aufwendig, bürokratisch und
kostenträchtig - allein für die Ausnahmegenehmigungen
müssten dauerhaft zwei Personalstellen eingerichtet
werden. Der Erfolg sei hingegen "äußerst
fraglich". Es sei, so Himmelsbach, "absehbar
und unbestritten, dass eine messbare, vergleichende
Minderung der Feinstaubkonzentration nach der Einrichtung
einer Umweltzone nicht zu erreichen ist".
Entscheidend seien klimatische Faktoren, Stäube durch
Aufwirbelungen oder Ferntransporte.
IHK-Hauptgeschäftsführer Heinrich Metzger schließt
sich der Stadt an: "Aufwand und Nutzen stehen bei
der Heilbronner Umweltzone in keinerlei Verhältnis. Wir
unterstützen deshalb den Vorstoß der Stadt Heilbronn
nachdrücklich, die massiven Beeinträchtigungen, denen
kaum messbare Verbesserungen gegenüber stehen, durch
eine Verkleinerung der Umweltzone möglichst gering zu
halten."
Gerhard Pfander, Hauptgeschäftsführer der
Handwerkskammer Heilbronn-Franken, kommentiert:
"Für kleine und mittlere Handwerksbetriebe führt
die Einrichtung der Umweltzone in der geplanten Form zu
existenzbedrohenden Situationen. Für eine Vielzahl von
Firmenfahrzeugen ist die Umrüstung der Fahrzeuge zur
Zeit noch nicht gewährleistet. Zur Ausübung von
branchenspezifischen Tätigkeiten müssen
Spezialfahrzeuge mit hohem Investitionsaufwand neu
angeschafft werden, die zu finanziellen Schwierigkeiten
führen.
In seiner Auffassung bestärkt sieht sich Himmelsbach
nicht nur durch die Stellungnahmen der
Wirtschaftskammern, sondern auch durch den
stellvertretenden Ministerpräsidenten, Justizminister
Professor Ulrich Goll, der die Plakettenregelung in der
Presse unter anderem als "größten Unsinn"
bezeichnet habe. Zudem strebe der ADAC an, in einem
Musterprozess den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit
bei der Einrichtung der Umweltzone juristisch zu
überprüfen.Umweltzoneverkleinern"Die offenen
Fragen und Zweifel an der Rechtmäßigkeit der
Umweltzonenregelung wie auch deren Wirksamkeit bezüglich
der Schadstoffreduktion veranlassen mich, die Größe der
Umweltzone in Heilbronn soweit wie möglich zu reduzieren
und den Kreis der Betroffenen auf das unbedingt
notwendige Maß zu begrenzen", schlägt daher
Himmelsbach in dem Brief vor. Die Umweltzone solle
lediglich die dicht besiedelte Heilbronner Kernstadt
zwischen Süd- und Oststraße, Neckar und dem nördlichen
Bahnbogen umfassen.
Bisher bezieht die Umweltzone sämtliche Stadtteile ein
mit Ausnahme von Biberach, Kirchhausen, der
Industriegebiete Böllinger Höfe, Am Neckar,
Böckingen-West sowie der Neckartalstraße.Aus einer
kleineren Zone ergäben sich nach Auffassung des
Oberbürgermeisters unter anderem folgende Vorteile:
Ø Der mit der Einrichtung der Umweltzone erwünschte
Effekt der Fahrzeugnachrüstung bzw. Flottenerneuerung
bleibt erhalten.
Ø Die Auswirkungen auf die Luftqualität sind mit der
Verringerung der Umweltzonenfläche unerheblich, da
unterhalb der Messbarkeitsgrenze.
Ø Die für die Umweltzone in Heilbronn relevanten
Messstandorte sind auch bei Begrenzung auf den
Kernstadtbereich berücksichtigt.Ø Die Anzahl der
betroffenen Wohnbevölkerung in Heilbronn wird gegenüber
der bisherigen Umweltzonenbegrenzung mehr als halbiert.
Die Auswirkungen auf die gewerbliche Wirtschaft
vermindern sich von bisher zirka 6500 auf zirka 1500
Gewerbebetriebe. Damit kann der Aufwand für
Ausnahmeregelungen bzw. das Verwaltungsverfahren
erheblich reduziert werden.
Himmelsbach versichert: "Selbstverständlich werde
sich die Stadtverwaltung konstruktiv und zügig bei der
von mir vorgeschlagenen Neuabgrenzung der Umweltzone
einbringen."
Der OB unterstreicht, dass die Stadt Heilbronn ihre
Aufgaben zur Verbesserung der Luftqualität
verantwortungsvoll und in vollem Umfang erfüllen werde.
Dies gelte insbesondere für den weiteren Ausbau der
Stadtbahn mit ihren unumstrittenen positiven Wirkungen
beim Umstieg vom Individualverkehr auf den ÖPNV.
Einzigartige Lern- und
Erlebniswelt
Erster
Spatenstich für "experimenta"
Mit dem ersten Spatenstich hat
am heutigen Dienstag der Bau der "experimenta -
Science Center der Region Heilbronn-Franken"
begonnen. Bis Ende 2009 soll auf einer Neckarinsel direkt
in der Heilbronner Innenstadt eine Lern- und Erlebniswelt
für Kinder, Jugendliche und Erwachsene entstehen, die
deutschlandweit in der ersten Reihe solcher Einrichtungen
steht. Das rund 27-Millionen-Euro-Projekt wird gemeinsam
von der Stadt Heilbronn und der Dieter-Schwarz-Stiftung
getragen, auch Zuschüsse vom Land Baden-Württemberg und
von weiteren Sponsoren wie der EnBW Energie
Baden-Württemberg AG, der Gasversorgung Süddeutschland
GmbH, der Adolf-Würth GmbH & Co. KG und der
Südwestdeutschen Salzwerke AG bilden wichtige
Finanzierungsbausteine.
"Wir dürfen uns jetzt schon auf großartige
Entdeckungen, Erlebnisse und Erkenntnisse freuen",
spielte Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach beim
Spatenstich auf das Motto der "experimenta"
"Entdecken - erleben - erkennen" an.
Rund 150 Experimentierstationen, fünf Labore,
Sonderausstellungen und Veranstaltungen werden auf 7500
Quadratmeter Fläche dazu einladen, Naturwissenschaften
und Technik mit allen Sinnen erfahrbar zu machen und
nachhaltiges Interesse auszulösen. Dazu werden die
Themenbereiche E-Werk (Energie & Umwelt), Werkstatt
(Technik & Innovation), Netzwerk (Mensch &
Kommunikation) sowie Spielwerk (Mensch & Freizeit)
entstehen. Gemeinsam mit dem Heilbronner OB griffen heute
Staatssekretär Richard Drautz vom
baden-württembergischen Wirtschaftsministerium, der
Geschäftsführer der Dieter-Schwarz-Stiftung Klaus
Czernuska, Bürgermeister Harry Mergel und
"experimenta"-Geschäftsführer Wolfgang Hansch
zum Spaten. Mit dabei waren als Sponsorenvertreter auch
Professor Harald Unkelbach (Mitglied der Konzernführung
der Würth-Gruppe), Hans-Günter Meier
(GVS-Geschäftsführer) sowie Dr. Markus Schröder
(Bereichsvorstand Marketing EnBW AG) und Peter Boos
(ehemaliger Personalvorstand der EnBW Regional AG).
Die Partnerschaft auch mit den Südwestdeutschen
Salzwerken, mit weiteren Sponsoren, Firmen und
Institutionen ermöglicht eine qualitativ hochwertige
Konzeption, Ausstattung und Architektur - es entsteht ein
"Leuchtturmprojekt" für Besucherinnen und
Besucher weit über die Region hinaus und zugleich der
attraktivste außerschulische Lernort in der Region
Heilbronn-Franken. Die "experimenta" ist direkt
am Eingang zur künftigen Bundesgartenschau in einem
Speichergebäude aus den 30er- Jahren gelegen, das um
einen Neubau ergänzt wird. Die bauliche Planung ist das
Ergebnis eines europaweiten Architektenwettbewerbs, den
das Berliner Büro "studioinges" - beim
Spatenstich durch Architekt Thomas Bochmann vertreten -
vor einem guten Jahr für sich entscheiden konnte. Die
Gestaltung des Neubaus lehnt sich dabei an die Gestaltung
des Altbaus mit seiner Klinkerfassade an. Beide Bauteile
werden durch eine gläserne beleuchtete Fuge verbunden.
Als verantwortliche Projektentwickler für die
Ausstellung unterstützt die Bremer Firma
Petri&Thiemann die "experimenta" sowie an
deren Seite die Bremer "Gruppe für
Gestaltung".
Die "experimenta" gilt auch als Erfolgsmodell
für ein zielorientiertes
"Public-Private-Partnership-Projekt": Die
Finanzierung teilen sich die Dieter-Schwarz-Stiftung
(rund 11,5 Millionen Euro) und die Stadt Heilbronn (rund
15,8 Millionen Euro), wobei sich der städtische Anteil
durch den Landeszuschuss (3 Millionen Euro) und weitere
Sponsorengelder (rund 3,7 Millionen Euro) sowie
Vorsteuerabzug (2,1 Millionen Euro) auf zirka 7 Millionen
Euro reduziert.
Mehr
Bilder
Heilbronn und Slubice
zehn Jahre verbunden
6. Mai 2008 - Zehn Jahre sind Heilbronn und das polnische
Slubice durch eine Städtepartnerschaft verbunden.
Zusätzlich zu den offiziellen Partnerschaftsfeiern gibt
es am Wochenende Gelegenheit zur Begegnung: Drei
Instrumentalensembles der Musikschule Slubice und das
Slubicer Vokalensemble Con Sono" &ndash
insgesamt 25 Jugendliche und Erwachsene - treten in
Heilbronn auf.
Am Samstag, 10. Mai, von 11.20 bis 11.40 Uhr sind beim
Treffpunkt Europa auf dem Kiliansplatz die Akkordeon- ,
Streicher- und Percussionensembles der Musikschule
Slubice zu hören. Das Vokalensemble, dessen eigentliche
Spezialität russisch-orthodoxe Gesänge sind, gibt von
13.45 bis 14.05 Uhr auf dem Kiliansplatz polnische
Folklore zum Besten. Der Deutsch-Polnische Freundeskreis
Heilbronn betreut die Gäste während ihres
Heilbronnaufenthalts und hat für das Slubicer
Vokalensemble noch einen Auftritt beim Gottesdienst in
der Nikolaikirche am Pfingstsonntag um 11 Uhr arrangiert.
Nach dieser Auftaktbegegnung in Heilbronn reist vom 5.
bis 8. Juni eine Delegation aus Heilbronn unter Leitung
von Oberbürgermeister Himmelsbach zur Jubiläumsfeier
nach Slubice. Die 27köpfige Delegation besteht aus
Vertretern der Stadtverwaltung und des Gemeinderats sowie
Vertretern anderer gesellschaftlicher Gruppen aus den
Bereichen Sport, Kultur, Bildung, Handwerk. In Slubice
sollen die Chancen für eine vertiefte Zusammenarbeit
ausgelotet werden. Der Gegenbesuch in Heilbronn findet
vom 18. bis 21. September statt.
Die Städtepartnerschaft mit Slubice ist Heilbronns
jüngste Verschwisterung. Bis 1945 Dammvorstadt von
Frankfurt an der Oder gehört Slubice mit seinen 17 000
Einwohnern heute zur polnischen Woiwodschaft Lebus.
Verkehrsgünstig an der Achse Berlin-Warschau gelegen ist
Slubice eine aufstrebende Handels- und
Dienstleistungsstadt, die nicht zuletzt durch die
grenzübergreifende universitäre Einrichtung 'Collegium
Polonicum' geprägt wird. Einen hohen Freizeitwert haben
das Sport- und Erholungszentrum mit dem 1927 erbauten
Olympiastadion, die reizvolle seenreiche Landschaft und
die Sportmöglichkeiten für Angler, Segler, Windsurfer,
Jäger und Wanderer.
Sitzung
des Verkehrsbeirats: Keine Entlastung für B 293
Kein Pardon für geplagte Anwohner
Am 24.4.2008 tagte der Verkehrsbeirat der Stadt
Heilbronn. Zwischen 13.30 und ca. 14.30 Uhr fand
zunächst eine Verkehrsschau mit einem Bus der
Verkehrsbetriebe statt. Auf der Route über
Sontheim, Neckargartach, Frankenbach standen auch
Anträge zur B 293 auf der Tagesordnung:
1. Herr Stadtrat
Dagenbach hat beantragt, im Verlauf der B 293
folgende Verkehrsbeschränkungen für den
Lkw-Verkehr einzurichten:
- Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h im
Abschnitt von der Einmündung der
Adolf-Alter-Straße bis zur Kanalstraße
(Neckartalstraße).
- Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 km/h zwischen
Ortsetter und Hünderstraße.
2. Die Bürgerbewegung Pro Heilbronn hat
beantragt, das inzwischen mit Zustimmung des
Regierungspräsidiums eingerichtete
Nachtfahrverbot für den Mautausweichverkehr im
Verlauf der B 293 auch auf die Tageszeit
auszudehnen. |
Der Verkehrsbeirat hat
allerdings keinerlei beschließende Funktion. Er ist
lediglich "beratend" tätig. Die Entscheidungen
trifft letztlich die Verwaltung allein. Er setzt
sich aus 9 Mitgliedern des Gemeinderates (4 CDU, 3 SPD, 1
FDP, 1 Grüner) und 10 sogenannten sachkundigen Bürgern
zusammen.
Die B 293 wurde von Westen her angefahren, wobei
zunächst der Antrag Ausdehnung des 50 km/h-Bereichs
"begutachtet" wurde. Danach kam die 30
km/h-Anliegen zur Besichtigung, allerdings alles in der
Vorbeifahrt. Im Vorfeld hatte die Verwaltung in einer
Drucksache bereits eine negative(!) Empfehlung
abgegeben:
Die zugelassene Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h
zwischen der Einmündung der Adolf-Alter-Straße und der
Neckartalstraße entspreche nicht den verkehrlichen
Erfordernissen unter Berücksichtigung der
Verkehrssicherheit und der hohen Verkehrsmengen, heißt
es dazu. Eine Aufsplittung der Tempobegrenzung zwischen
dem allgemeinen Kfz-Verkehr und dem Lkw-Verkehr hätte
zur Folge, dass ein harmonischer Verkehrsablauf innerhalb
der zahlreichen Kreuzungen und Einmündungen und der
entsprechend gesteuerten Signalprogramme erheblich
verschlechtert würde. Es bestehe die Gefahr, dass auch
außerhalb der mehrstreifigen Verkehrsführung
zusätzliche Überholvorgänge eintreten, die sich sowohl
in Bezug auf die Emissionen als auch auf die
Verkehrssicherheit negativ auswirken würden, weshalb die
Verwaltung eine Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit
auf 30 km/h für Lkws für problematisch hält und dies
sei aus Verkehrssicherheitsgründen nicht ableitbar.
Dasselbe gelte auch für eine Reduzierung der
Höchstgeschwindigkeit im Außerortsbereich östlich der
Hünderstraße. Die Höchstgeschwindigkeit sei dort
derzeit auf 70 km/h begrenzt. Bei einer Reduktion des
Tempolimits für den Lkw-Verkehr auf 50 km/h wäre zu
befürchten, dass dieser von den übrigen Kraftfahrzeugen
überholt wird, was insbesondere im Bereich der
Signalanlage an der Hünderstraße zu Gefährdungen und
erhöhten Emissionen führen würde.
Darüber hinaus habe die Stadt Heilbronn beim
Regierungspräsidium bzw. Innenministerium die Ausdehnung
des Nachtfahrverbotes für den Lkw-Durchgangsverkehr im
Verlauf der B 293 beantragt. Eine Zustimmung hierzu liege
noch nicht vor bzw. wurde bisher abgelehnt. Die
Verwaltung sei anber weiterhin bemüht, eine Zustimmung
zu erhalten und stehe mit dem Regierungspräsidium
diesbezüglich noch in Verbindung.
Der PRO-Heilbronn-Vorsitzende Alfred Dagenbach hatte
Gelegenheit, als "sachkundiger Bürger" (BM
Hajek) dazu Stellung zu nehmen. Er verwies darauf, daß
die LKW von Westen kommend oft erst vor der (roten)
Fußgängerampel zur Helmholtzstraße die Bremsen
finden. Außerdem sei die B 293 keinesfalls nur einseitig
bebaut, wie immer wieder suggeriert wird und sich ganz im
Gegenteil der Haselter auf dem Lärmpräsentierteller
befindet. Außerdem sei der noch lautere Aspekt
"Stadtbahn" noch garnicht angesprochen worden.
Daß die 30kmh-Beschränkung vor allem von Osten her
wichtig sei, liege daran, daß viele LKWs bei grüner
Ampel Gas geben und beschleunigen, um noch durchzukommen,
was dann zu starken Erschütterungen führe. Das von der
Verwaltung in der Sitzung vorgetragene Argument, daß bei
einer Geschwindigkeitsbegrenzug für LKW dann die PKW
diese überholen würden, könne so nicht stimmen,
erklärte Dagenbach, weil die Fahrspuren am
Sonnenbrunnen dazu gar nicht mehr gewechselt werden
könnten. Zur sprache brachte er auch die am
Sonnenbrunnen überlangen Rotphasen. Er verwies zudem
darauf, daß die Behauptung, "die Leute hätten
gewußt, wohin sie ziehen", nicht stimmt,
denn die Häuser an der B 293 seien zumeist längst
gestanden, bevor die Straße die heutige Bedeutung
erlangte.
Im Anschluß daran erklärte StR Pfeifer (SPD) sowohl
Verständnis für die Position der Verwaltung als auch
der Anwohner. Er regte aber an, die Reduzierung auf 50
km/h von Westen her deutlicher zu machen. Weiter meldete
sich StR Kübler (CDU) damit zu Wort, daß er sich StR
Pfeifers Ansicht anschloß und zusätzlich danach
fragte, wie Punkt 2 der Drucksache zu verstehen sei.
Dies wurde ihm erklärt. Es meldete sich dann noch eine
"sachkundige Vertreterin" (des
Gesamtelternbeirats) zu Wort, deren Beitrag etwas
indifferenziert die Situation aus gleicher Sicht
der Verwaltung beschrieb. Sie hatte in
der letzten Sitzung die Auffassung vertreten, die
Leute an der B 293 hätten ja gewußt, wohin sie
ziehen.
Als Minimalergebnis kam neben der Kenntnisnahme der
Position der Verwaltung lediglich die Überlegung
zustande, ggf. die 50 km/h-Beschränkung zwischen
Hünderstraße und Ortsetter zu verlängern und weitere
Schilder aufzustellen. Außerdem wurde darauf
verwiesen, daß in den Pfingstferien westlich
des Sonnenbrunnen Leitungsarbeiten zur
teilweisen Sperrung führen und der Verkehr über die
Adolf-Alter-Straße umgeleitet würde. Danach würde die
Straße dort den von uns ebenfalls geforderten neuen
Belag, der eine Dämpfung bewirken soll,
aufgetragen.
Hotel für aufgewerteten Stadtgarten geplant
30. April 2008 - Der Gemeinderat ist in seiner heutigen
Sitzung bei drei Enthaltungen der Stadträte Dagenbach,
Schonath und Auchter einem Verwaltungsantrag gefolgt, der
den Bau eines Kongresshotels der gehobenen Kategorie in
unmittelbarer Nähe zum Kongresszentrum Harmonie sowie
für die Neugestaltung des Stadtgartens vorsieht. Die
Verwaltung wurde beauftragt, zum einen ab 1. Juli
Gespräche mit bundesweit tätigen Hotelketten als
mögliche Hotelbetreiber aufzunehmen und zum anderen, zur
Neugestaltung des Stadtgartens eine Mehrfachbeauftragung
an fünf Landschaftsarchitekturbüros vorzubereiten.
Frühzeitig sollen die Bürger in die Überlegungen zur
Umgestaltung des Stadtgartens einbezogen werden. Im Zuge
der Umgestaltung des Stadtgartens soll auch eine
verbesserte Zufahrt zur Tiefgarage der Harmonie
geschaffen werden.
Hotel möglichst nahe an der Harmonie
Das gehobene Hotel im Vier-Sterne-Segment soll möglichst
nahe am Konzert- und Kongresszentrum Harmonie im Bereich
des Busbahnhofs in der Karlstraße errichtet werden. Mit
angrenzenden Gebäudeeigentümern soll nun über einen
Verkauf verhandelt werden. An diesem innenstadtnahen
Standort können Synergien zum Tagungs- und
Kongresszentrum Harmonie, zum gastronomischen Angebot,
zum Einzelhandel, zu Kulturstätten wie Museen und
künftiger Ernst Franz Vogelmann-Kunsthalle, aber auch zu
Freizeit- und Bildungseinrichtungen wie der experimenta
und dem Stadtbad Soleo geschaffen werden. Allein
im vergangenen Jahr stieg der Anteil der Übernachtungen
im Stadtgebiet um 4,3 Prozent gegenüber dem Rekordjahr
2006 auf nunmehr 133.967. Demgegenüber blieb die
Bettenzahl im gehobenen Segment weitgehend konstant.
Insofern erscheint eine Verbesserung von
Übernachtungsmöglichkeiten für Geschäftsreisende
notwendig.
Alfred Dagenbach begründete die Enthaltung seiner
Fraktion damit, daß der nicht vorberatene Antrag der
Verwaltung lediglich eine 1b-Lösung sei. Mehr dazu...
Mehr Betreuungsplätze
für Kleinkinder
30. April 2008 - Einstimmig hat der Gemeinderat in seiner
heutigen Sitzung den Plänen der Verwaltung zugestimmt,
stufenweise das Betreuungsangebot für Kleinkinder bis
zum 3. Lebensjahr auszubauen und spätestens ab 2013 rund
1100 Plätze in Kindertageseinrichtungen anzubieten. Das
entspricht der vom Land Baden-Württemberg angestrebten
Versorgungsquote von 34 Prozent. Dafür werden
Investitionen von insgesamt rund 7,15 Millionen Euro
nötig, wovon die Stadt Heilbronn den Löwenanteil von
gut 4,9 Millionen zu tragen hat. Mit diesem
differenzierten Angebot erreichen wir aus heutiger Sicht
die angestrebte Quote, freut sich Bürgermeister Harry
Mergel über das einstimmige Votum des Gemeinderats.
Derzeit liegt das Betreuungsangebot für Kleinkinder bis
zum 3. Lebensjahr mit 12,3 Prozent in Heilbronn höher
als im Land(11,9 %).
Stufenweise Umsetzung
In einem ersten Schritt können im Zuge der vom
Gemeinderat im vergangenen Jahr beschlossenen
Qualitätsoffensive und der damit verbundenen personellen
Verstärkungen in bestehenden Einrichtungen schrittweise
maximal 326 zusätzliche Kleinkindplätze in den
Kindertageseinrichtungen geschaffen werden, was dann
&ndash einschließlich der Tagespflege - bereits
einer Versorgungsquote von 22 Prozent entspricht.
Zusätzlich ist beabsichtigt, Raumressourcen bei freien
Träger zu fördern, soweit die Träger als
Eigenbeteiligung auf die Erhebung von Mieten verzichten.
Im Rahmen der Umwandlung von Schulkindbetreuungsangeboten
in Horten, die im Zuge des Ausbaus der Ganztagesbetreuung
an Schulen nicht mehr benötigt werden, können zudem
maximal 154 Plätze für Kleinkinder bis zum 3.
Lebensjahr geschaffen werden.
Baumaßnahmen in 14 Einrichtungen
Daneben sollen bis 2013 in erster Linie durch
Erweiterungsbauten insgesamt 260 Krippenplätze und 33
Kindergartenplätze entstehen. So sollen bis 2010 in
sechs Kindertageseinrichtungen insgesamt Umbaumaßnahmen
für geschätzte Kosten von rund 3,7 Millionen Euro
vorgenommen werden. In einem zweiten Schritt werden fünf
weitere Einrichtungen für mindestens 2,3 Millionen Euro
bis 2011 erweitert, während in dritter Priorität drei
Einrichtungen auf Umbauten für angenommene Kosten von
gut einer Million Euro warten.
Entscheidung über Kiliansplatz fällt im Herbst
30. April 2008 - Die Entscheidung über die künftige
Gestaltung des Kiliansplatzes wird erst im Herbst fallen.
Der Gemeinderat beschloss in seiner heutigen Sitzung
einstimmig, das Karlsruher Büro Bauer mit einem
alternativen Entwurf zu beauftragen, bei dem der jetzige
Charakter des Platzes erhalten bleiben soll. Anfang des
Jahres hatte der Gemeinderat zunächst die Pläne des
Büros Biegert befürwortet, die einen weitgehenden Umbau
vorsehen.
Aufgrund verschiedener Einwände von Anliegern und
Bürgern sowie von Änderungsanträgen der
Gemeinderatsfraktionen hat die Verwaltung jetzt
vorgeschlagen, nochmals eine Alternativplanung erstellen
zu lassen. Dadurch gibt es allerdings Änderungen im
Zeitplan: Sollte die Platzerneuerung bislang zur
Eröffnung des Kaufhauskomplexes Klosterhof
fertiggestellt sein, wird nun der Bau erst nach dem
Bundeschorfest 2009 starten können und im Frühjahr 2010
enden.
Auch wenn beim Alternativentwurf das bestehende
strahlenförmige Verlegemuster und der
Komödiantenbrunnen in der jetzigen Form erhalten
bleiben, so sind doch nach den Erfahrungen mit dem
jetzigen Platz weitgehende Anpassungen notwendig: So
sollen die Planer Vorschläge für die künftige
Beleuchtung, Möblierung und Veranstaltungsinfrastruktur
erarbeiten. Wichtig ist, dass künftig die
Platzoberfläche auch von Großfahrzeugen befahren werden
kann, ohne Schaden zu nehmen. Daher müssen die heutigen
Steine auf alle Fälle ausgetauscht werden und die
Größe der zu verlegenden Pflastersteine geklärt werden
&ndash insgesamt ist daher eine Neuplanung
erforderlich, auch wenn der Platz in seiner Grundstruktur
erhalten bliebe.
Vor der endgültigen Entscheidung des Gemeinderats im
Herbst sollen beide Entwürfe mit Anliegern und
Bürgerschaft diskutiert werden.
Pflegeeltern gesucht
29. April 2008 - Aufgrund des steigenden Bedarfs an
familiärer Hilfe sucht das Amt für Familie, Jugend und
Senioren Familien, die Kindern und Jugendlichen in Not-
und Konfliktsituationen vorübergehend ein Zuhause bieten
können. Die Kinder und Jugendlichen bleiben nur so
lange, bis geklärt ist, ob sie in die eigene Familie
zurückkehren können oder in eine Vollzeitpflege- oder
Adoptivfamilie vermittelt werden müssen.
Die Bewerber sollen im Stadtgebiet von Heilbronn leben
und praktische Erziehungserfahrung mitbringen. Das
Jugendamt begleitet die Familien beratend und zahlt eine
entsprechende Vergütung.
Für alle Interessierten veranstaltet der
Pflegekinderdienst am Donnerstag, 8. Mai, 20 Uhr, in der
Titotstraße 7-9 einen Informationsabend. Anmeldung unter
Telefon 07131/56-3863 und -3579. Weitere Auskünfte
erteilt Sieglinde Burkhardt vom Pflegeelternverein,
Telefon 07131/280223.
Im vergangenen Jahr konnte das Jugendamt 30 Kindern in
Notsituationen mit Unterstützung von zehn Bereitschafts-
und Kurzzeitpflegefamilien zur Seite stehen. Zu den
vielfältigen Aufgaben einer Bereitschaftspflegefamilie
gehören neben der sorgfältigen Betreuung und Erziehung
der Kinder die Wahrnehmung notwendiger Untersuchungen zur
Abklärung des Gesundheits- und Entwicklungsstandes, die
Unterstützung von Eltern-Kind-Kontakten und die
Hinführung und die Begleitung der Kinder entweder
zurück in die Familie oder zu neuen Dauerpflegeeltern.
Erforderlich ist hierbei eine enge Kooperation mit dem
Amt für Familie, Jugend und Senioren.
Fitness im
Wertwiesenpark
28. April 2008 - Fitnessgeräte gab es bislang vor allem
in entsprechenden Studios, jetzt sind drei solcher
Geräte direkt am Neckaruferweg im Wertwiesenpark zu
finden. Heute stellten sie Bürgermeister Wilfried Hajek
und Grünflächenamtsleiter Hans-Peter Barz der
Öffentlichkeit vor. Werden die Geräte, in die die Stadt
rund 9000 Euro investiert hat, gut angenommen, dann
werden sie um weitere Stationen zu einem
Bewegungsparcours ergänzt.
Die Geräte sind Teil eines neuen Konzepts, das hier
erprobt werden soll. Ziel ist, nicht nur Kindern, sondern
auch Erwachsenen mehr Bewegungsangebote zu machen,
erläutert Hajek, der selbst begeisterter Radfahrer ist.
Die Geräte sind ideal, um beim Joggen, beim Spaziergang
oder bei der Fahrradtour eine kleine Pause einzulegen und
neben Ausdauer auch Kraft, Beweglichkeit und Koordination
zu trainieren. Da die Geräte einfach zu handhaben sind,
sind sie für Untrainierte genauso geeignet wie für
Sportler. Das Besondere sei, so Barz, dass die Geräte
gleichzeitig von jeweils zwei Personen nutzbar sind
&ndash von der Großmutter und dem Enkel, vom Vater
und der Tochter oder von der Joggerin und dem
Nordic-Walker.
An der Station mit dem Namen Arm Rotation lassen sich
etwa Brust-, Schulter- und obere Armmuskulatur stärken.
Die anderen beiden Stationen, ein Fahrrad kombiniert mit
einem Stepper sowie ein so genannter Adductor und
Abductor, bringen hingegen Bein- und Rumpfmuskeln in
Schwung.
Käthchen,
Käthchen, Käthchen
Drei nagelneue Käthchen
repräsentieren in den nächsten 2 Jahren die
Käthchenstadt am Neckar: Florentina Flo Keller (17),
Sabrina Schall (19) und Tamina Timler (18). Sie wurden
beim Käthchen-Ball in der Heilbronner Harmonie am
Samstag, 19.4.2008 als die neuen sympathischsen
Werbeträgerinnen gekürt und schlüpfen in die Rolle des
"Käthchen von Heilbronn" aus dem Schauspiel
des Dichters Heinrich von Kleist aus der heutigen
Partnerstadt Frankfurt an der Oder.
Florentina Keller, Schülerin des
Justinus-Kerner-Gymnasiums in Heilbronn, wird damit
Nachfolgerin von Isabell Baumgart, die die Stadt mit
ihrem jugendlichen Charme in den vergangenen Jahren
repräsentieren durfte. Ihre Stellvertreterinnen sind
Sabrina Schall, Auszubildende zur Kauffrau für
Bürokommunikation und Tamina Timler, Schülerin der
Andreas-Schneider-Schule.
Nach einer schriftlichen Prüfung folgten abends Fragen
der Jury beantwortet werden. Der Apfel fällt nicht weit
vom Baum: Käthchen Florentina Kellers Mutter war als Ute
Maierl bereits von 1981 bis 1983 auch schon Käthchen von
Heilbronn.
Die Aufgabe der Käthchen ist sehr abwechslungsreich.
Ihre drei Vorgängerinnen Isabell Baumgart, Cosima Friz
und Jennifer Francke hatten in den beiden Jahren zusammen
60 Auftritte. Erstmals ist das Käthchen zwar geborene
Heilbronnerin, wohnt aber in Flein. Dort hat sie aber
"nur" den ersten Wohnsitz, den zweiten hat sie
natürlich in Heilbronn.
Umweltzone:
OB schreibt dem Regierungspräsidenten
18. April 2008 - Die Stadt Heilbronn bittet das
Regierungspräsidium Stuttgart darum, die Einrichtung
einer Umweltzone zurückzustellen. In einem Brief an
Regierungspräsident Johannes Schmalzl schreibt
Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach, er sehe sich nicht
in der Lage, gegen den Willen des Gemeinderats der Stadt
Heilbronn zum 1. Januar 2009 die Umweltzone ohne
entsprechende Anweisung des Regierungspräsidiums
einzurichten. Das RP hatte vor einigen Tagen den
Luftreinhalteplan gegen Feinstaub für Heilbronn bekannt
gemacht, in dem die ablehnende Stellungnahme des
Gemeinderats zur darin enthaltenen Umweltzone nicht
berücksichtigt wurde. Der Heilbronner Gemeinderat hatte
beantragt, mit der Umweltzone abzuwarten, bis
ausreichende Erfahrungen über die Auswirkungen der erst
ab 1. März geltenden Umweltzonen in Suttgart, Ilsfeld,
Ludwigsburg u.a. Städten vorliegen würden. Als
Argumente für die erneute Bitte um einen Aufschub führt
Himmelsbach an:
die Befürchtung, dass mit der Einrichtung der
Umweltzonen ein unverhältnismäßig hoher
Beschilderungs- und Regelungsaufwand eintritt, ohne dass
messbare Erfolge in der Reduktion der Luftschadstoffe zu
erzielen sind. Die Wirksamkeit der Umweltzonen auf die
Schadstoffreduktion werde inzwischen bundesweit auch in
Fachkreisen angezweifelt und die Rechtmäßigkeit des
Vorgehens im Hinblick auf den Grundsatz der
Verhältnismäßigkeit gerichtlich überprüft.
Die Erfahrungen in den seit 1. März geltenden
Umweltzonen bestätigen, dass auch die Ausnahmeregelungen
im Verwaltungsablauf kaum zu bewältigen seien und bei
den Betroffenen zu Unverständnis und Unzufriedenheiten
führt.
So berichtet der OB beispielhaft von den Erfahrungen der
Landeshauptstadt: In Stuttgart sind in den ersten Wochen
12.000 telefonische Anfragen und bisher 5600 schriftliche
Anträge auf Ausnahmeregelungen eingegangen. Der Versuch,
durch eine Allgemeinverfügung bestimmte
Ausnahmetatbestände unbürokratisch zu regeln, hat zur
gegenteiligen Reaktion geführt, da die Regelungen von
den Bürgern nicht verstanden werden, mit der Folge
weiterer schriftlicher Anfragen und
Bestätigungsersuchen. Die personellen und
organisatorischen Aufwendungen in den Verwaltungen sind
immens. Für die Prüfung eines Ausnahmefalls werden von
den Behörden ungefähr 30 bis 60 Minuten pro Fall
veranschlagt. Erschwerend kommt hinzu, dass die einzelnen
Ausnahmegenehmigung längstens nach einem Jahr erneuert
werden müssen und sich der Aufwand wiederholt.
Der Oberbürgermeister teilt zudem in vollem Umfang die
aktuelle ablehnende Stellungnahme der IHK und der
Handwerkskammer Heilbronn-Franken. Die Umweltzone bringe
erhebliche Nachteile mit sich hinsichtlich der
Erreichbarkeit des Oberzentrums insbesondere für
auswärtige Besucher, sei es touristisch oder in
gewerblicher Hinsicht.
Zudem sei eine Neufassung der EU-Feinstaubrichtlinie
verabschiedet worden, wonach Städten in Kessellagen oder
mit ungünstigen Wetterverhältnissen für die Einhaltung
der Grenzwerte eine verlängerte Frist bis 2011
eingeräumt werden kann. Es solle geprüft werden, ob
diese Novellierung auf die Heilbronner Situation
anwendbar ist.
Und schließlich sei der Grenzwert für den Feinstaub im
vergangenen Jahr in Heilbronn mit insgesamt 39 Tagen
relativ geringfügig (4 Tage) überschritten.
Letztendlich seien diese Werte nur in sehr begrenztem
Umfang von den Verkehrsverhältnissen und vielmehr von
den Wetterbedingungen abhängig.
Himmelsbach weist auch darauf hin, dass die Stadt
Heilbronn alle übrigen Maßnahmen des Luftreinhalte- und
Aktionsplanes in vollem Umfang unterstütze. Dies gilt
insbesondere für den Ausbau des Öffentlichen
Nahverkehrs bzw. der Stadtbahn, der auch für die
Feinstaubbekämpfung von herausragender Bedeutung sei.
Die standardisierte Bewertung der Stadtbahn-Planung
prognostiziere für Heilbronn einen Rückgang der
Pkw-Wege um rund 5000 an einem Werktag. Dies entspreche
einer Einsparung von zirka 16.700 Pkw-Kilometern
innerorts sowie zirka 20.700 Pkw-Kilometern außerorts.
Auf der Stadtbahnstrecke
Karlsruhe&ndashHeilbronn&ndashÖhringen wurden
die Prognosen der standardisierten Bewertung inzwischen
um mehrere 100 Prozent übertroffen. Bereits umgesetzt
oder beschlossen wurden verschiedene Maßnahmen wie das
Parkierungskonzept, die flächenhafte Einrichtung der
Bewohnerparkzonen, der Radverkehrsplan und die Erneuerung
des Verkehrsrechners.
Weg frei für Containerterminal
16. April 2008 - Die entscheidende Hürde für
das geplante Containerterminal im Heilbronner Hafen ist
genommen: Die Parlamentarische Staatssekretärin im
Bundesverkehrsministerium, Karin Roth, und der
SPD-Bundestagsabgeordnete Josip Juratovic haben am
heutigen Mittwoch den ersehnten Förderbescheid in Höhe
von zirka 7,7 Millionen Euro (netto) an
Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach übergeben.
Bis Ende 2009/Anfang 2010 kann nun an der Nordspitze des
Areals Wohlgelegen die 12-Millionen-Euro-Investition
entstehen. Auf einer Fläche von zunächst 22 000
Quadratmetern sind zunächst ein Liegeplatz für ein
Motorschiff sowie die entsprechenden Kran- und
Gleisanlagen vorgesehen. Ein zweiter Bauabschnitt könnte
die Kapazitäten verdoppeln, dann wäre ein jährlicher
Umschlag von 52.000 Containern möglich.
"Mit dem Bau der Anlage und dem ebenfalls
vorgesehenen Neckarschleusenausbau werden beste
Voraussetzungen geschaffen, um Güter von der Straße auf
das Wasser und die Schiene zu bringen", meint
Staatssekretärin Roth. "Dieses Projekt wird
Heilbronn und der Region ganz neue Möglichkeiten für
den Kombinierten Verkehr auf der Wasserstraße und der
Schiene ermöglichen", freut sich OB Himmelsbach.
"Es freut mich, dass mein bescheidener Anteil zur
Verwirklichung dieses wichtigen Infrastrukturprojekts
beigetragen hat", sagte der Abgeordnete Juratovic,
der den erfolgreichen Besuch einer Heilbronner Abordnung
in Berlin im November 2007 in die Wege geleitet hatte.
DerzeitigePlanungen
Baubeginn könnte Mitte 2009 sein, der genaue Bauzeitplan
wird allerdings erst nach der Genehmigung der notwendigen
Verfahren bestimmt werden können.
Zur Zeit laufen bei der Betriebsführerin des Heilbronner
Hafens, der Heilbronner Versorgungs GmbH (HVG),
verschiedene Abstimmungsgespräche mit Fachbehörden,
abschnittsweise werden zudem die Entwurfsplanungen für
das Projekt vergeben, die ökologische Untersuchung und
Auswertung sind beauftragt, die damit zusammenhängenden
Erhebungen wurden aufgenommen.
Ein langerBlick zurück
· Bereits mit den Planungsarbeiten im Jahr 2002 für die
Erweiterung der Lagerbereiche am Schwergutkai und der
Schwerlaststraße im Osthafen fanden erste Gespräche mit
der Vergabebehörde der Wasser- und Schifffahrtsdirektion
West (WSD) in Münster statt, die den Bau einer
entsprechenden Anlage im Osthafen zum Inhalt hatten.
Durch die eingeschränkten Platzverhältnisse für die
Ersteinrichtung eines Terminals und die fehlenden
Flächen für Erweiterungsbauten war eine Planung dieser
Anlagen im Osthafen nicht möglich.
· Im Jahr 2004 wurde in Folge einer Diplomarbeit der
Fachhochschule Heilbronn unter der Leitung von Professor
Franzi Buscholl im Wintersemester 2003/04 das Büro cti
Consult Team Ingenieurgesellschaft mbH mit einer
Standort- und Potenzialuntersuchung für ein
Container-Terminal im Hafen Heilbronn beauftragt. Das
Ergebnis dieser Untersuchung lag im Oktober 2005 vor,
sowohl die Wirtschaftlichkeit, wie auch die
Standortfestlegung am Alten Neckar konnte zweifelsfrei
bestätigt und bestimmt werden.
· Im Mai 2006 erfolgte die erste Antragstellung für
einen Zuschuss bei der WSD West in Münster. Nach
verschiedenen Abstimmungsgesprächen und Modifizierungen
wurde der Antrag im Dezember 2006 neu eingereicht.
· Nach einem weiteren Gespräch mit dem Gutachter im
Januar 2007 wurde die Förderfähigkeit anerkannt. Im
März 2007 trafen dann allerdings in Heilbronn die ersten
Meldungen über knapp werdende Fördermittel beim Bund
ein. Durch einen regelrechten Antragsschub für den Neu-
und Ausbau entsprechender Anlagen im gesamten
Bundesgebiet war der Fördertopf erschöpft. Die Hoffnung
auf einen positiven Bescheid war somit nur durch die
Erhöhung der Haushaltsmittel im Bundestag möglich.
· Der Parlamentsbeschluss im Herbst 2007 ermöglichte im
Haushaltsausschuss im November eine Erhöhung der
Finanzmittel für den Kombinierten Verkehr.
· Auf Grund der Bedeutung dieses Projektes und der
Möglichkeit der Finanzierung im Rahmen des Haushalts
konnte die Wasser- und Schifffahrtsdirektion West in
Münster (Westf.) nun einen Zuwendungsbescheid erteilen.
Beschluß des Aufsichtsrates.
Den Weg dafür frei gemacht hatte mit einem Beschluß der
Aufsichtsrat der Heilbronner Versorgungs GmbH, die auch
Träger des Terminals sein wird. Das erfolgreiche
Verhandlungsergebnis führen HVG-Aufsichtsratsvorsitzende
Erste Bürgermeisterin Margarete Krug und
HVG-Geschäftsführer Ataman Turanli auch auf den
Zusammenhalt der Region zurück: "Das Projekt wurde
während der Planungen und Abstimmungen von allen
Kommunal-, Landes- und Bundespolitikern sowie der
Industrie- und Handwerkskammer der Region
Heilbronn-Franken sowie zahlreichen Unternehmen mit der
Audi AG an der Spitze unterstützt", freuen sich die
HVG-Vertreter über die nachhaltige Unterstützung von
Politik und Wirtschaft.
Wohnungsbauförderprogramm Junge Familien
15. April 2008 - Auch in diesem Jahr stehen wieder
250.000 Euro im städtischen Wohnungsbauförderprogramm
Junge Familien bereit. Mit dem Programm unterstützt die
Stadt Heilbronn Ehepaare, Lebensgemeinschaften und
Alleinerziehende mit mindestens einem Kind unter 18
Jahren sowie junge, noch kinderlose Ehepaare beim Erwerb
eines Eigenheims, das auf einem städtischen Grundstück
errichtet wird.
Vorausgesetzt die Förderbedingungen sind erfüllt,
gewährt die Stadt für den Kauf eines städtischen
Grundstücks einen einmaligen Zuschuss in Höhe von 25
Prozent des Kaufpreises, maximal von 25.000 Euro; der
Kauf einer Eigentumswohnung wird pauschal mit 8000 Euro
gefördert. Zurzeit stehen einzelne städtische
Grundstücke an der Oststraße, im Längelter und in der
Klingenberger Straße in Böckingen und in der
Würzburger Straße in Frankenbach zur Verfügung sowie
in den Neubaugebieten Schlüsseläcker in Klingenberg,
Badener Hof im Heilbronner Osten, Kehrhütte in Biberach
und Maihalde II in Frankenbach. Da die Erschließung
dieses Gebiets erst im vergangenen Jahr abgeschlossen
wurde, gibt es hier noch die größte Auswahl an freien
Grundstücken für Einzel- und Doppelhäuser.
Seitdem das Wohnungsbauförderprogramm im Jahr 2004 in
Kraft getreten ist, hat die Stadt Heilbronn bereits 1,2
Millionen Euro zur Unterstützung von 56 Familien
ausgeschüttet. 47 Familien wohnten davon bereits im
Stadtkreis Heilbronn, neun nahmen das Programm als
willkommenen Anlass, vom Landkreis in den Stadtkreis zu
ziehen. Das Programm unterstreicht unseren Anspruch als
kinder- und familienfreundliche Stadt und ist &ndash
etwa neben den gebührenfreien Kindergärten - einer von
vielen Bausteinen, die Heilbronn für junge Familien
attraktiv machen, so Erste Bürgermeisterin Margarete
Krug.
Weitere Informationen finden sich hier auf der Website
und erteilen in Grundstücksfragen das Amt für
Liegenschaften und Stadterneuerung, Marktplatz 7, Tel.
(07131) 56-20 11 und &ndash20 13, sowie bei Fragen zu
Zuschüssen durch das Wohnungsbauförderprogramm das
Planungs- und Baurechtsamt, Cäcilienstraße 45, Tel.
(07131) 56-20 14 und &ndash20 17.
Weitere Infos zum Wohnbauförderprogramm
Umtausch von Führerscheinen: Kleingedrucktes
beachten
15.04.2008 - Alte Führerscheine der Klasse 2 verlieren
mit dem 50. Geburtstag der LKW-Fahrer ihre Gültigkeit,
wenn sie nicht rechtzeitig verlängert werden. Wenn der
Führerschein der Klasse 2 bereits in das
Scheckkartenformat umgetauscht wurde, ist dieser
ebenfalls davon betroffen. Führerscheine von LKW- und
Busfahrern, die nach dem 1. Januar 1999 ihre Prüfung
abgelegt haben, müssen nach fünf Jahren ihren
Führerschein verlängern. Die Führerscheinstelle der
Stadt Heilbronn bittet LKW- und Busfahrer, darauf zu
achten und ihren Führerschein rechtzeitig zu
verlängern. PKW-Fahrer sind von dieser Regelung nicht
betroffen.
Wer als LKW- oder Busfahrer seinen Führerschein nicht
verlängert hat, kann wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis
angezeigt werden. Ist der Führerschein schon länger als
zwei Jahre abgelaufen, muss nochmals die theoretische und
praktische Führerscheinprüfung abgelegt werden.
Nähere Informationen über die Voraussetzungen und
Unterlagen für den Umtausch von Führerscheinen sowie
deren Verlängerung sind hier auf der Homepage oder
telefonisch bei der Führerscheinstelle unter (07131)
56-31 21 und 56-20 41 erhältlich. Anträge nehmen auch
alle Bürgerämter entgegen.
EU-Fördermittel für Unternehmen
14.04.2008 -
Heilbronner Unternehmen in der Gründungs- und
Wachstumsphase können jetzt von einem neuen EU-Programm
profitieren. Das Förderprogramm aus dem Europäischen
Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) verbessert für
kleine und mittlere Unternehmen die herkömmlichen,
bereits zinsverbilligten Darlehen der Gründungs- und
Wachstumsfinanzierung (GuW) der L-Bank.
Gefördert werden alle Formen der Existenzgründung sowie
Investitionsvorhaben aller Art, zum Beispiel die
Standorterweiterung oder die Umstellung von
Produktionsverfahren eines Unternehmens, sofern die
Investition im Stadtkreis Heilbronn stattfindet. Die
Unternehmen müssen hierbei weniger als 250 Mitarbeiter
und einen Jahresumsatz von höchstens 50 Millionen Euro
oder eine Bilanzsumme von höchstens 43 Millionen Euro
aufweisen. Von den verbesserten Zinskonditionen können
auch Existenzgründer oder Übernehmer profitieren,
sofern die Gründung oder Übernahme nicht länger als
acht Jahre zurückliegt.
Von den Sonderkonditionen des EU-Programms profitieren in
Baden-Württemberg nur Unternehmen aus den Städten
Heilbronn, Mannheim, Pforzheim und
Villingen-Schwenningen. Die vier Oberzentren bilden die
Förderkulisse für den Schwerpunkt 2 Zukunftsfähige
Stadtentwicklung des Europäischen Fonds für regionale
Entwicklung (EFRE).
Erste Bürgermeisterin Margarete Krug und
Wirtschaftsbeauftragter Bernd Billek hoffen, dass
möglichst viele Heilbronner Jungunternehmen, Gründer
und Unternehmensnachfolger von diesem Angebot Gebrauch
machen. Die attraktiven Zinskonditionen sind eine echte
Chance für neue Investitionsimpulse der Heilbronner
Unternehmen, so Krug.
Weitere Infos gibt es direkt bei der L-Bank, Tel. (0711)
122-26 62 oder im Rahmen des nächsten Sprechtages der
L-Bank in Heilbronn am Dienstag, 22. April. Telefonische
Anmeldung unter (07131) 96 77-112.
Fördermittel der Hans-Jäckh-Stiftung stehen
bereit
08.04.2008 - Aus der von der Stadt Heilbronn verwalteten
Hans-Jäckh-Stiftung stehen auch im Jahr 2008 wieder
Gelder für Zuwendungen an Studierende, die sich dem
Stifterwillen entsprechend betätigen, zur Verfügung.
Fördervoraussetzungen
Nach dem Willen der Stifter sollen mit den Erträgen der
Stiftung wissenschaftliche Arbeiten (fertige Arbeiten
oder in Vorbereitung befindliche Arbeiten) von
Studierenden gefördert werden, die - auf politischem
oder wirtschaftlichem Gebiet &ndash die
Verständigung unter den europäischen Völkern zum
Gegenstand haben. Die Arbeiten sollen einen Beitrag dazu
leisten, dass im europäischen Raum künftig keine Kriege
mehr möglich sind und dass im Zusammenleben der Völker
keine Minderheiten unterdrückt werden.
Somit können auch Arbeiten gefördert werden, die sich
mit dem Problem der Integration von eingewanderten
Ausländern und überhaupt dem Problem von Minderheiten
in Europa befassen, ebenso Arbeiten, die dem besseren
Verständnis oder der besseren Akzeptanz anderer uns
tangierender Kulturen dienen.
Es können weiterhin Arbeiten gefördert werden, die sich
mit den Problemen und der Überwindung von politischem,
völkerverständigungsfeindlichem Extremismus in Europa
auseinandersetzen, insbesondere Arbeiten zum Völkerrecht
und Völkerstrafrecht.
Gefördert werden sollen Studierende, die mindestens vier
Semester an einer baden-württembergischen Universität
oder Fachhochschule studiert und in dieser Zeit ihren
Wohnsitz überwiegend in Baden-Württemberg gehabt haben.
Entsprechendes gilt für Studierende aus
Baden-Württemberg, die an der Universität Würzburg
studiert haben.
Art der Förderung
Die Förderung erfolgt in der Regel durch einmalige
Barzuschüsse. Über die Zuwendungen beschließt die
Stadt Heilbronn auf Vorschlag des Stiftungskuratoriums.
Bewerbung
Förderanträge sollten schriftlich und formlos an das
Schul-, Kultur- und Sportamt der Stadt Heilbronn,
Marktplatz 11, 74072 Heilbronn, gerichtet werden. Als
Entscheidungshilfe wäre Folgendes beizulegen:
Angaben zur Person (kurz gefasster Lebenslauf)
Angaben über die wissenschaftliche Arbeit (sollten Thema
und Inhalt der Arbeit enthalten, zudem sollte dargestellt
werden, auf welche Weise die Arbeit einen Beitrag zur
Verständigung der Völker Europas leistet und dazu
beiträgt, dass im europäischen Raum künftig keine
Kriege mehr möglich sind und dass im Zusammenleben der
Völker keine Minderheiten unterdrückt werden)
Stellungnahme der Universität oder Fachhochschule zum
Thema und der Qualifikation des Bewerbers/der Bewerberin.
Eine Vergabe der Stiftungserträge erfolgt in der Regel
nur alle zwei Jahre. Bewerbungsschluss für 2008 ist
Freitag, 29. August.
Mobile Notebook-Schulungen im K3 Dank Spenden
für Stadtbibliothek
04.04.2008 - Die Stadtbibliothek verfügt jetzt über ein
mobiles Notebook-Schulungscenter. Dafür spendeten die
Heilbronner Bürgerstiftung, die Sparkassen-Stiftung der
Kreissparkasse Heilbronn sowie der Vereins
Hardware4Friends insgesamt 8000 Euro.
Einführungen in die Nutzung des Internets für Kinder,
Seniorinnen und Senioren, Workshops zur
Internet-Sicherheit für Eltern, Einführungen in die
Online-Angebote der Stadtbibliothek wie in das
Rechercheportal Bibnetz sind nun viel leichter möglich,
freut sich Bibliotheksleiterin Monika Ziller über die
sechs neuen Notebooks. Bisher war in der
Bibliothekshauptstelle im K 3 kein eigener
EDV-Schulungsraum vorhanden.
Mit der Spende konnte neben der Beschaffung der Notebooks
auch ein drahtloses Netzwerk realisiert werden, so dass
jetzt an jedem Platz in der Bibliothek ein mobiler
EDV-Schulungsraum eingerichtet werden kann.
Die ersten Veranstaltungen fanden bereits statt:
Einführungen in das Rechercheportal Bibnetz, zwei
Internet-Schnupperkurse für Kinder in den
Faschingsferien sowie ein Workshop Internet &ndash
aber sicher für Eltern und Kinder. Weitere Themen und
Veranstaltungen sind geplant.
Kiliansplatz-Entscheidung
vertagt
03.04.2008 - Auf "Wunsch" der CDU-Fraktion
strich Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach den
Tagesordnungspunkt Kiliansplatz von der Tagesordnung des
Gemeinderats. Die Schuld dafür schob er dem Gemeinderat
dafür die Verantwortung zu, daß der Platz nicht zur
Einweihung des neuen Kaufhauses am Klosterhof fertig wird
und die Stimmung in der Öffentlichkeit, die durch die
Anträge von SPD, Republikanern und Grünen ausgelöst
worden sei. Nun soll laut Himmelsbach ein Beschluß nicht
wie vorgesehen auf der nächsten Sitzung am 30. April,
sondern erst im Mai gefaßt werden. Für Empörung und
Widerspruch bei den Stadträten Mösse-Hagen, Kimmerle
und Dagenbach sorgten Äußerungen, es gebe keine Eile
mehr und eine Umgestaltung könne erst nach dem Chorfest
im Sommer 2009 in Angriff genommen werden.
Kritisiert wurde von Letzterem, daß das Rechtsamt
ausdrücklich darauf hingewiesen habe, daß lediglich die
Ausschreibung für die Steine zur Debatte gestanden habe.
Man hätte also dies durchaus beschließen können,
"die Verantwortung trägt somit nicht der
Gemeinderat, sondern die Verwaltungsspitze", so
Dagenbach. Sie habe von Anfang an eine
Bewertungskommission einen Entwurf zum Vorschlag bringen
lassen, dessen Inhalt mit der vollständigen Umgestaltung
des Kiliansplatzes niemals Auftrag des Gemeinderates,
gleich garnicht mit derartigen Kosten, verbunden war.
Ursprünglich war für die reine Belagserneuerung mit
Kosten von rund einer Million Euro gerechnet worden. Der
darauf zur Weiterplanung angenommene Vorschlag lag dann
schon bei über 1,5 Millionen Euro und stieg binnen
kurzer Zeit sogar auf 2,3 Millionen mit nach oben offener
Grenze an. Vermutet wird, daß die Verwaltung keine
Mehrheit für ihr Vorhaben mehr gesehen hat und um den
Befürwortern eine Blamage zu ersparen, den Weg der
Absetzung von der Tagesordnung genommen hat.
Kinderarbeit
für den Kiliansplatz?
01.04.2008 - Am Montag hat sich der Bauausschuss des
Heilbronner Gemeinderats in einer kurzfristig anberaumten
Sondersitzung erneut mit der geplanten Umgestaltung des
Heilbronner Kiliansplatzes befassen müssen. Die
nichtöffentliche Sitzung begann mit einer Besichtigung
am Ort des Geschehens bevor sich der Ausschuß ins
Rathaus zur Beratung zurückzog. Peinlich war man darum
bemüht, allzu neugierige Passanten fern zu halten. Die
Sitzung wurde nötig, weil die Evangelische
Gesamtkirchengemeinde dem Baudezernenten, Bürgermeister
Wilfried Hajek, gegenüber ihr Unverständnis darüber
geäußert hat, daß sie als Anlieger nicht in die
Planungen einbezogen wurde. Kirchenvertreter waren jedoch
abermals nicht dabei. Bürgermeister Hajek, der frisch
vom Urlaub kam, konnte nach seiner Rückkehr eine
veränderte Stimmungslage im Bauausschuß vorfinden. Daß
der wichtigste Platz in der Heilbronner Innenstadt
zwischen Kilianskirche und Klosterhof ein völlig neues
Gesicht erhalten soll, s Gesicht erhalten soll,,l,,
hatten die Heilbronner zuerst aus der Zeitung erfahren.
Überrascht waren daher die Stadträte genausao wie die
Mitglieder der Kilianskirchengemeinde. Zwar hatten die
Räte Umgestaltung des Platzes für nahezu zwei Millionen
Euro zugestimmt, doch gibt es Zweifel, ob die Verwaltung
überhaupt berechtigt war, die Umgestaltung in Auftrag zu
geben. Im Gemeinderat sei man davon ausgegangen,
"daß es lediglich um einen neuen, verbesserten
Belag ging", wie die stellvertretende
SPD-Fraktionsvorsitzende Marianne Kugler-Wendt in einer
Anfrage schrieb. Ihr war auch die Rechtsgrundlage für
das Handeln der Verwaltung nicht ganz klar, auf die sie
"kediglich ausweichende Antworten" erhielt.
Daß der Belag des Kiliansplatzes dringend
erneuerungsbedürftig ist, stellt auch im Gemeinderat
niemand in Abrede. Von einer Umgestaltung des Platzes sei
aber zuvor nie die Rede gewesen, heißt es dazu. Rund
850.000 Euro hätte die Neupflasterung gekostet, etwa
eine Million Euro mehr wird nunfür die Umgestaltung
fällig, deren Notwendigkeit viele Heilbronner nicht
nachvollziehen können.
Eine besondere Brisanz scheint die geplante Vergabe der
Steinelieferung zu beinhalten: Der Granit soll aus China
kommen, das bekanntlich wegen der vermuteten Kinderarbeit
keinen besonders guten Ruf unter den Räten genießt.
Oberbürgermeister Himmelsbach hat deshalb vorgebaut. Er
möchte in den Liefervertrag eine Klausel eingefügt
wissen, die mit Kinderhänden gebrochene Steine
verhindern soll. Dazu wird er eigens um dies zu
überprüfen mit sachkundigen Einwohnern und einem Stab
Mitarbeitern des Baudezernats nach China fliegen.
Ähnlich gute Erfahrungen hatte er mit einer solchen
Mission bei seinem Besuch der Muhammadiyah Schule in
Banda Aceh auf Sumatra in Begleitung des Chefs der
Heilbronn-Marketing, Bernhard Winkler, zur sachgerechten
Kontrolle der Verwendung der in Heilbronn gesammlten
UNICEF-Spendengelder gemacht.
Quelle
OB:
Tempo 30 wird geprüft
Tagfahrverbot für LKW gefordert
29.03.2008 - Die Anwohner der B 293 in
Heilbronn-Böckingen zwischen der Kanal-, Leuschner- und
Großgartacher Straße sowie der Haselter-Siedlung und
der südlichen Schollenhalde wehren sich insbesondere
gegen den seit Einführung der Mautpflicht erneut stark
zugenommenen LKW-Ausweichverkehr auf dieser Straße.
In einem Schreiben an das Regierungspräsidium Stuttgart
und den Heilbronner Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach
teilte die Bürgerbewegung PRO Heilbronn mit, daß sich
die Einführung eines Nachtfahrverbotes für diesen
Verkehr als nahezu nutzlos erwiesen hat, wie die Anwohner
aus ihrem täglichen Erleben berichten.
Der tagsüber zu ertragende LKW-Verkehr setze sich
unvermindert fort, weil die zuständigen Behörden hierzu
untätig bleiben und die Sorgen der Bürger hinter den
Interessen der LKW-Lobby zurückstehen, wiewohl diese
einen Anspruch auf den gleichen Schutz ihrer Gesundheit
wie andernorts haben, heißt es dazu.
Insbesondere die Anwohner der direkt an der Straße
angrenzenden Wohngebäude haben schwerstens darunter zu
leiden, was auch auch für die Erschütterungen, die
insbesondere durch schnell die Straße durchfahrende LKWs
verursacht werden und zu erheblichen Schäden an den
Häusern führen, gelte.
"Es braucht nicht wiederholt zu werden und ist Ihnen
auch bekannt, daß die B 293 niemals für diese Belastung
geeignet ist und auch nicht dementsprechend gebaut
wurde", heißt es im Schreiben dazu.
Hingewiesen wird auf eine der Ursachen, die darin
vermutet wird, daß in den 80er Jahren große
Abwasserrohre unter der Fahrbahn verlegt wurden, deren
Bett mit Bauschutt aller Art aufgefüllt und nicht
richtig verdichtet wurden, wie es für 40-Tonner
notwendig wäre.
Verwiesen wird auch darauf, daß die Häuser
ursprünglich zumeist nicht derart dicht an der Straße
gestanden sind, sondern die B 293 bis zu den Häusern
verbreitert wurde, der Verkehralso an die Häuser
herangeführt wurde.
Um bis zu einer endlichen Verbesserung des
unerträglichen Zustandes durch das geforderte
ganztägige Durchfahrtsverbot für den
Mautausweichverkehr eine wenigstens halbwegs erträgliche
vorübergehende Lösung zu finden, wird im Schreiben
angesichts der beschriebenen Probleme mit dem maroden
Straßenuntergrund eine Geschwindigkeitsbeschränkung
für LKW auf 30 km/h im Abschnitt von der Einmündung der
Adolf-Alter-Straße bis zur Kanalstraße gefordert.
In der nun vorliegenden Antwort des Oberbürgermeisters
schreibt dieser, die Stadt habe beim Regierungspräsidium
bzw. Innenministerium die Ausdehnung des Verkehrsverbotes
für den Mautausweichverkehr auf der B 293 auf die
Tageszeit beantragt, aber die erforderliche Zustimmung
hierzu wurde bisher abgelehnt.
Das Amt für Straßenwesen stehe aber diesbezüglich mit
dem Regierungspräsidium noch in Verbindung.
Zur Frage einer 30 km/h-Begrenzung für den Lkw-Verkehr
im Verlauf der B 293 werde die Verwaltung im Rahmen der
Sitzung des Verkehrsbeirates am 24.04.2008 berichten.
Kiliansplatz:
Anlieger wehren sich
29.03.2008 - Anlieger des Kiliansplatzes, die von der
geplanten Umgestaltung des Platzes direkt betroffen sind,
wehren sich. Da der Gemeinderat in einer der nächsten
Sitzungen über die endgültige Form des Entwurfes
entscheiden wird, wenden sie sich nun schriftlich an die
Stadträte.
daß der Belag des Platzes erneuert werden muß stehe
außer Frage, heißt es im Schreiben der Unterzeichner
Burr-Vogelmann, Holzäpfel und Schmittgall.
Bisher bilden die Gebäude den Rahmen des Kiliansplatzes,
argumentieren sie und verweisen darauf, daß sich in
diesen Gebäuden die verschiedenen Epochen des
Wiederaufbaues der Stadt Heilbronn spiegeln und der
Kilianskirche, als Wahrzeichen unserer Stadt, dabei eine
besondere Bedeutung zukomme.
"In dem vom Planungsbüro Biegert vorgestellten
Entwurf sind jetzt ein Kirchenbalkon und ein Stadtbalkon
mit einer Mauer von 1,6 m Höhe und ca. 23,5 m Länge
vorgesehen. Auf dem aus der Vogelperspektive gezeigten
Plan sind die Dimensionen der Mauer nicht klar
ersichtlich. Personen bis zu einer Größe von 170 cm
stehen vor der Mauer und können nicht darüber
hinwegsehen. Selbst bei einer reduzierten Mauerhöhe und
Länge wird dem Platz sehr viel von seiner jetzigen
Größe und Großzügigkeit genommen. Außerdem leidet
die Funktionalität des Platzes bei Veranstaltungen.
Stufen sind durch das Gelände vorgegeben und daher
unvermeidbar aber eine Mauer verträgt ein Platz dieser
Größe nicht!", so die Unterzeichner.
Die Gebäude in der Kilianstraße würden durch die Mauer
vom Kiliansplatz abgeschnitten, wehrt man sich, denn
"vom Platz aus wären, durch die Mauer bedingt, nur
noch die obere Hälfte der Schaufenster zu sehen und
diese würden durch die geplanten Bäume verdeckt.
Außerdem würden die Passantenströme von der Fleiner
Strasse Richtung Klosterhof und Kaiserstrasse total von
der Kilianstrasse abgelenkt."
Die Unterzeichner haben bereits schriftlich Widerspruch
gegen die Umbaupläne in der jetzigen Form eingelegt und
die Bedenken auch dem Oberbürgermeister vorgetragen.
Die Stadträte werden nun gebeten, den Entwurf noch
einmal sehr kritisch zu betrachten und auch den
Kiliansplatz noch einmal auf sich wirken zu lassen, bevor
sie sich entscheiden.
In der Tat herrscht im Gemeinderat zu verschiedenen
Punkten - wie der Baumbepflanzung entlang der
Kilianskirche, aber insbesondere auch über die künftige
Brunnengestaltung keinesfalls unisono Begeisterung.
Kritisch wird auch dem künftig als Belag zur Verwendung
kommenden Stein gegenüber gestanden. Stadtrat Alfred
Dagenbach dazu: "Negative Erfahrungen unter
ehemaligen früheren Baudezernenten dürfen nicht
wiederholt werden!" Sein Kollege Heiko Auchter
signalisierte größtes Verständnis für die Anliegen
der Anwohner.
Die Gnade des richtigen Wohnorts
18. März 2008 - "Kennen Sie die Gnade des richtigen
Wohnorts? Wer in Heilbronn lebt, dem wird sie
zuteil..." So beginnt ein Bericht über ein
bundesweites Ranking der Kindergartengebühren in der
neuesten Ausgabe der Zeitschrift "Eltern":
Heilbronn belegt hier in allen sechs untersuchten
Kategorien den Spitzenplatz, denn Heilbronn ist weiterhin
die einzige Großstadt Deutschlands, in der der
Kindergartenbesuch für alle 3- bis 6-Jährigen kostenlos
ist.
Mit dem, was die Mannen um Alfred Dagenbach seit 18
Jahren gefordert haben, kann sich heute Heilbronns
Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach im Fernsehen sonnen
- auch wenn er bis zuletzt vehement dagegen war. Aber
darüber verliert er natürlich kein Wort:
Die heute vorgestellte Studie der Familienzeitschrift und
der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft brachte
Heilbronn ein außergewöhnliches Medieninteresse
ein."Mit der Entscheidung für den kostenfreien
Kindergarten verfügen wir über ein bundesweites
Alleinstellungsmerkmal", freut sich
Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach, für den das Thema
Familienfreundlichkeit oberste Priorität hat.
Wichtig ist dem OB, daß die Kostenfreiheit in Heilbronn
nicht auf Kosten der Qualität geht: Im vergangenen Jahr
hat der Gemeinderat eine Qualitätsoffensive beschlossen,
mit der unter anderem 90 neue Stellen für Erzieherinnen
und Erzieher geschaffen werden. Auch durch den Ausbau der
Kleinkindbetreuung, der Ganztagesbetreuung an
Kindergärten und Schulen und mit innovativen Projekten
wie dem jüngst beschlossenen Kinder- und Familienzentrum
(Early-Exellence-Center) setzt Heilbronn auf die
Nachwuchsförderung.
Die neue Studie untersucht die Kindergartengebühren in
den 100 größten Städten Deutschlands. Unterschieden
werden insgesamt sechs Modellfamilien mit
unterschiedlichem Einkommen und unterschiedlicher
Kinderzahl.
Zusammenfassend heißt es: "Als einsamer Sieger in
jeder der sechs möglichen Konstellationen des Rankings
geht Heilbronn hervor: Die finanzielle Belastung für
Eltern reduziert sich hier auf null Euro, da die Stadt
seit dem 1. Januar 2008 komplett auf Eltern-Beiträge
verzichtet." 24 weitere der untersuchten Kommunen
gewährten Gebührenfreiheit zumindest im letzten
Kindergartenjahr.
Andernorts müssten Eltern tief in den Geldbeutel
greifen, so der Bericht: "In Nord- und
Ostdeutschland sind die Einrichtungen für
Geringverdiener oft kaum erschwinglich. Lübeck
beispielsweise bittet Eltern mit geringem
Familieneinkommen mit 1.692 Euro pro Jahr für ein Kind
zur Kasse. Das heißt: Diese Eltern müssen für den
Kindergarten bis zu 7 Prozent ihres Jahreseinkommens
ausgeben. Von Beziehern hoher Einkommen verlangt Minden
die höchsten Beiträge: Wer zwei Kinder im Kindergarten
hat, muss hier 3.888 Euro berappen."
18.03.2008
Heilbronner
Linke nicht unter Beobachtung?
Wird für der Heilbronner Zusammenschluß aus der
EX-SED/PDS und WASG ein Extra-Storch vom
baden-württembergischen Verfassungsschutz-Minister
Heribert Rech gebraten?
Das jedenfalls suggeriert ein Bericht in der Heilbronner
Stimme.
Landesinnenminister Heribert Rech (CDU) erklärte noch
bei bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichts
2007, die Linke sei verfassungsfeindlich. Dagegen hält
der Sprecher des Kreisverbands Heilbronn-Unterland, Hasso
Ehinger, die Vorwürfe für "völlig aus der Luft
gegriffen", wohl weil das Landesamt für
Verfassungsschutz keinen Anlass sieht, den Heilbronner
Kreisverband im Verfassungsschutzbericht gesondert zu
erwähnen. Das ist jedoch auch bei anderen beobachteten
Parteien nicht anders Usus.
Ehinger selbst war nach eigenen Angaben bis 1989 Mitglied
der DKP.
Laut Innenminister Rech will jedoch die Linke die
herrschenden Macht- und Herrschaftsverhältnisse
überwinden und ein sozialistisches Gesellschaftssystem
zu errichten.
Tatsächlich kritisierte der Innenminister des Landes
Baden-Württemberg, Heribert Rech die Öffnung der SPD
zur Partei DIE LINKE bei der Vorstellung des
Verfassungsschutzberichtes 2007 scharf. Auch die
Vereinigung mit der WASG könne über die
Verfassungsfeindlichkeit nicht hinwegtäuschen. Die
Kontinuität, welche DIE LINKE mit der LINKSPARTEI.PDS
als ihrem extremistischen Vorläufer verbindet, sei
überdeutlich: Die meisten Mitglieder, die Parteistruktur
und die Führungskader seien identisch. Das
Selbstverständnis der PDS präge auch die neue
Organisation, die konträr zu den Grundrechten und der
Demokratie weiterhin für die Überwindung der Macht- und
Herrschaftsverhältnisse und ein sozialistisches
Gesellschaftssystem eintrete. Offen linksextremistische
Strömungen hätten großen Einfluss bis in den Vorstand
der Bundespartei.
Rech: Das aktuelle Vorgehen der SPD ist nicht zu
begreifen, wenn man genau betrachtet, mit wem man es bei
dieser Partei zu tun hat. Wenn man ihr - wie in Hessen
geschehen - eine politische Perspektive eröffnet,
braucht man sich über den Zuspruch für DIE LINKE nicht
wundern.
Sie stehe in bruchloser Kontinuität zur Unrechtspartei
SED. Noch immer seien über 70 Prozent der Mitglieder
ehemalige SED-Angehörige. Im Bundesvorstand und auch im
Landesvorstand Baden-Württemberg tummelten sich
ehemalige SED-Funktionäre, Trotzkisten, Mitglieder der
Kommunistischen Plattform, KPD- und DKP-Mitglieder und
weitere Linksextremisten.
In den Programmatischen Eckpunkten der PDS vom März 2007
gebe es zahlreiche Passagen, die dem Kommunistischen
Manifest von Marx und Engels entlehnt seien. Dort werde
der demokratische Sozialismus propagiert, der den
Kapitalismus überwinden will. Da sei von der
Überwindung der kapitalistischen Eigentums- und
Herrschaftsverhältnisse die Rede, der Kapitalismus solle
nicht das letzte Wort der Geschichte sein. Im Mai 2007
habe Lothar Bisky, der heutige Bundesvorsitzende der
Linken, gesagt Wir stellen die Systemfrage!.
Nach den Worten des Innenministers darf eine
demokratische Partei mit Verfassungsfeinden keine
gemeinsame Sache machen: Wir müssen die Bevölkerung
über die wahren Absichten der Linken aufklären und ihre
Argumente durch bürgerorientiertes politisches Handeln
entkräften. Wir dürfen vor der Linkspartei nicht
kapitulieren, denn sie sind Feinde unserer Demokratie.
Der Verfassungsschutz Baden-Württemberg werde DIE LINKE
weiter sorgfältig beobachten.
Das Laubenganghaus
bekommt eine Chance
13. März 2008 - Das historische Laubenganghaus
in der Bahnhofsvorstadt erhält eine Chance: Die
Stadtverwaltung hat einen privaten Investor gefunden, der
in dem Gebäude aus der Zwischenkriegszeit
Einfachwohnungen bzw. ein Boardinghouse (Wohnen auf Zeit)
einrichten will. Mit der Zustimmung zum Verkauf des
vierstöckigen Hauses und der angrenzenden
Kornacherstraße, die für Verkehrszwecke nicht mehr
benötigt wird, an das Heilbronner Investorenduo
Hermoso/Orban hat der Wirtschaftsausschuss jetzt den Weg
für die neue Nutzung geebnet.
Schon seit längerem sollte das Laubenganghaus mit seinen
40 Wohnungen abgebrochen werden, doch im vergangenen Jahr
nahm Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach Initiativen
aus der Bevölkerung auf, unter Einschaltung von
Privatinvestoren doch noch einen weiteren Rettungsversuch
zu versuchen.
Das Amt für Liegenschaften und Stadterneuerung konnte
daraufhin insgesamt drei potenzielle Investoren finden.
Die Konzepte aller Interessenten waren ähnlich:
Einfachwohnungen, Studentenwohnungen, Boardinghouse oder
eine Mischung aus allem. Für den Vorschlag von
Hermoso/Orban sprachen dann auch die Vorstellungen der
Denkmalschutzbehörde.
Service für den schönsten Tag des Lebens: Samstagstrautermine
2008
Rechtzeitig zum
Frühlingsanfang bieten die Standesämter Heilbronn und
Kirchhausen auch wieder Samstagstrautermine. Vom 15.
März bis 20. Dezember gibt es insgesamt 23
Samstagstermine - darunter 16 im Rathaus und sieben im
Deutschordensschloss Kirchhausen -, an denen sich Paare
das Ja-Wort geben können.
Im vergangenen Jahr nutzten insgesamt 120 Paare die
Samstagstermine der beiden Heilbronner Standesämter, 27
davon heirateten im Schloss. Mit den Samstagsterminen im
Rathaus und im Schloss kommen wir gerne den Paaren
entgegen, die sich einen arbeitsfreien Tag als
Hochzeitstermin und dazu ein außergewöhnliches Ambiente
wünschen so Helga Schwede, die Leiterin der Heilbronner
Bürgerämter, zu denen auch die Standesämter gehören.
Dies war auch der Grund, warum im vergangenen Jahr
erstmals Samstagstrauungen im Deutschordensschloss
Kirchhausen angeboten wurden.
Ein beliebter Trautag war der auf einen Samstag fallende
07.07.07, damals ließen sich 25 Paare trauen. Ein
entsprechend attraktives Datum ist in diesem Jahr
Freitag, der 08.08.08. Bis jetzt haben sich bereits 21
Paare diesen Termin vormerken lassen. Trotz der großen
Nachfrage bieten sämtliche Heilbronner Standesämter -
das sind außer dem Standesamt Heilbronn auch die
Standesämter in den Stadtteilen Biberach, Frankenbach
und Kirchhausen - zu diesem besonderen Datum noch
Eheschließungstermine an.
Alle Samstagstrautermine und weitere Infos zum Thema
Trauung gibt es unter Telefon 07131/56-2746 oder
&ndash3346 und finden sich hier auf der Website in
der Rubrik Bürger & Rathaus, Bürgerservice A-Z,
Standesamt.
Umbauarbeiten
an der Allee
10.3.08 - Ab dem
morgigen Dienstag beginnen die Arbeiten zum Anschluss des
im Bau befindlichen Kaufhauskomplexes Klosterhof an die
Allee. Dazu wird die Einmündung der Kilianstraße so
umgebaut, daß der Klosterhof sowohl aus Richtung Theater
als auch aus Richtung Wollhaus direkt erreichbar ist.
Autofahrer werden dann vom Wollhaus nach links in die
Kilianstraße und von der Kilianstraße nach links in die
Allee Richtung Theater einbiegen können. Nach Abschluss
der Bauarbeiten ab Ende April werden Fußgänger die
Möglichkeit haben, die Allee auf Höhe der Kilianstraße
zu überqueren.Während der Bauzeit bleiben auf der Allee
durchgehend zwei Fahrspuren in der vollen Breite von drei
Metern für den Verkehr erhalten, kündigt das Amt für
Straßenwesen an. Bauherr der Maßnahme ist der
Klosterhof-Investor.Die Bauarbeiten starten mit dem
Rückbau der Mittelinsel zwischen der Bushaltestelle und
den durchgehenden Fahrspuren auf der Ostseite der Allee.
Diese Arbeiten sind erforderlich, um auf dieser Höhe
später die Linksabbiegespur anlegen zu können.Die
Stadtbushaltestelle wird während dieser Bauarbeiten in
den Bereich Allee/Moltkestraße/Titotstraße verlegt, wo
bereits eine Regionalbushaltestelle existiert.Nach den
Osterferien werden dann auch auf der Westseite der Allee
sowie im Mittelstreifen die Bauarbeiten beginnen, unter
anderem wird eine zusätzliche Rechtsabbiegespur gebaut.
ECE-Stadtgalerie
hat geöffnet.
4. März 2008 - Heute morgen öffnete mit einem
Schrenschnitt das neue Flaggschiff des Heilbronner
Einzelhandels. Bereits gestern abend wurde vor einigen
Hundert Ehrengästen das neue Einkaufscenter mit
fulminanten Reden gebührend in der Innenstadt
aufgenommen.
Alle Redner waren überzeugt, daß Heilbronn von der
Ansiedlung profitieren wird. Nach Konzernchef Alexander
Otto vertrat Geschäftsführer Buddy Roes von der
Betreiberfirma ING Real Estate, deutsche
Immobilientochter der holländischen Großbank, dieselbe
Auffassung, bevor Heilbronns Oberbürgermeister Helmuth
Himmelsbach das Projekt mit einem im Heilbronner
Einzelhandelshafen vor Anker gegangenen Traumschiff
verglich. Folgerichtig überreichte er daher auch der
neuen Centermanagerin Anne Klausmann eine Kaptänsmütze
als Geschenk der Stadt. Den Abschluß bildete die Rede
von Ministerpräsident Günther Oettinger.
Nach dem Austausch von Gegengeschenken an die Stadt und
Schlüsselübergabe an die Centermanagerin Anne Klausmann
stellte diese noch die ihr zur Seite stehende Mannschaft
vor.
Das Center-Management verbleibt bei ECE. Es betreut die
Vermietung der 75 Geschäfte. Mehr als die Hälfte sind
Großfilialisten, die übrigen Händler aus der Region.
Erwartet werden rund 20.000 Besucher pro Tag, wobei man
verlorene Kunden für die Stadt zurückerobern möchte,
die vor allem in Richtung Stuttgart verloren gegangen
sind.
Entscheidungsgründe
für ECE
Besuchervideos von der
Eröffnung:
Reden Alexander Otto / Buddy Roes / OB Himmelsbach /
Kapitänsmützenverleihung / Rede MP Öttinger /
"Bescherung" / Vorstellung des ECE-Teams
Gemeinderat
beschließt Saarlandstraße
28. Februar 2008 -
Die Saarlandstraße kann wie geplant bis zum Jahr 2012
ausgebaut und verlängert werden, so daß zusammen mit
der vom Land geplanten Südostumfahrung Leingarten eine
großzügige Umgehungsstraße für westliche Heilbronner
Stadtteile entstehen wird. Profitieren werden die
Stadtteile Klingenberg, Frankenbach, Böckingen und
Neckargartach. Die Grundlage dafür legte der Gemeinderat
heute mit einer mit überwältigender Mehrheit
getroffenen Entscheidung, die von der Stadtverwaltung
vorgeschlagene Variante zur Tieferlegung des bestehenden
Teilstücks umzusetzen. Zwischen Saarlandkreisel und der
Einmündung Heidelberger Straße werden Lärmschutzwände
die Anwohner in der Kreuzgrundsiedlung schützen;
aufgrund von Anträgen aus dem Gemeinderat sollen
zusätzliche Maßnahmen den Lärmschutz weiter
verbessern. Eine Bürgerinitiative hatte aus
Lärmschutzgründen eine Tunnellösung gefordert, die
Gemeinderat und Stadtverwaltung allerdings aus Kosten-
und Verkehrsgründen kritisch sah. Andere
Bürgerinitiativen unter Führung der Bürgerbewegung PRO Heilbronn drängten dagegen auf eine
rasche Lösung. Die Kosten für das Gesamtprojekt
Saarlandstraße betragen rund 46 Millionen Euro, davon
trägt die Stadt Heilbronn rund 20 Millionen Euro. Mit
dem Umbau des Saarlandkreisels werden die Bauarbeiten
noch in diesem Jahr starten.
Auch die Bürgerbewegung PRO Heilbronn e.V. begrüßt in
einer Pressemitteilung die mit breiter Mehrheit
getroffene Entscheidung des Heilbronner Gemeinderates,
die Saarlandstraße wie geplant bis zum Jahr 2012
auszubauen und zu verlängern. Dadurch sollen die
verkehrsgeplagten Bürger an der B 293, in Klingenberg,
Frankenbach und Neckargartach zusammen mit der vom Land
geplanten Südostumfahrung Leingartens eine erheblich
Entlastung unter gleichzeitiger Lärmreduzierung der
Anwohner im Kreuzgrund erfahren können.
Damit komme der Gemeinderat auch den Forderungen dreier
Bürgerinitiativen entgegen, die von PRO Heilbronn für
Anwohner an der Theodor-Heuß-Straße in Klingenberg, der
Leintal- und Saarbrückener-Straße in Frankenbach und
der B 293 in Böckingen ins Leben gerufen wurden und von
inzwischen weit über 800 Unterzeichnern im Bereich
dieser Straßenzüge getragen wird.
Diese forderten nachdrücklich den Ausbau der
Saarlandstraße und Westumfahrung Klingenbergs
(Südostumfahrung Leingarten) zur Verbesserung der
unerträglich gewordenen Situation an ihren Straßen, die
sich insbesondere durch die Einführung der LKW-Maut auf
den Autobahnen verschärft hat.
Betont werden muß aber, daß damit inbesondere
Forderungen nach einer sofortigen Reduzierung des
LKW-Ausweichverkehrs ebensowenig vom Tisch sind wie die
Geschwindigkeitsreduzierung für den Schwerlastverkehr
auf einzelnen von Lärm und Erschütterungen besonders
betroffenen Straßenabschnitten, die zu erheblichen
Schäden an den Häusern wie zu gesundheitschädlichen
Folgen für die davon betroffenen Anwohnern führen.
Neues
Förderprogramm für Streuobstwiesen: Ab sofort Gelder zu
beantragen
27. Februar 2008 - Einstimmig hat der Gemeinderat heute
ein in diesem Jahr erstmals aufgelegtes Förderprogramm
für Streuobstwiesen genehmigt. Es ermöglicht
Streuobstwiesenbesitzern und solchen, die es werden
wollen, Fördermittel für die Pflanzung und Pflege von
Obstbaumhochstämmen zu beantragen. Dabei können ab
sofort Mittel zur Pflege von jungen und alten Apfel- und
Birnenhochstämmen in Heilbronner Streuobstwiesen
beantragt werden. Außerdem besteht die Möglichkeit,
kostenlos bis zu fünf Hochstämme für Nachpflanzungen
zu erhalten. Die Ausgabe von Obstbaumhochstämmen
traditioneller und neuer resistenter Sorten erfolgt im
Herbst.
Bedingung für die Bewilligung von Pflanzmaterial oder
Pflegegeld ist die Abgabe eines Antrags bis 30. Juni beim
Grünflächenamt. Erste Baumpflegearbeiten könnten
bereits in diesem März beginnen.
Voraussetzung ist, daß die Streuobstwiese im Stadtgebiet
von Heilbronn und außerhalb der Bebauung oder des Waldes
liegt.
Antragsformulare des städtischen
Streuobstförderprogramms werden unter
www.ackerrandstreifen-heilbronn.de eingestellt. Auskunft
erteilt das Grünflächenamt auch gerne unter
Telefonnummer (07131) 56-32 86 oder -29 92.
Unsere traditionellen Streuobstwiesen sind durch
Nutzungsaufgabe bedroht. Mit dem Streuobstförderprogramm
der Stadt kann es nun gelingen, zusammen mit den privaten
Streuobstbesitzern diesen Trend umzukehren, indem die
Stadt die nachhaltige Bewirtschaftung von wertvollen
Streuobstbeständen unterstützt, resümiert
Grünflächenamtsleiter Hans-Peter Barz.
Städtische
Altpapiersammlung mindert Abfallgebühren
In diesem Zusammenhang weisen die Entsorgungsbetriebe
nochmals darauf hin, daß die von den gewerblichen
Entsorgungsunternehmen Kurz Recycling und Remondis
verteilten Blauen Tonnen bei der städtischen
Papierabfuhr nicht geleert werden. Die Besteller bzw.
Nutzer dieser gewerblichen Papiertonnen sollten bedenken,
daß die Erlöse aus der gewerblichen Altpapiersammlung
allein den jeweiligen Entsorgungsunternehmen zugute
kommen. Die Vermarktungserlöse aus der städtischen
Altpapiersammlung werden dagegen zur Minderung der
Abfallgebühren eingesetzt. Wer die Blaue Tonne von
gewerblichen Entsorgungsunternehmen nutzt, trägt somit
indirekt zur Erhöhung der Abfallgebühren bei.
Kostenlose städtische Altpapiertonnen können weiterhin
in jedem Bürgeramt oder auch telefonisch bei der
Abfallberatung bestellt werden, Telefon (07131) 56-29 51.
Zudem sind die Bestellunterlagen auch im Internet
verfügbar.
21. Februar 2008
Zehn größte Betriebe zahlen das Meiste
Rund 6400 gewerbesteuerpflichtige Betriebe gibt es in
Heilbronn, doch für das Gros der Gewerbesteuer kommt
eine sehr überschaubare Zahl an Firmen auf: So kommen
die fünf größten Gewerbesteuerzahler für rund ein
Drittel der gesamten Gewerbesteuer auf, die zehn
größten Heilbronner Gewerbesteuerzahler immerhin für
rund 45 Prozent der gesamten Gewerbesteuer und die 35
größten Gewerbesteuerzahler zahlen gut zwei Drittel des
erwarteten Gesamtaufkommens 2008 von 90 Millionen Euro,
wie aus einer Übersicht der Stadtkämmerei zu den
Jahresvorauszahlungen 2008 hervorgeht.
Von dem derzeit erwarteten Gewerbesteueraufkommen für
das laufende Jahr verbleiben der Stadt Heilbronn nach
Abzug der Gewerbsteuerumlage noch 74,6 Millionen Euro.
Zu den Top Ten der Heilbronner Gewerbesteuer zählen wie
in den vergangenen Jahren Heilbronner
Traditionsunternehmen aus der Industrie und dem
Energiesektor, aus der früheren Temic entstandene
High-Tech-Betriebe, Handelsunternehmen sowie verschiedene
Banken. Die Liste in alphabetischer Reihenfolge: Amphenol
Germany GmbH, Atmel Munich GmbH, Baier und Schneider GmbH
und Co., Energie Baden-Württemberg AG, Fiat Bank GmbH,
Iveco Finance GmbH, Kreissparkasse Heilbronn, MM Graphia
Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH, Unilever Deutschland
Produktions GmbH und Co OHG sowie ZEAG Energie AG.
Die Liste der Top Ten ist allerdings nur eine
Momentaufnahme: Da die Höhe der Gewerbesteuer abhängig
ist von der finanziellen Situation der Firmen, kann es
innerhalb weniger Monate zu größeren Schwankungen
kommen. Interessant ist ein Vergleich mit einer
Aufstellung, die 1978 im Heilbronn Journal erschienen
ist. Unter den damals zwölf Betrieben mit der höchsten
Gewerbesteuer befinden sich auf der aktuellen
TopTen-Liste noch die Energie Baden-Württemberg AG
(damals: Energieversorgung Schwaben), die Kreissparkasse,
Unilever Deutschland Produktions GmbH und Co OHG (damals:
Maizena Gesellschaft mbH Knorr Werk Heilbronn) und ZEAG
(damals: Württembergisches Portland Cement Werk).
Von den 2007 vereinnahmten rund 98,8 Millionen Euro
musste die Stadt bereits rund 19 Millionen Euro als
Umlage an Bund und Land abführen. Dennoch ist die
Gewerbesteuer nach wie vor die wichtigste Einnahmequelle
der Stadt: Sie machte 2007 rund 30 Prozent der Einnahmen
des Verwaltungshaushaltes aus. Gegenüber 2006 ist das
Steueraufkommen 2007 um 7,4 Millionen Euro
beziehungsweise rund acht Prozent höher ausgefallen.
Damit erzielte die Stadt Heilbronn das bislang höchste
Gewerbesteueraufkommen.
Gewerbeflächenverkauf verdoppelt
20. Februar 2008 - Der schon 2006 rekordverdächtige
städtische Gewerbeflächenverkauf hat sich im Jahr 2007
nochmals verdoppelt: Über 80.000 Quadratmeter konnte das
Amt für Liegenschaften und Stadterneuerung an
interessierte Unternehmen veräußern; das entspricht
einem Kaufvertragsvolumen von mehr als 6,5 Millionen
Euro.
Den Schwerpunkt bildete 2007 das Areal Wohlgelegen. Hier
wurde durch die Grundstücksverkäufe der Weg für
Firmenerweiterungen frei gemacht. Darüber hinaus wird
hier die Heilbronner Versorgungs GmbH bis 2009 das
Container-Terminal Heilbronn realisieren; eine wichtige
Infrastruktureinrichtung für die gesamte Region.
Erste Bürgermeisterin Margarete Krug: Die Früchte
unserer Gewerbeflächenpolitik können nun geerntet
werden. Ich freue mich insbesondere, daß die Nachfrage
auf einem hohen Niveau bleibt und auch für 2008 mit
einem sehr guten Ergebnis gerechnet werden kann. Dies
verdeutlicht: Expandierende Unternehmen investieren gerne
in Heilbronn.
Informationen zum Businesspark Schwabenhof: Herr
Freudenberger, Tel. (07131) 56-20 11, Mail an Herrn
Freudenberger.
Informationen zu weiteren Heilbronner Industrie- und
Gewerbegebieten: Herr Spitzer, Tel. (07131)
56&ndash29 72, Mail an Herrn Spitzer.
Über 820 Zuwanderer in Integrationskursen
Wie in den Vorjahren hat Heilbronn auch 2007 eine hohe
Quote bei den Verpflichtungen zur Teilnahme an einem
Integrationskurs vorzuweisen. So wurden allein durch die
Ausländerbehörde der Stadt Heilbronn im vergangenen
Jahr 363 ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger zur
Teilnahme an einem Integrationskurs verpflichtet,
darunter 166 Arbeitslosengeld II-Empfänger und 181
Neuzuwanderer. Zwar werden keine landesweiten
Vergleichszahlen mehr erhoben, dennoch dürfte die Stadt
Heilbronn, so Dieter Elsäßer, Leiter der
Ausländerbehörde, mit dieser Quote wie in den Vorjahren
einen Spitzenplatz einnehmen. Zudem hat die Heilbronner
Arbeitsagentur im vergangenen Jahr 336 Bezieher von
Arbeitslosengeld II zur Teilnahme an einem
Integrationskurs verpflichtet.
In den beiden vergangenen Jahren belegte Heilbronn bei
der Verpflichtung zur Teilnahmen an Integrationskursen im
landesweiten Vergleich Platz eins und zwei. 2005 trat das
Zuwanderungsgesetz in Kraft. Danach soll jeder zum
Kursbesuch verpflichtet werden, der neu eingereist ist
und/oder Arbeitslosengeld II (Hartz IV) empfängt und
keine ausreichenden Deutschkenntnisse besitzt. Darüber
hinaus können auch Ausländer zu den Kursen zugelassen
werden, die schon länger in Deutschland leben, aber noch
Bedarf haben, ihre Deutschkenntnisse zu verbessern.
Des weiteren besteht seit August 2007 auch für deutsche
Staatsangehörige erstmals die Möglichkeit, zu einem
Integrationskurs zugelassen zu werden. Die Entscheidung
über die Zulassung trifft das Bundesamt für Migration
und Flüchtlinge in Nürnberg. Seit der
Gesetzesnovellierung gingen allein bei der
Ausländerbehörde der Stadt Heilbronn 17 Anträge von
deutschen Staatsangehörigen ein.
Mit rund 39 Prozent aller von der städtischen
Ausländerbehörde im vergangenen Jahr neu verpflichteten
Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer sind die türkischen
Staatsangehörigen nach wie vor am stärksten vertreten.
Mit rund 13,5 Prozent stellen Teilnehmerinnen und
Teilnehmer aus dem ehemaligen Staat Serbien und
Montenegro den zweitgrößten Anteil. Rund fünf Prozent
stellen bei den Verpflichtungen zur Teilnahme an einem
Integrationskurs die irakischen Staatsangehörigen und
knapp 3,9 Prozent der Teilnehmer stammen aus der
Russischen Föderation. Die im vergangenen Jahr
verpflichteten Personen kamen insgesamt aus 53 Staaten.
Zehn Einrichtungen bieten Integrationskurse an
Zurzeit bieten zehn verschiedene Einrichtungen im
Stadtkreis Heilbronn Integrationskurse an. Die Kurse
umfassen 645 Stunden, davon 600 Stunden Sprachunterricht
und 45 Stunden Landeskunde. Die Teilnehmer beteiligen
sich mit einem Euro pro Stunde an den Unterrichtskosten,
die Restkosten von 1,35 Euro trägt das Bundesamt für
Migration und Flüchtlinge. Arbeitslose können von der
Selbstbeteiligung befreit werden.
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