| Heilbronn, den 12.02.2008  Tempo 30 auf
        der B 293
 
 Sehr geehrte Herren,
 
 daß sich die Anwohner der B 293 in Heilbronn-Böckingen
        zwischen der Kanal-, Leuschner- und Großgartacher
        Straße sowie der Haselter-Siedlung und der südlichen
        Schollenhalde insbesondere gegen den seit Einführung der
        Mautpflicht erneut stark zugenommenen LKW-Ausweichverkehr
        auf dieser Straße wehren, ist Ihnen hinlänglich
        bekannt.
 Die Einführung eines Nachtfahrverbotes für diesen
        Verkehr hat sich als nahezu nutzlos erwiesen, wie die
        Anwohner aus ihrem täglichen Erleben berichten.
 Der tagsüber zu ertragende LKW-Verkehr setzt sich
        unvermindert fort, weil Ihre Behörden hierzu untätig
        bleiben und die Sorgen der Bürger hinter den Interessen
        der LKW-Lobby zurückstehen, wiewohl diese einen Anspruch
        auf den gleichen Schutz ihrer Gesundheit wie andernorts
        haben.
 Insbesondere die Anwohner der direkt an der Straße
        angrenzenden Wohngebäude haben schwerstens darunter zu
        leiden.
 Dies gilt auch für die Erschütterungen, die
        insbesondere durch schnell die Straße durchfahrende LKWs
        verursacht werden und zu erheblichen Schäden an den
        Häusern führen.
 Es braucht nicht wiederholt zu werden und ist Ihnen auch
        bekannt, daß die B 293 niemals für diese Belastung
        geeignet ist und auch nicht dementsprechend gebaut wurde.
 Als eine der Ursachen dürfte auch der Vorgang gewertet
        werden, daß in den 80er Jahren große Abwasserrohre
        unter der Fahrbahn verlegt wurden, deren Bett mit
        Bauschutt aller Art aufgefüllt und nicht richtig
        verdichtet wurden, wie es für 40-Tonner notwendig wäre.
 Zu verweisen ist auch darauf, daß die Häuser
        ursprünglich zumeist nicht derart dicht an der Straße
        gestanden sind, sondern die B 293 bis zu den Häusern
        verbreitert wurde.
 Der Verkehr wurde also an die Häuser herangeführt.
 Um bis zu einer endlichen Verbesserung des
        unerträglichen Zustandes durch das von uns geforderte
        ganztägige Durchfahrtsverbot für den
        Mautausweichverkehr eine wenigstens halbwegs erträgliche
        vorübergehende Lösung zu finden, bitten wir angesichts
        der beschriebenen Probleme mit dem maroden
        Straßenuntergrund eine Geschwindigkeitsbeschränkung
        für LKW auf 30 km/h im Abschnitt von der Einmündung der
        Adolf-Alter-Straße bis zur Kanalstraße.
 Im übrigen wird nach wie vor die beschleunigte Umsetzung
        der Verlängerung Saarlandstraße gefordert, wobei wir
        den Argumenten der BI Saarlandstraße, die diese in einem
        Flugblatt neuesten Datums vertritt, nicht folgen können.
 Mit
        freundlichen Grüßen 
  Alfred Dagenbach
 Vorsitzender
 
Antrag an die Stadtverwaltung dazu 
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