Schreiben VI an das Regierungspräsidium Stuttgart
 
Regierungspräsidium Stuttgart
Herrn Regierungspräsident
Dr. Udo Andriof
Ruppmannstr. 21
70565 Stuttgart

Antwort des RP
sobald sie vorliegt

Herrn
Oberbürgermeister
Helmut Himmelsbach
Rathaus
74072 Heilbronn

Antwort des OB

Heilbronn, den 12.02.2008

Tempo 30 auf der B 293


Sehr geehrte Herren,

daß sich die Anwohner der B 293 in Heilbronn-Böckingen zwischen der Kanal-, Leuschner- und Großgartacher Straße sowie der Haselter-Siedlung und der südlichen Schollenhalde insbesondere gegen den seit Einführung der Mautpflicht erneut stark zugenommenen LKW-Ausweichverkehr auf dieser Straße wehren, ist Ihnen hinlänglich bekannt.
Die Einführung eines Nachtfahrverbotes für diesen Verkehr hat sich als nahezu nutzlos erwiesen, wie die Anwohner aus ihrem täglichen Erleben berichten.
Der tagsüber zu ertragende LKW-Verkehr setzt sich unvermindert fort, weil Ihre Behörden hierzu untätig bleiben und die Sorgen der Bürger hinter den Interessen der LKW-Lobby zurückstehen, wiewohl diese einen Anspruch auf den gleichen Schutz ihrer Gesundheit wie andernorts haben.
Insbesondere die Anwohner der direkt an der Straße angrenzenden Wohngebäude haben schwerstens darunter zu leiden.
Dies gilt auch für die Erschütterungen, die insbesondere durch schnell die Straße durchfahrende LKWs verursacht werden und zu erheblichen Schäden an den Häusern führen.
Es braucht nicht wiederholt zu werden und ist Ihnen auch bekannt, daß die B 293 niemals für diese Belastung geeignet ist und auch nicht dementsprechend gebaut wurde.
Als eine der Ursachen dürfte auch der Vorgang gewertet werden, daß in den 80er Jahren große Abwasserrohre unter der Fahrbahn verlegt wurden, deren Bett mit Bauschutt aller Art aufgefüllt und nicht richtig verdichtet wurden, wie es für 40-Tonner notwendig wäre.
Zu verweisen ist auch darauf, daß die Häuser ursprünglich zumeist nicht derart dicht an der Straße gestanden sind, sondern die B 293 bis zu den Häusern verbreitert wurde.
Der Verkehr wurde also an die Häuser herangeführt.
Um bis zu einer endlichen Verbesserung des unerträglichen Zustandes durch das von uns geforderte ganztägige Durchfahrtsverbot für den Mautausweichverkehr eine wenigstens halbwegs erträgliche vorübergehende Lösung zu finden, bitten wir angesichts der beschriebenen Probleme mit dem maroden Straßenuntergrund eine Geschwindigkeitsbeschränkung für LKW auf 30 km/h im Abschnitt von der Einmündung der Adolf-Alter-Straße bis zur Kanalstraße.
Im übrigen wird nach wie vor die beschleunigte Umsetzung der Verlängerung Saarlandstraße gefordert, wobei wir den Argumenten der BI Saarlandstraße, die diese in einem Flugblatt neuesten Datums vertritt, nicht folgen können.

Mit freundlichen Grüßen

Alfred Dagenbach
Vorsitzender

Antrag an die Stadtverwaltung dazu

Antwort des Oberbürgermeisters

Der Oberbürgermeister der Stadt Heilbronn

Pro Heilbronn
Herrn Alfred Dagenbach
Großgartacher Straße 220
74080 Heilbronn

18.03.2008

Tempo 30 auf der B 293
Ihr Schreiben vom 12.02.2008

Sehr geehrter Herr Dagenbach,

wie Ihnen bekannt ist, hat die Stadt beim Regierungspräsidium bzw. Innenministerium die Ausdehnung des Verkehrsverbotes für den Mautausweichverkehr auf der B 293 auf die Tageszeit beantragt.
Die erforderliche Zustimmung hierzu wurde bisher abgelehnt.
Das Amt für Straßenwesen steht diesbezüglich mit dem Regierungspräsidium noch in Verbindung.

Zur Frage einer 30 km/h-Begrenzung für den Lkw-Verkehr im Verlauf der B 293 wird die Verwaltung im Rahmen der Sitzung des Verkehrsbeirates am 24.04.2008 berichten.

Mit freundlichen Grüßen
Helmut Himmelsbach

kostenlose counter
von buecher-zeitschriften.com

kostenlose counter
von buecher-zeitschriften.com