Endgültige Entscheidung über Linie 12 nach einem Jahr
Auch nach Inbetriebnahme des Stadtbahn-Haltepunktes Böckingen-West voraussichtlich im April 2008 wird es zunächst eine Buslinie Richtung Haselter-Siedlung geben. Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Heilbronn GmbH beschloss in seiner jüngsten Sitzung, einen einjährigen Probebetrieb einzurichten.
Damit hat der Aufsichtsrat vorerst unserem Druck gegen die bürgerunfreundliche Umsetzung infolge gravierender Fehlplanungen bei der Stadtbahn nachgegeben.
Schließlich kann es nicht sein, daß solches auf dem Rücken der Anwohner zwischen Schollenhalde u8nd Haselter ausgetragen wird, die allesamt ohnehin scho Erschwernisse durch die Hanglagen der Wohngebiete in Kauf nehmen müssen.
In der offiziellen Prersseverlautbarung heißt es dazu weiter:
"Nach neun Monaten sollen Erfahrungswerte vorliegen, um darüber zu entscheiden können, ob die Buslinie beibehalten werden soll oder ob auf sie verzichtet werden kann. Kompromiss erzielt haben wir einen „Damit zwischen den Wünschen aus der Bevölkerung und dem wirtschaftlich Machbaren", meinte die Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke Heilbronn GmbH, Erste Bürgermeisterin Margarete Krug.
Bisher bindet die Buslinie 12 das Wohngebiet Haselter sowie das Industriegebiet Böckingen-West an die Heilbronner Kernstadt an. Durch die Stadtbahn ist bereits im Haselter der Haltepunkt Böckingen-Berufsschulzentrum entstanden, der neue Haltepunkt Böckingen-West wird zusätzlich das Industriegebiet und den westlichen Teil der Haselter-Siedlung erschließen, so dass der weitere Betrieb der parallel verlaufenden Buslinie 12 nach Ansicht der Stadtwerke nicht zwingend erforderlich ist. Grundsätzlich, so Verkehrsbetriebe-Chef Tilo Elser, soll aus wirtschaftlichen Gründen Parallelverkehr von Stadtbahn und Bus vermieden werden.
Der Probebetrieb soll den Haselter werktags tagsüber mit zirka zehn Fahrten mit der Heilbronner City verbinden. Für einen wirtschaftlichen Betrieb sollen - bei der zu erwartenden Nachfrage - eventuell Kleinbusse eingesetzt werden. Die Kosten liegen nach einer ersten Schätzung in der Größenordnung von rund 60.000 Euro im Versuchszeitraum."
Dazu der Sprecher der Bürgerbewegung PRO Heilbronn, Alfred Dagenbach:
"Verursacher für ein solches Defizit, das im Übrigebn auf andere Weise wieder eingespart werden kann, sind nicht die Anwohner der betroffenen Linie 12, sondern jene, die diese Fehlplanung verursacht haben. Eine deutliche Einsparmöglichkeit ergäbe sich zudem, wenn auch diese Stadtbahnlinie entsprechend ausgedünnt würde. Denn außerhalb des Schüler- und Berufsverkehrs ist der Unterhalt dieser Linie im beidseitigen 10-Minuten-Takt der reinste und teuerste Luxus, den sich der Steuerzahler nach dem Willen der Macher leisten muß!" 25.06.2007
6.10.2006
<< Bezahlt werden muß dafür auch dieser
monströse Bahnüberweg.
