Informationsversammlung in Klingenberg:
Anwohner fordern: "Verkehrsprobleme lösen"!
Ü Heiko Auchter, assistiert von Alfred Dagenbach, erneuern den Protestbanner
Erneut standen bei einer Informationsveranstaltung am 6. März 2008 in Klingenberg der 'Bürgerbewegung PRO Heilbronn - BI
Umgehung jetzt' die Klingenberger Verkehrsprobleme zur
Diskussion, nachdem beim letzten Treffen
am 24.01.2008 ein Offener Brief / Resolution an das RP
Stuttgart und die Stadt Heilbronn beschlossen wurde. Die
anwesenden Vorsitzenden Alfred Dagenbach und Heiko Auchter
berichteten von der Antwort des RP Stuttgart dazu, in
dem der Zeithorizont für die L 1105 Ortsumgehung
Leingarten und L 1106 Ortsumgehung Nordheim mitgeteilt wurde.
Auch hat der Gemeinderat der Stadt Heilbronn in seiner
Sitzung vom 28.2.2008 nun den Bauabschnitt II zur Verlängerung
der Saarlandstraße beschlossen.
Beide Punkte wurden von den anwesenden Bürgern mit großer
Zustimmung zur Kenntnis genommen. Gleichzeitig wurde aber
ein Unverständnis darüber zum Ausdruck gebracht, daß seitens
der Stadt Heilbronn keine Reaktion auf die Resolution erfolgt
ist, zumal zu den übrigen Punkten das RP Stuttgart klar auf die
Zuständigkeit der Stadt Heilbronn hingewiesen hat.
Die Resolution verwies darauf, daß täglich über 20.000 Kfz
laut Generalverkehrsplan vom 12.12.2005 durch die
verhältnismäßig enge Ortsdurchfahrt fahren und Lärm, Stau,
Dreck und Gestank verursachen. Zum Ausdruck kam auch, daß
die Bürger nicht gewillt sind, bis zu einer Umsetzung sofort
möglicher Maßnahmen weitere Jahre zu warten, nachdem eine
Umfahrung Klingenbergs bereits zu Beginn der 90er Jahre erfolgt
sein sollte, aber bis heute nichts zur Entlastung geschehen ist.
Insbesondere die Anwohner der Theodor-Heuss-Straße leiden
unter den untragbaren Zuständen an ihrer Straße hauptsächlich
zu Zeiten des Berufsverkehr, insbesondere durch die Staus an den
Kreuzungen und die nicht unerhebliche Lärmbelästigung durch die
dicht an den Wohnungen vorbeiführende Bahnlinie.
Verwiesen wurde auch darauf, daß darunter nicht nur die
Gesundheit der Anwohner leidet, sondern auch die relativ dicht an
der Straße stehenden Häusern Schäden nehmen, deren
Rißbildungen durch die Erschütterungen kaum noch zu übersehen
sind. Insbesondere sind daher die Anwohner darüber
enttäuscht, daß die angesprochenen Themen zur Verbesserung der
Situation vor Ort weder beantwortet noch umgesetzt werden.
Sie beinhalteten
- eine
verstärkte Geschwindigkeitsüberwachung,
-
Feinstaubmessung an der ansteigenden Theodor-Heuss-Straße und
neben einer
-
Lärmmessung auch wirksame
-
Schallschutzmaßnahmen sowie die
-
Verlängerung des 30-km/h-Bereiches in der Theodor-Heuss-Straße
für Lkw. Zum Thema Geschwindigkeitsmessung wird entweder
eine wesentlich verstärkte Kontrolle durch mobile Meßstationen
innerhalb des 30-km/h-Bereiches in der Theodor-Heuss-Straße für
Lkw verlangt, bevorzugt würde aber eine stationäre Meßstation
unmittelbar nach der Ortseinfahrt aus Richtung Nordheim, denn
insbesondere Fußgänger sehen sich verstärkt durch die
offensichtlichen Geschwindigkeitsübertretungen zunehmend
gefährdet. Bezüglich den Plänen für einen Rückbau der
Verbindungsstraße nach Nordheim halten die versammelten Bürger
eine vollständige Aufhebung der Straße für nicht zielführend,
da dann im direkten Verkehr zwischen den Ortschaften erhebliche
Umwege in Kauf genommen werden müßten. Eine Reduzierung des
Straßenquerschnitts bzw. verkehrslenkende Maßnahmen werden als
geeigneter betrachtet. Angesprochen wurde auch die von BM
Hajek gegebene Zusage zum Einsatz der Stadt für eine
Behelfsbrücke während der Erneuerung der Lauffener
Neckarbrücke. Hierzu wird die noch immer ausstehende
Entscheidung der zuständigen Gremien angemahnt. Auf gar keinen
Fall ist man bereit, noch mehr Belastungen während der
Neubauzeit durch einen Umleitungsverkehr durch Klingenberg
hinzunehmen und kann es daher nicht verstehen, weshalb
entsprechende Entscheidungen nicht in "einem verträglichem
Zeitrahmen" gefällt werden können.
Die
Bürgerbewegung PRO Heilbronn ist daher inzwischen der Anregung
der anwesenden Bürger nachgekommen und hat diesen Anliegen
entsprechende gleichlautende Schreiben an den
Regierungspräsidenten Schmalzl wie
Oberbürgermeister Himmelsbach gesandt.
Inzwischen liegt auch die Antwort des Oberbürgermeisters vor. [http://www.pro-heilbronn.de/Klb-RP_080310.htm].
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