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Offener Brief / Resolution an den Gemeinderat der Stadt Heilbronn und das Regierungspräsidium Stuttgart 24.01.2008 Sehr geehrte
Damen und Herren, die am 24.01.2008 bei einer
Informationsveranstaltung teilnehmenden Klingenberger Bürger
bringen mit dieser Resolution ihre Enttäuschung darüber zum
Ausdruck, daß sich weiterhin nichts zur Entlastung ihrer schon
seit Jahren anstehenden Verkehrsprobleme tut. Über 20.000 Kfz Tag für Tag fahren laut
Generalverkehrsplan vom 12.12.2005 durch die verhältnismäßig
enge Ortsdurchfahrt und verursachen Lärm, Stau, Dreck und
Gestank. Eine Besserung ist nicht in Sicht. Besonders verstimmt ist man darüber, daß
zwar der Gemeinderat der Stadt Heilbronn bereits am 29.5.2001 den
Grundsatzbeschluß zur Verlängerung der Saarlandstraße unter
gleichzeitigem Bau der Umgehungsstraße zwischen Nordheim und
Leingarten gefaßt und dazu endlich am 20.7.2006 die Aufstellung
des Bebauungsplans 35 dazu beschlossen hat, aber die
Stadtverwaltung den ursprünglichen Termin zur weiteren
Beschlußfassung im September nun bereits über 4 Monate
verstreichen ließ und nun der ursprünglich vorgesehene nächste
Entscheidungstermin vom 31. Januar 2008 auf mindestens weitere 4
Wochen verschoben hat. Kritisiert wird, daß es Versuche gibt, die
bestehende Planung laufend neu in Frage zu stellen und trotz dem
inzwischen vorliegenden Ergebnis einer "vertieften
Untersuchungen der alternativen baulichen Möglichkeiten im
Bereich Kreuzgrund" seitens der Stadt bezüglich einer
Tunnellösung für die Saarlandstraße nicht endlich Nägel mit
Köpfen gemacht wird.
Insbesondere die Anwohner der
Theodor-Heuss-Straße sind nicht gewillt, noch weitere Jahre auf
die Beendigung des alltäglichen untragbaren Zustandes an ihren
für diese tägliche Belastung ungeeigneten Straßen zuzuwarten
und erwarten jetzt eine nicht länger auf die lange Bank
geschobene Entscheidung durch den Heilbronner Gemeinderat. Die anwesenden Klingenberger Bürger
erklären sich außerdem solidarisch mit den berechtigten und
fast gleichlautenden Forderungen der Kirchhausener und
Frankenbacher Bürger sowie den Anwohnern der B 293 von
Böckingen bis Leingarten. Ganz besonders wird darauf verwiesen,
daß die Saarlandstraße von Anfang an als Zufahrtstraße von und
nach Heilbronn konzipiert worden ist. Sie wurde frühzeitig 4-spurig zu diesem
Zweck ausgebaut und hat auf beiden Seiten breite Grünstreifen,
nach denen sich die Klingenberger Bürger sehnen würden. Sie soll zudem nach der derzeitigen
Konzeption sogar mit Lärmschutzwänden und einer Tieferlegung im
Wohnbereich ausgeführt werden. In Klingenberg nimmt dagegen hauptsächlich
zu Zeiten des Berufsverkehrs die Belastung für die Anwohner,
insbesondere durch die Staus an den Kreuzungen, mit bis zu mehr
als 1000 Fahrzeuge pro Stunde unerträglich immer mehr zu. Dazu kommt die nicht unerhebliche
Lärmbelästigung durch die dicht an den Wohnungen
vorbeiführende Bahnlinie. Es herrscht übereinstimmende Meinung,
daß darunter nicht nur die Gesundheit der Anwohner leidet,
sondern auch die relativ dicht an der Straße stehenden Häusern
Schäden nehmen, deren Rißbildungen durch die Erschütterungen
kaum noch zu übersehen sind. Darüber hinaus verlangen die Anwohner eine
verstärkte -
Verlängerung des 30-km/h-Bereiches in der Theodor-Heuss-Straße
für Lkw. Letzten Endes wird gefordert, unabhängig
von der Umsetzung der Saarlandstraße mit dem Bau der
Südostumfahrung Leingarten s o f o r t zu beginnen,
verlangt wird "die Umgehungsstraße jetzt!" Sowohl das
Regierungspräsidium Stuttgart wie auch der Heilbronner
Gemeinderat werden aufgefordert, nunmehr zu handeln und eine
alsbaldige Entscheidung herbeizuführen. Mit freundlichen
Grüßen i.A. gez. Alfred Dagenbach 1.Vorsitzender
Bürgerbewegung
PRO HEILBRONN
e.V. Vorstand:
Alfred Dagenbach w Dr. Christian Haellmigk w Heiko Auchter Eingetragen
beim Amtsgericht Heilbronn Registergericht am
11.7.2006 unter dem Aktenzeichen VR 3202 Mitgliedsbeiträge und Spenden sind steuerlich abzugsfähig |