Zu einem Fluglatt der BI Saarlandstraße
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Mit einem Fluglatt möchte die BI Saarlandstraße jetzt offensichtlich für die Verhinderung des Projektes "Verlängerung Saarlandstraße/Südostumfahrung Leingarten" werben. Dieses Straßenbauprojekt soll die Anwohner von Klingenberg, Leingarten, Frankenbach und der B 293 verkehrlich entlasten, ohne die Anwohner an der Saarlandstraße effektiv mehr zu belasten. Zu den Angaben der BI Saarlandstraße ist Folgendes zu beachten: Die Prognose für die B 293 sieht im Gesamtverkehrsplan 2005 für das Jahr 2010/12 vor, daß dann, wenn nichts geschieht, der Verkehr auf die genannten 19.000 KfZ/Tag zunimmt. Bei Ausbau der Saarlandstraße wird er um rd. 3.300 KfZ/Tag beim Haselter reduziert. Der Verkehr durch Klingenberg wird sogar um rund 10.000 KfZ/Tag reduziert, die Schließung der Leintalstraße bewirkt dort etwa 12.000 KfZ/Tag weniger.
Es werden also falsche Hoffnungen geweckt, wenn suggeriert wird, wenn die Tunnellösung käme, wäre es eine größere Entlastung für die B 293: Der Pferdefuß dabei ist nur, daß damit die Umsetzung einer Verkehrslösung für die nächsten Jahre scheitern würde, denn die Stadt Heilbronn kann die Mehrkosten (60 - 70 Millionen Euro je nach Lösung) nicht selbst schultern, ohne woanders einsparen zu müssen bzw. Abgaben drastisch zu erhöhen.
Einen Zuschuß vom Land gibt es dafür nicht, weil diese Mittel nicht im mittelfristigen Finanzplan vorgesehen sind:
Das "taktisch kluge Vorgehen" der Sprecher der BI Saarlandstraße möchte erreichen, daß alles bleibt, wie es ist.
Gerne ins Feld geführt wird auch das Argument, man lebe anschließend hinter einer Mauer. Tatsache ist aber auch, daß die Anwohner der B 293, in Klingenberg, Leingarten und Frankenbach gerne diese Verbesserungen für sich in Kauf nehmen würden, die von den Betreibern der BI Saarlandstraße abgelehnt werden. An diesen Fakten ändert auch die Enttäuschung der BI-Saarlandstraße-Macher über manche Stadträte und Abgeordneten nichts, die man versucht hat, vor ihren Karren zu spannen (wovon sich ja manche auch recht wankelmütig gegeben haben).
Was zählt, ist die Abwägung dessen, was zu Gunsten aller Böckinger, Klingenberger und Frankenbacher Bürger machbar ist.
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