Saarlandstraße:
Entlastung für alle
Bürgerversammlung im
Bürgerhaus Böckingen |
Der
Terminplan für die Entscheidung über den Ausbau der
Saarlandstraße steht: Nach einer weiteren Vorberatung im
Bauausschuss soll der Gemeinderat in seiner Sitzung am
Donnerstag, 28. Februar 2008, einen Beschluss fassen, wie die
Straße zwischen Saarlandkreisel und der Einmündung Heidelberger
Straße ausgebaut werden soll. Während die Stadtverwaltung
bisher aus Kosten- und Verkehrsgründen eine mit
Lärmschutzwänden versehene Tieferlegung favorisiert, fordert
eine Bürgerinitiative der Anwohner aus Lärmschutzgründen eine
Tunnellösung.
Bürgerversammlung
Noch vor der
Gemeinderatssitzung hat jetzt die Stadtverwaltung die
Bürgerschaft über die Planungen für die Saarlandstraße
unterrichtet. Am Dienstag, 19. Februar fand im Bürgerhaus
Böckingen eine Bürgerinformationsveranstaltung statt, bei der
neben den Fachleuten auch Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach
und Baubürgermeister Wilfried Hajek teilgenommen hatte.
Entlastung
für alle
Als
Ergebnis der im Großen und Ganzen sachlich verlaufenen
Veranstaltung kann festgehalten werden, daß die jetzt
favorisierte Lösung Entlastung für alle bringt. Trotz
prognostizierter Zunahme des Verkehrs auf der dann tiefergelegten
und mit Lärmschutzwänden versehenen Saarlandstraße wird die
Lärmbelastung gegenüber dem heutigen Zustand deutlich
zurückgehen. Klar und deutlich wurde von Hartmuth Sugg, dem Leiter des Straßenbauamtes, erläutert, daß dort,
wo dennoch die Grenzwerte nicht eingehalten werden können,
Lärmschutzfenster von der Stadt Heilbronn bezahlt werden, die
auch im geschlossenen Zustand eine Durchlüftung ermöglichen. OB
Himmelsbach sagte des weiteren die Bereitschaft zu, einzelne
besonders benachteiligte Wohnhäuser von Seiten der Stadt
aufzukaufen.
Andererseits wird die Neuplanung insbesondere die
Anwohner Frankenbachs und Klingenbergs erheblich entlasten und
den Anwohner der B 293 eine Entlastung durch den dort besonders
belastenden LKW-Verkehr bringen. Es war von vornherein klar, daß
versucht wurde, diese Veranstaltung zum Tribunal für die BI
Saarlandstraße werden zu lassen, die auch bis zu letzt versuchen
wird, mit immer neuen Ideen und Vorschlägen die Verwaltung zu
lähmen und den Beschluß hinauszuzögern und zu Fall zu bringen. Demzufolge hat es die Verwaltung
recht gut verstanden, mit deren reihenweise aufgebotenen
Vertretern sachlich und trotz einzelner an der Grenze der
Beleidigung angesiedelten Worthülsen umzugehen. Es war auch
klug, von Seiten der Vertreter anderer ebenfalls anwesender
Bürgerinitiativen, die sich unter der Bürgerbewegung PRO
Heilbronn für den raschen Ausbau der Saarlandstraße einsetzen,
sich zurückzuhalten und kein Öl in das Feuer zu gießen. Diese verteilten lediglich im
Vorfeld des Bürgerhauses ein Flugblatt, während die BI
Saarlandstraße teils recht aggressiv im Foyer des Bürgerhauses
die Teilnehmer zur wiederholten Abgabe ihrer Unterschrift
animiert und Trillerpfeifen sowie rote Karten ausgeteilt hatte.
Kosten
zwischen 45,5 und 92 Millionen Euro
Der
Beschluß wird nun am kommenden Donnerstag, 17 Uhr im Rathaus
gefaßt werden. Er steht zu Beginn der Sitzung auf der
Tagesordnung. Die
Saarlandstraße soll bis 2012 ausgebaut und bis zur B293 zwischen
Heilbronn und Leingarten verlängert werden. Zusammen mit der vom
Land parallel geplanten Südostumfahrung Leingarten wird eine
Umgehungsstraße für die westlichen Stadtteile Heilbronns
entstehen, die besonders Klingenberg, Frankenbach und Teile
Böckingens vom Durchgangsverkehr entlasten wird. Die Kosten für
das Gesamtprojekt Saarlandstraße bewegen sich je nach
Variante in einem Korridor zwischen 45,5 und 92 Millionen
Euro, wobei die Kosten über 45,5 Millionen Euro die Stadt allein
schultern müßte. In diesem Fall müßten die Bürger mit
Einschränkungen in anderen Bereichen, wie Kindergärten, Schulen
usw. rechnen oder die Finanzierung über Erhöhungen bei den
Steuern und Abgaben aus ihren Taschen sicherstellen.
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